. Mit etwas gemischten Gefühlen fuhren wir von Santiago del Teide in Richtung Masca und ließen den PKW beim Mirador de la Masca. Schon von hier einem großartigen Ausblick auf Masca und hinüber auf unserem Wanderziel. Da wurde klar dass auf dem Weg dorthin ein paar Berge zu überwinden waren und der Kamm teilweise nur schmal war. Wenige Meter ging es die Straße hinunter und in einer Rechtskurve bei den Häusern von Araza begann das Abenteuer. Rechts neben einer Kette begann der Klettersteig. Es ging erst einmal bergab auf steinigen Wegen und dann hinüber zu einem Pass welcher zum eigentlichen Höhenrücken führt. Im ständigen auf und ab ging es nun auf schmalen Pfaden weiter. Links unten der Barranco Secco und wenn man rechts den Weg verlies der faszinierende Blick auf Masca. Es entstand nicht nur hier die Frage wie die Bewohner der Finca ihre Lasten hin und zurück brachten. Nach einer Weile entdeckten wir rechts ein paar Höhlen, alle bewohnt von Ziegen welche die Wanderer argwöhnisch betrachteten aber auch vor uns den Weg empor stiegen. Dann wurde uns bald das Ausmaß der Wanderung klar als wir weit über uns andere Wanderer erblickten und merkten welch Aufstieg noch vor uns lag. Unbarmherzig strahlte die Sonne herab und weit und breit kein Schatten. Schließlich erreichten wir doch den Gipfel in über 1000m Höhe und hatten einen grandiosen Blick zur Masca Schlucht tief unter uns. Jetzt endeckten wir auch die große Hochebene der Finca Guerges welche in 730 m Höhe liegt. Der Weg verlor sich teilweise in Ginsterbüschen und Wolfsmilchgewächsen, ein Zeichen das nur wenige diesen Weg nutzen. Wir erreichten die erste Bebauung und einen Dreschplatz. Tief unter uns die Ruinen der Finca Guerges und dazwischen eine weitere Ruine. Nach einer Pause stiegen wir zu dieser ab. Hier trennte sich auch bei den Wanderern die noch unterwegs waren der Streu vom Weizen. Einige kehrten um, wir liefen weiter. Wir bahnten uns mit scharfem Blick einen Weg durch die Büsche, auch mit dem Wissen auf dem Rückweg zum Gipfel über 200 Höhenmeter wieder überwinden zu müssen. Wir erblickten bei den Ruinen auch Zisternen welche erklärten wie es hier mit der Wasserversorgung war. Schließlich bei den Resten der Finca Guerges welche etwa 1970 aufgegeben wurde erkannten wir welch großartige Leistung die Nutzung dieser Hochebene war. Große Flächen von Terrassen so weit das Auge blickt.. Links blickten wir nach Los Gigantes, vor uns die Inseln Lo Gomera und La Palma. Tief unter uns der Barranco Secca. Dort unten endeckten wir auch ein Haus und Wasserleitungen welche aus der Mascaschlucht durch Tunneln nach Los Gigantes verlaufen, erbaut von Bürgerkriegsgefangenen unter extremen Bedingungen. Wir überquerten die Hochebene nach rechts und blickten wieder zur Masca Schlucht und zum Meer. Es war schwer sich von diesem Ausblick zu trennen, aber der Rückweg noch schwerer als der Weg zur Finca Guerges lag noch vor uns. Auch hier hatten sich in den Resten der Finca Ziegen niedergelassen. Am Ende der Kraft und nachdem sämtliche Wasservorräte aufgebraucht waren erreichten wir schließlich des rettenden Parkplatz mit PKW. Zu diesem Zeitpunkt wohl kaum noch in der Lage das erlebte zu verarbeiten. Klar war, wir hatten eine großartige aber sehr schwere Tour hinter uns gebracht einen Traum erfüllt, aber waren auch einen Traum ärmer.
Carte du tour et altitude
Minimum height 730 m
Maximum height 1019 m
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Von Santiago del Teide in Richtung Masca in einer Kurve beim Mirador de la Masca.
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