Für so manchen scheint die Namensgebung dieses unscheinbaren Berges ein Problem, die Bludenzer streiten sich heftig, welcher der beiden Namen für ein und denselben Berg nun der richtige sei.

Während sich die Wanderermassen dem Hohen Fraßen zuwenden, wird sein Nachbar, ich beschloss, ihn "Breithorn" zu nennen, kaum besucht. Im Gipfelbuch (schönes Gipfelkreuz) wurde die letzte Eintragung trotz bestem Wanderwetter vor einer Woche vorgenommen. Vielleicht liegt es am weglosen, steilen und anstrengenden Aufstieg, nur hin und wieder einige Pfadspuren oder ein paar verwaschene Farbklekse zeugen davon, dass das Breithorn einmal bessere Tage gesehen hat. Allemal, der Gipfelblick ist großartig und kann sich mit dem berühmten Aussichtsberg von nebenan durchaus messen.

Von besonderem Reiz: Der Gipfel ist eine Überschreitung wert und man kann auch einen Besuch des Elserkopfes (neues Gipfelkreuz) auf dem Weiterweg zur Alpe Els ins Auge fassen. Das GPS hat mich diesmal von der Muttersberg-Seilbahn, Bergstation, zum Tiefenseesattel und ab hier beim Aufstieg zum Gipfel aus unerklärlichen Gründen im Stich gelassen, sodass erst ab dem Gipfel und seiner Überschreitung Daten zur Verfügung stehen.
Aber dies ist ohnehin der wichtigere Teil, denn vom Tiefenseesattel zum Gipfel muss man sich immer am besten in der Falllinie steil aufwärts bewegen...

Obligatorischer Einkehrtipp: Käsbrote und ein (oder mehr) Fohrenburger Jubiläum auf der Alpe Els, Alpengasthof Muttersberg (Kässpätzle!). Hab' ich doch tatsächlich irgendwo im Wiener Wandergebiet neulich diese Vorarlberger Spezialität als "Käsespatzen" angeboten bekommen...

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