Ausgangspunkt der Wanderung ist ein unbefestigter Parkplatz unmittelbar hinter der Gaststätte „Jagdhütte“ in Röderhof.
Der Weg führt zuerst in südwestliche Richtung. Nach ca. 600 Metern liegt linksseitig die Daneilshöhle. Eine Infotafel erzählt deren Geschichte. Das Innere der „Höhle“, die aus 3 in den Sandstein gehauenen Räumen besteht, kann besichtigt werden (Taschenlampe empfehlenswert).
An der nächsten Wegekreuzung biegen wir nach rechts ab, dann nach ca. 500 m wieder nach links und kommen durch die Siedlung Mönchhai. Dies ist ein sehr kleiner, aber recht geschichtsträchtiger Ort. 1910 – 1934 gab es einen Kalischacht, von dem noch alte Ziegelsteinbauten künden. Danach war hier bis zum Ende des 2. Weltkrieges eine Munitionsfabrik – auch aus dieser Zeitepoche sind die typischen damaligen Militärbauten (Kaserne, Offizierswohnhäuser) noch gut auszumachen. Zu DDR-Zeiten befand sich auf einem Teil des Geländes eine Kompanie der Grenztruppen.
Nach der Mönchhai-Siedlung geht es auf ebenen Wegen in westlicher Richtung durch den Wald. Neben der Straße sind ein altes Toilettenhaus und manchmal noch kleinere Fundamentreste der damaligen Munitionsbaracken zu sehen. Weiter des Weges gelangt man zur Siedlung Wilhelmshall (ebenfalls früherer Kalischacht und spätere Tuberkuloseheilstätte). Dort kann man noch einen kleinen Abstecher machen, von außen die imposanten Ziegelsteingebäude anschauen und an Infotafeln die Geschichte der Siedlung nachlesen.
Von Wilhelmshall aus geht es in südöstlicher Richtung weiter. Nach ca. 300 Metern kann man links des Weges in einem Einschnitt zu den Stromatolithen abzweigen, einer geologischen Besonderheit (biogene Sedimentgesteine).
Weiter geht es auf breitem Weg, der später nach rechts und dann wieder nach links abbiegt, leicht ansteigend zur Sargstedter Warte, einem kleinen frei begehbaren Aussichtsturm.
Von hier aus wandert man sozusagen auf dem Bergkamm auf breitem Forstweg bis zum Kloster Huysburg. Ca. 500 m vor dem Kloster kann man einen kleinen Bogen nach links machen, bei dem man einen Aussichtspunkt passiert (schmaler Weg, nicht ausgeschildert). Am Kloster gibt es eine Klosterkirche und ein Klostercafe. Zum Zeitpunkt der Wanderung (November 2020) befand sich am Parkplatz vor dem Kloster eine Sonderstempelstelle der „Harzer Wandernadel“.
Nach Umrunden des Klosters geht es durch den Wald nach Röderhof. Dort kommt man an Schloss und Gutshof vorbei (Privatbesitz) und gelangt wieder zum Parkplatz am Teich.
Beste Jahreszeiten für diese Wanderung dürften die Monate Mai/Juni und der "goldene" Herbst sein.
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