Charakter: Anspruchsvolle Klettertour von Meereshöhe auf den 1752 m hohen Berg Skínakas. Weitere Info‘s unter "Anfahrt"!
Beschreibung: Gestartet wird in Ammoudára, 6 km westlich von Iráklion, auf Meereshöhe. Wir fahren zunächst auf der Zubringerstraße zur E75 Richtung Gázi und biegen dann auf die Old Road nach Westen. Nach einem kurzen Anstieg, vorbei an Koupedes, einem restaurierten venezianisch-türkischen Rasthaus und dem Museumsdorf Arólithos , zweigt links die Straße nach Anógia ab. Nach Tílissos windet sich die Straße durch einen Olivenwald den Berg hinauf zur Schlucht von Goniés. Am Beginn der Schlucht steht links ein Denkmal für kretische Partisanen. Weiter führt die Straße, unterbrochen durch kürzere flache Passagen und einer kurzen Abfahrt hinter Goniés, über Sísarcha hinauf nach Anógia auf 800 m. Am Ortseingang zweigt links die Straße auf die Nída-Hochebene ab. An der Tankstelle vor der Abzweigung oder in Anógia sollte man seine Wasserflaschen füllen, denn später wird man dazu keine Gelegenheit finden. Eine breite Straße windet sich nun durch eine immer wilder und felsiger werdende Landschaft, vorbei an Ziegen- und Schafspferchen auf eine Höhe von 1500 m. Mit etwas Glück kann man auch Geiervögel und Adler ihre Kreise ziehen sehen. Nach einer kurzen Abfahrt zweigt links die Straße ab, die in engen Serpentinen zum 5 km entfernten Gipfel des Skínakas führt. Hier befindet sich eine Sternwarte - ein griechisch-deutsches Gemeinschaftsprojekt - und man hat eine grandiose Aussicht, die bei gutem Wetter bis in die Messára-Ebene im Süden Kretas reicht.
Man muss nun die gleiche Strecke wieder zurück bis nach Anógia fahren. Wer möchte, kann zuvor auch noch auf der Verbindungsstraße Anógia- Nída-Hochebene einen Abstecher zur 2,8 km entfernten Nída-Hochebene machen. Die Hochebene liegt etwa auf 1400 m Höhe und man kann von dort in ca. 15 min zur Idéon Àndron hinaufgehen.
Ab Anógia kann man entweder die gleiche Strecke zurück nach Ammoudára fahren oder über Axós, Liváda, Aímonas, Chónos zur Old Road und weiter über Damásta, Márathos zurück nach Ammoudára fahren. Da die Straße ab Damásta auf der rechten Straßenhälfte durch den starken LKW-Verkehr z.T. beschädigt ist, sollte man sich bei der Abfahrt, wenn kein Gegenverkehr herrscht, auf der Straßenmitte orientieren. Bei der Abfahrt hat man einen tollen Blick auf die Bucht von Iráklion und kommt kurze Zeit später an Voulismeno Aloni, einem bizarren Landschaftsmonument, vorbei. Hier ist eine Höhlendecke von etwa 100 m Durchmesser eingebrochen.
Wer mit dem Mountainbike unterwegs ist, kann kurz unterhalb der Sternwarte links auf eine anfangs asphaltierte Piste biegen, die Richtung Süden nach Gérgeri führt. Nach ca. 10 km Schotterpiste trifft man wieder auf eine asphaltierte Straße, die sich in Serpentinen hinunter nach Gérgeri windet, wo man auf die Straße von Zarós nach Agia Varvára trifft. Über Priniás, Asítes, Krousónas geht es zurück nach Ammoudára und man hat dann 118 km und 2400 Hm zurückgelegt (siehe Tour 10: Matála).
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Für Rennradler, die verkehrsarme Straßen suchen, ist Kreta durch die geografische Vielschichtigkeit und landschaftliche Schönheit der Insel, der Freundlichkeit der Einwohner, sowie durch das angenehme Klima in der Vor- und Nachsaison ein lohnenswertes Urlaubsziel. Besonders im April ist die Insel üppig grün und steht in voller Blüte. Man sollte allerdings gut trainiert sein und nichts gegen Höhenmeter haben und auch zum Teil schlechteren Straßenbelag in Kauf nehmen können.
Das Hinterland von Iraklion ist in Süd-Nord-Richtung von mehreren Hügelketten durchzogen. Während in den Tälern die Hauptstraßen verlaufen führen zu den Dörfern kleine Nebenstraßen mit wenig Verkehr über und zwischen den Höhenrücken; es geht also dauernd auf und ab, sozusagen ‚kreta-flach‘. Leider sind nicht alle Straßen asphaltiert und die asphaltierten haben auch nicht immer den besten Belag und es muss dauernd mit tieferen Löchern gerechnet werden. Die Steigungen sind oft im zweistelligen Bereich und hin und wieder sind Rampen mit über 20 % dabei. Ich bin mit Compact-Kurbel 50/34 und 12-27er-Kassette überall hinauf gekommen. Als Bereifung habe ich den Conti GP 4Season als 25er-Version gefahren und bin mit einer Ausnahme pannenfrei durchgekommen. Als Karten habe ich die im Harms-Verlag erschienenen Kreta-West und –Ost im Maßstab 1:100 verwendet.
Als Ausgangspunkt für meine Touren in der Gegend von Iráklion habe ich das kleine familiäre Apartment-Hotel „Troulis Apartments & Studios“ (http://www.troulis-apartments.gr/german/) gefunden. Es liegt unmittelbar am weitläufigen Sandstrand von Ammoudára westlich von Iraklion. Vom Flughafen Nikos Kazantzakis zum Hotel sind es 11 km, Fahrzeit mit dem Taxi ca. 20 min, Kosten z.Zt. 25,00 €. Das Hotel, das mit seinem Restaurant „Golden Beach“ die Gäste mit guter kretischer Küche verwöhnt, ist die perfekte Lösung für Radler, deren nicht bikender Anhang die Entspannung am Strand sucht oder das kulturelle Kreta erkunden möchte. In der Nähe des Hotels sind ein Taxi-Stand und eine Bushaltestelle; hier fährt die Linie 6 in die Stadt und zum Flughafen Nikos Kazantzakis. Maria Trouli, die für die Hotel-Reservierung zuständig ist und perfekt deutsch spricht, organisiert gerne den Radtransport vom und zum Flughafen. Ein abschließbarer Fahrradschuppen und ein Wasserschlauch zum Rad putzen sind auch vorhanden. Sollte man einen Radservice benötigen: CYCLO MANIA; N. Bareltzakis; Leoforos 62 Martyron 95; IRAKLIO; klein, aber perfekter Mechaniker. (N35 20.127 - E25 07.081 – stadteinwärts, rechts hinter der Piraeus Bank-Filiale).
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