03.08.2012

Die Freitagssportgruppe in stark reduzierter Besetzung trifft sich wie immer ohne Plan. Ernst schlägt den Tannberg mit Lochenabfahrt vor- super! Diese Variante durch Oberösterreich kennen wir noch nicht. Es ist heiß und schwül. Wir nehmen vertraute Pfade über Köstendorf und Spanswag zum Gipfel. Im Gasthaus Tannberg, frisch getüncht in Orange, stärken wir uns im Gastgarten und diskutieren über das Allerweltsthema Beschneidung und innenpolitisch über die sowohl nazistische als auch narzißtische Kärntner Seele.
Anschließend ist die Herausforderung, die Räder hochkant durch das Drehkreuz zu hieven, zu bewältigen, um auf einen Feldweg, der zur Forststraße führt, zu gelangen. Ein verärgerter Jäger am Hochstand empfahl uns doch den „richtigen„ Radlweg zu nehmen und vor allem zu schwiegen, um die von ihm gesichteten Rehlein nicht zu verscheuchen. Da waren wir mundtot. Zu spät fiel uns ein ihm mitzuteilen, dass er da drei Organe des HSÜAs (Hochstandsicherheitsüberprüfungsamt) vor sich hatte.
Gleich erreichen wir den Forstweg, der links und rechts von mäandrierenden Bergbächlein gesäumt, durch einen Urwald immer bergab nach Lochen führt. Die nächste Anhöhe, kurz nach Feldbach, bietet Postkartenblick auf den Mattsee, nicht umsonst ist hier eine der Holzdoppelwiegeliegen aufgestellt.
Nach Gebertsham folgt der nächste (letzte?) Anstieg mit herrlichem Blick auf den See. Ernst fragt sich, wie es möglich ist im FLACHgau so viele Höhenmeter zusammenzubringen und Manfred stellt fest, dass der MATTsee heute besonders schön glänzt. Bei den
Egelseen stellen wir verwundert fest, dass die Straße verlegt worden ist. Rätselhaft wie ein Ortsteil, bestehend aus zwei Bauernhöfen und einem Verkehrsaufkommen von geschätzten zehn Autos und fünf Fahrrädern pro Tag, eine Umfahrungsstraße genehmigt bekommt. Dem Vorschlag von Ernst, der wohl im Moment zu fit ist für die Gruppe, über den Buchberg auszuweichen, wird nicht stattgegeben. Wir nehmen den direkten Weg zurück nach Seekirchen. Beim Strandbad entschließen wir uns noch zu einem Schwumm im Wallersee um das Badezeug nicht umsonst mitgenommen zu haben. Ein erfrischender Abschluss