Wer die Gegend um Graz herum kennt weiß, daß es in der Umgebun wunderschöne Radstrecken gibt. Im Norden sin die Berge, da kann man sich auf Mountainbike Strecken austoben, im Süden git es langgezogene grade Straßen auf denen man mit dem Rennrad Geschwindigkeitsrekorde aufstellt. Als ich von einem MTB Marathon in Wildon hörte, konnte ich nicht so recht glauben, daß es hier eine anspruchsvolle Strecke geben könnte. Selten bin ich so schnell über meine Irrtümer aufgeklärt worden. Der Start der Runde ist am Wildoner Hauptplatz. nach einem kurzen Stück auf Asphalt, geht es in den Wald hinein, wo bal die Uphillqulitäten gefragt sind. Während des Marathons war leider das Starterfeld noch sehr dicht, sodaß sowieso überall geschoben werden mußte, doch es sollte alles fahrbar sein. Weiter geht es mit einigen knackigen Singletrials. Es geht über Wanderwege im Wald garniert mit diffizilen Traktorrinnen und verschlungenen Wurzeln. Nach ca 20 km geht es dann sehr flach auf Schotterstraßen und stellenweise Asphalt weiter. Die Wege sind hier nicht besonders anspruchsvoll, aber man sollte nicht unterschätzen wie so ein Schotterweg zermürben kann, wenn ein paar Schlaglöcher vorkommen. Ab Dobl geht es dann wieder ab in den Wald und ins Gehölz. Stellenweise ist hier Vorsicht geboten, weil ein paar sehr hinterhältige Wurzeln auf MTB Reifen lauern, um sie festzuhalten. Bei der Rückfahrt wird nur einmal ganz kurz die Strecke auf der man gekommen ist wieder in die andere Richtung befahren, kurz nach dem Umspannwerk trennen sich die Wege auch schon wieder. Zu guter Letzt waren die Erfinder der Strecke noch ein wenig sadistisch und haben einen kleinen Hügel mit ca 200 Höhenmetern kurz vor dem Ziel eingestreut. Doch nach 80 km schreckt man vor so einer Herausforderung nur mehr kurz zurück, weint ein bißchen und fahrt dann bergan. Die Zieleinfahrt auf Asphalt ist danach dann nur noch ein Klacks.