Unsere heutige Tour lautet: "Dolomiten, Korallenriffe, Vulkane und Feuerwehrtorte"
Wo könnte das sein?
Richtig, wir sind mal wieder auf dem legendären Karstwanderweg unterwegs und setzen somit unsere Karstwanderwegedition fort.
Hier gibt es Dolomitgestein, ehemalige Korallenriffe und einstige Vulkane und mit etwas Glück zum Schluss zur Einkehr in Bartolfelde auch noch Feuerwehrtorte. Und sogar die Wasserscheide Weser-Elbe werden wir überqueren.
Wo?
-
Bergstraße (am Straßenrand) hin zur Bartolfelder Str.
37431 Bad Lauterberg (Bartolfelde)
Anforderungen?
- mittelschwere Tour (2 Stiefel)
- Kondition kann nicht verkehrt sein
- Jeder wandert auf eigene Gefahr!
- ca. 20 km und ca. 370 Höhenmeter
- Trittsicherheit (kann nie schaden)
- Schwindelfreiheit (kann nie schaden)
- gleichmäßig, situativ angepasst mit Zeit zum Schauen und dennoch zügig und bedacht werden wir diese Aufgabe meistern
Hinweis:
- Kein einziger Stempel der Harzer Wandernadel ist machbar.
- Für Südharzer - mal wieder - super gut erreichbar.
Was erwartet uns?
- Einen Teil des Karstwanderweges - einen Themenweg der Superlative.
- Erdfälle
- schöne Panoramen auf den Südharz
- Dolomit-Steinbruch an der Wolfskuhle
- Querung des Blindtals des Steingrabens
- Wiesen und Pferdeweiden nach Nüxei
- Römerstein - ehemaiges Korallenriff
- Staufenbüttel - südlich von Steina - ehemaliger Vulkan mit Resten eines Dolomit-Riffs
- Steina - Glasmuseum
- Mühlberg mit der Wasserscheide
- Eulenstein - ehemaliges Riff
- Talbach verschwindet im Karst
- Hochbrücke der B243n
- Moostierchenriff - aufgelassener Steinbruch vor Bartolfelde
- Müllers Hofcafé
Was ist zu beachten?
- Festes Schuhwerk
- Wanderstöcke (wer mag)
- Der Witterung angepasste Kleidung.
- Der Bergschirm von Göbel für alle Fälle.
- Ein Hut oder sonst. Kopfbedeckung
- Rucksackverpflegung und genügend zu trinken (Erste richtige Pause i.d.R. nach ca. der Hälfte der Strecke.)
Nun zur Wanderung:
Wir starten in Bartolfelde in der Nähe von Müllers Hofcafé aus und wandern entgegen dem Uhrzeigersinn unsere heutige Tour.
Über die Bartolfelder Str. und Königsberger Str. wandern wir auf den Jacobsberg hinauf. Heute sollte es lt. Wetterprognose sonniges Wetter geben. Es war auch sonnig, leider allerdings nur über den Wolken. Und durch die Inversionswetterlage war es oben im Harz wärmer und sonnig und im Harzvorland war es leider recht dunstig und kühler.
Wir wandern nun auf dem unteren Karstwanderweg in östlicher Richtung zunächst um das mit Wasser gefüllte Erdfallloch "Grundlos" herum. Vorbei an Dreymanns Teich und Hellengrund geht es durch das offene Gelände. Leider haben wir hier aufgrund des Dunstes keine Sicht auf den Harz.
Unsere Wege heute sind recht abwechslungsreich. Mal sind es breite Wege (manchmal auch geteert) und dann auch mal wieder wiesige Wege bis hin zu schmalen Pfaden. Über eine Wiese gelangen wir in den Bereich der Steingrabenschwinde und ein schmaler Pfad führt uns entlang des Dolomitsteinbruchs Wolfskuhle, wo wir zum Ende hin auch ein kleines Stück hinein wandern. Von unten sehen wir die steile Abbruchwand.
Durch offenes Gelände erreichen wir die Wüstung Wittgerode. Hier stehen auch verschlossene Bienenkästen. Über breite Wege gehts weiter zur im Bau befindlichen B243, die wir queren und erreichen bald darauf den kleinen Ort Nüxei mit dem Gedenkstein zum KZ Außenlager Nüxei (Mittelbau Dora).
Nun wird es interessant, denn der folgende Weg führt uns zum Römerstein (345 m). Der Römerstein ist ein ehemaliges Korallenriff. Beim Römerstein erreichen wir den nördlichen Karstwanderweg, den wir gleich wieder kurz verlassen und wandern über einen kaum zu erkennenden laubigen Pfad relativ steil hinauf zum Römerstein.
Gewaltige Felsen erwarten uns oben. Ein schmaler uns steiler Pfad führt uns hinab zur Schutzhütte Römerstein, wo wir pausieren. Die Tettenborn Kolonie mit dem Trigema Testgeschäft befindet sich ca. 2 km entfernt in östlicher Richtung.
Wir wandern weiter in Richtung Steina, queren die Bahnlinie "Südharzstrecke" und gelangen über die sog. Tettenborner Str. zum Stauffenbüttel. Ein relativ steiler Pfad führt uns hinauf auf den ehemaligen Vulkan Stauffenbüttel (408 m). Von der Hütte Tablick haben wir tatsächlich mal über den Wolken einen schönen Blick auf den kleinen Ort Steina, der teilweise noch von den niedriegen Wolken eingehüllt ist. Ein steiler Pfad führt uns wieder hinab zur Bergstr. im Ort Steina mit dem Glsmuseum direkt neben der Kirche. Hier ist auch eine Steinsäge ausgestellt.
Wir queren nun die Steina. In einem Baum hängen zwei Schirme. Soll dies Kunst sein? Unser Weg führt uns hinauf zur Hütte Sängergruß und weiter zur sog. Eichsfeldschwelle. Hier befindet sich die Wasserscheide Weser - Elbe. Nach einer Trinkpause wandern wir teilweise am Waldrand entlang. Nach einer Weile biegt unser Weg nach rechts in den Wald ab zum Schachtberg mit dem Eulenstein (ein ehemaliges Riff aus der Zechsteinzeit). Der Eulenstein liegt aktuell frei, da ringsherum alles abgeholzt ist.
In einem spitzen linken Winkel führt unser Weg weiter ins Winkeltal (an dessen oberem Wiesenende der Talbach im Karst verschwindet) und weiter zu den Pingen am Schachtberg. Über einen breiten Weg im Winkeltal verlassen wir den Wald und auch den nördlichen Karstwanderweg und erblicken die Hochbrücke (Winkeltalbrücke) der B243, die wir unterqueren.
Beim Moostierchenriff (liegt links des Weges - hier bitte nicht vorbei laufen) erreichen wir wieder den südlichen Karstwanderweg, der uns nach Querung der K432 wieder nach Bartolfelde zu Müllers Hofcafé führt. Vom Winkeltal nach Bartolfelde hatten wir leider nur asphaltierte Wege bzw. sind teilweise entlang der Landstraße gewandert. Anders ist es leider nicht möglich, um vom nördlichen zum südlichen Karstwanderweg zu kommen.
Müllers Hofcafé soll lt. Beschreibung dieses Wanderweges auf der Internetseite des Karstwanderweges über eine leckere Feuerwehrtorte verfügen. Diese Kostprobe bleibt uns heute verwehrt, denn um 16:30 Uhr war hier eine größere Gesellschaft angemeldet.
Darum sind wir nach Bad Lauterberg zum Café Mangold gefahren und genossen dort kurz nach 16 Uhr tolle Torten.
Vielleicht klappt es beim nächsten mal, dass wir auch in Müllers Hofcafé einkehren können.
Evtl. eine Einkehr unterwegs?
- Evtl. in Müllers Hofcafé
Bartolfelder Str. 41
37431 Bad Lauterberg (Bartolfelde)
Tel.: 05524 2007
https://www.facebook.com/M%C3%BCllers-Hofcafe-190709661002690/
- CAFÉ CONFISERIE MANGOLD
Hauptstr. 142-144
37431 Bad Lauterberg
Telefon: +49 5524 2125
https://www.cafe-mangold.de
Weitere Links:
- https://www.karstwanderweg.de/gps/tour2.htm
Galerie du tour
Carte du tour et altitude
Commentaires
Aus Richtung Bad Harzburg kommend fahren wir an Braunlage vorbei und biegen dann auf die B 27 ab, die uns entlang der Odertalsperre nach Bad Lauterberg führt.
Von Bad Lauterberg aus fahren wir über die K432 und die L531 (wir unterqueren dabei die vierspurige B243) nach Bartolfelde.
Wir parken dabei in der Bergstraße am Straßenrand in der Nähe vom Friedhof.
Für das NAVI:
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Bergstraße (am Straßenrand) hin zur Bartolfelder Str.
37431 Bad Lauterberg (Bartolfelde)
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