Rund 200 Kilometer vom sachsen-anhaltinischen Freyburg an der Unstrut durch den Kyffhäuserkreis bis nach Heiligenstadt im Obereichsfeld. Diese Orte habe ich passiert: Laucha, Dorndorf, Bad Bibra, Bucha, Wiehe, Heldrungen, Artern, Oldisleben, Seega, Göllingen, Sondershausen, Straußberg, Kleinberndten, Holzthaleben (Helbedündorf), Reifenstein, Birkungen und Leinefelde.
Die Höhenzüge, denen ich gefolgt bin, haben solch phantasievolle Namen wie Finne, Hohe Schrecke, Schmücke, Hainleite und Dün.
Die Flüsse der Region sind Unstrut, Wipper, Helbe und Leine. Kleine, munter plätschernde Bäche sucht man hier -vermutlich wegen des Untergrundes- aber vergeblich.
"Wir stehen früher auf" - dieser merkwürdige Werbespruch des Landes Sachsen-Anhalt wird in der Praxis durchaus bestätigt. Auch im thüringischen Landkreis Kyffhäuser war ich oft schon vor neun Uhr auf der Piste. Der Bäcker in Wiehe meint es besonders gut und öffnet auch am Wochenende um fünf Uhr morgens. Die Fleischerei drei Häuser weiter macht "erst" um sieben auf. Ja, Fleischereien gibt's im Thüringischen fast in jedem Ort, und fast überall wird noch selber geschlachtet - steht zumindest immer draußen dran. Selbst Restaurants und Hotels werben mit eigener Hausschlachtung.
Das Wetter war gut, zwei komplett graue Tage waren dabei. Geregnet hat es -von ein paar Nieseltropfen abgesehen- gar nicht. Vielleicht aber gerade deswegen war die Fernsicht nicht besonders gut. Selbst der nahe Harz war bestenfalls zu erahnen.
Das erwartete größte Problem war die allabendliche Quartiersuche. In Heldrungen mit 2.300 Einwohnern und dem benachbarten Oldisleben mit 2.200 Einwohnern gab es lediglich eine Ferienwohnung und eine Zimmervermietung, die beide belegt waren. Die gefundene Notlösung war allerdings die zehnminütige Bahnfahrt für 2,90 Euro wert. Das Hotel in Artern liegt gleich am Bahnhof. So konnte ich ohne größere Verzögerung meine Wanderung am Folgetag am Bahnhof Heldrungen fortsetzen.
Die von Einheimischen als zahlreich vorhanden beschriebenen Feriendomizile in Seega bzw. Göllingen reduzierten sich in natura auf ein einziges. Es war zugleich die teuerste Ferienwohnung - 55 Euro ohne Frühstück. Daß es im Ort keine Möglichkeit zum Abendessen gab, spielte dann schon fast keine Rolle mehr :-(
Ein heiß diskutiertes Thema in den größeren Städten ist die geplante Gebietsreform.
Noch eine Anmerkungen zu den Wegen. Wie auch in anderen Teilen der Bundesrepublik werden immer mehr Waldwege zu Forstwirtschaftsautobahnen ausgebaut. Es sieht äußerst harmonisch aus, wenn sich eine zehn Meter breite Schotterschneise kilometerweit durch Wald und Flur erstreckt. Die gut planierten laufen sich wenigstens einigermaßen, aber häufig liegt reichlich Splitt herum, so daß geräuscharmes Laufen nicht möglich ist. Vielen Dank an die Verantwortlichen
Die Höhenzüge, denen ich gefolgt bin, haben solch phantasievolle Namen wie Finne, Hohe Schrecke, Schmücke, Hainleite und Dün.
Die Flüsse der Region sind Unstrut, Wipper, Helbe und Leine. Kleine, munter plätschernde Bäche sucht man hier -vermutlich wegen des Untergrundes- aber vergeblich.
"Wir stehen früher auf" - dieser merkwürdige Werbespruch des Landes Sachsen-Anhalt wird in der Praxis durchaus bestätigt. Auch im thüringischen Landkreis Kyffhäuser war ich oft schon vor neun Uhr auf der Piste. Der Bäcker in Wiehe meint es besonders gut und öffnet auch am Wochenende um fünf Uhr morgens. Die Fleischerei drei Häuser weiter macht "erst" um sieben auf. Ja, Fleischereien gibt's im Thüringischen fast in jedem Ort, und fast überall wird noch selber geschlachtet - steht zumindest immer draußen dran. Selbst Restaurants und Hotels werben mit eigener Hausschlachtung.
Das Wetter war gut, zwei komplett graue Tage waren dabei. Geregnet hat es -von ein paar Nieseltropfen abgesehen- gar nicht. Vielleicht aber gerade deswegen war die Fernsicht nicht besonders gut. Selbst der nahe Harz war bestenfalls zu erahnen.
Das erwartete größte Problem war die allabendliche Quartiersuche. In Heldrungen mit 2.300 Einwohnern und dem benachbarten Oldisleben mit 2.200 Einwohnern gab es lediglich eine Ferienwohnung und eine Zimmervermietung, die beide belegt waren. Die gefundene Notlösung war allerdings die zehnminütige Bahnfahrt für 2,90 Euro wert. Das Hotel in Artern liegt gleich am Bahnhof. So konnte ich ohne größere Verzögerung meine Wanderung am Folgetag am Bahnhof Heldrungen fortsetzen.
Die von Einheimischen als zahlreich vorhanden beschriebenen Feriendomizile in Seega bzw. Göllingen reduzierten sich in natura auf ein einziges. Es war zugleich die teuerste Ferienwohnung - 55 Euro ohne Frühstück. Daß es im Ort keine Möglichkeit zum Abendessen gab, spielte dann schon fast keine Rolle mehr :-(
Ein heiß diskutiertes Thema in den größeren Städten ist die geplante Gebietsreform.
Noch eine Anmerkungen zu den Wegen. Wie auch in anderen Teilen der Bundesrepublik werden immer mehr Waldwege zu Forstwirtschaftsautobahnen ausgebaut. Es sieht äußerst harmonisch aus, wenn sich eine zehn Meter breite Schotterschneise kilometerweit durch Wald und Flur erstreckt. Die gut planierten laufen sich wenigstens einigermaßen, aber häufig liegt reichlich Splitt herum, so daß geräuscharmes Laufen nicht möglich ist. Vielen Dank an die Verantwortlichen
Further information at
http://xxrhahn.de/wanderungen/unstrut-eichsfeld/index.htmlGalerie du tour
Carte du tour et altitude
Minimum height 67 m
Maximum height 511 m
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