Der Luhe Radweg führt von der Quelle der Luhe in der Nähe von Bispingen über Steinbeck, Soderstorf, Salzhausen, Garstedt nach Winsen/Luhe.
Sie geniessen mit dieser Route einige der schönsten Punkte der Lüneburger Heide entlang des Flusses.
Der Luhe-Radweg ist rd. 60 km lang und hat keine wesentlichen Steigungen. Die Strecke führt durch eine landschaftlich reizvolle Gegend und die Streckenlänge ist ideal für eine Wochenend-Tour.
Die Luhe gilt als einer der produktivsten Lachs- und Meerforellen-Flüsse in Deutschland.
Rast- und Übernachtungsmöglichkeiten sind entlang der Strecke ausreichend vorhanden und können online über die Seite der Lüneburger Heide gebucht werden.
Sie starten in Bispingen, einem kleinen Ort, der am berühmten Wilseder Berg liegt. Der Wilseder Berg gilt als einer der Höhepunkte der Heide-Landschaft. Bevor Sie sich auf den Weg machen, ist ein Besuch der Heideflächen und des bekannten "Totengrundes" empfehlenswert.
Die Luhequelle in Bispingen besteht aus 2 Teichen, deren Wasser sofort wieder im Erdboden versickert. Nach ungefähr zwei Kilometern tritt die Quelle erneut in Form eines kleinen Teichs zutage, von dem aus die Luhe nach Nordosten fließt.
Als Waldweg begleitet der Radweg die Luhe bis an den Ortsrand von Bispingen. Von Hützel geht es durch einen hohen Nadelwald nach Steinbeck (Luhe). Hinter Steinbeck (Luhe) führt der Weg nahe an der Luhe entlang, die mittlerweile zu einem kleinen Fluss angewachsen ist.
Schon bald führt der Weg wieder in den Wald und führt vorbei am Rehlsberg zum Gut Thansen. Hier lohnt sich auf jeden Fall eine Rast im schönen Hofcafe.
Die Gemeinde Soderstorf wird geprägt durch ihre hügelige Landschaft mit großen Flächen für land- und/oder forstwirtschaftliche Nutzung, Misch- und Kiefernwälder und kleinen Heideflächen. In Schwindebeck kann die zweitgrößte natürlich hervortretende Quelle Niedersachsens, die Schwindequelle, bewundert werden.
Ab Soderstorf verläuft der Radweg wieder nahe an der Luhe entlang. Auch hier geht es über landschaftlich sehr schöne, gut befahrbare Waldwege.
In Oldendorf (Luhe), einem Nachbarort des bekannten Heideortes Amelinghausen, ist der Radfahrer im Flachland der Lüneburger Heide angekommen.
Sehenswert ist die Oldendorfer Totenstatt, ein Ensemble von sechs Grabhügeln und Megalithanlagen. Es besteht aus Hünenbetten Rundhügeln.
Von hier aus verläuft der Luhe-Radweg über gut ausgebaute Wirtschaftswege durch ausgedehnte Felder über Wetzen, Putensen nach Salzhausen, einem größeren Ort mit Restaurants, Cafes und Geschäften, Der berühmte Reiterort Luhmuhlen ist über eine Alternativstrecke zu erreichen.
Die Hälfte der Strecke ist gefahren, eine Übernachtung in Salzhausen ist möglich.
Weiter geht es bis zum Haus Schnede, einer wunderschönen, ehemaligen Gutshaus. Kleine Bäche und Teiche, offene Wiesen sowie ausgedehnte Laub- und Mischwälder bilden die landschaftliche Umgebung der prächtigen Jugendstilvilla und ihres Parks.
Dann geht es weiter nach Bahlburg, einem Ortsteil von Winsen (Luhe). Bahlburg hat seinen Namen von einer Befestigungsburg, die vermutlich im 8/9 Jahrhundert gebaut wurde. Sie diente zum Schutz vor den Slawen, welche aus Osten immer wieder hier einfielen, um das Land zu erobern. Die Sachsenherzöge errichteten zum Schutz eine Befestigungslinie, zu denen u.a. die Burgen Horeburg, Bardowick, Lüneburg, Süderburg und Bahlburg gehörten. Weder wo die Bahlburg stand, noch wann sie genau gebaut wurde ist bekannt.
Von hier aus verläuft der Luhe-Radweg unmittelbar am Luhekanal entlang bis an den Stadtrand von Winsen (Luhe).
Dieser Weg ist ein beliebtes Ziel für Nahausflüge. Auf ihrem Weg durch die Stadt Winsen fließt die Luhe nahe am Schloss vorbei. Vom Schloss aus sind es nur wenige Meter bis ins Stadtzentrum. Der kleine Umweg durch das Zenlrum mit seinen Läden und Restaurants lohnt sich.
Das Winsener Schloss an der Luhe ist das Wahrzeichen der Stadt. Das Schloss wurde urkundlich erstmals 1299 erwähnt, entstanden ist es um 1230. Es war seit 1593 der Altersruhesitz von Herzogin Dorothea von Braunschweig-Lüneburg, Tochter des dänischen Königs Christian III., Witwe von Herzog Wilhelm der Jüngere vom Braunschweig-Lüneburg. Nach dem Tod der Herzogin 1617 wurde das Schloss Verwaltungssitz. Heute ist das Schloss Sitz des Amtsgericht.
Weitere sehenswerte Bauwerke sind das historische Rathaus, die St. Marien-Kirche und das Hospiz St. Georg mit Kapelle.
Winsen war 2006 Austragungsort der Landesgartenschau.
Kurz hinter dem Ortskern beginnt der Stöckter Deich. Vom Deich aus hat der Radfahrer einen wunderbar weiten Ausblick über das Land. Der Flusslauf selbst und auch seine Mündung in die llmenau wird durch Schilf verdeckt, das viele Wasservögel beherbergt.
Der Stöckter Deich führt am Yachthafen vorbei und endet am Stöckter Hafen. Der Luhe-Radweg geht weiter bis zur Elbuferstraße, wo er auf den Elbe-Radweg trifft. Wenige hundert Meter weiter befindet sich der Fähranleger von Hoopte. Von dort aus kann man nach Zollenspieker (Hamburg) übersetzen.
Bilder und Text: Mit freundlicher Genehmigung durch Lüneburger Heide GmbH
Further information at
http://www.luhe-radweg.deGalerie du tour
Carte du tour et altitude
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Start der Tour in Bispingen (Empfehlung):
Bispingen liegt in der Nähe der Autobahn A7 und ist sowohl ab Hannover, als auch aus Hamburg gut und schnell zu erreichen.
Vom Ende der Strecke in Winsen (Luhe) fahren Sie über Uelzen und Munster in ca. 2 Stunden mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Bahn, Bus) wieder zurück nach Bispingen.
Start der Tour in Winsen (Luhe):
Möchten Sie mit der Bahn anreisen, empfehlen wir, den Luhe-Radweg in umgekehrter Reihenfolge zu fahren. Der Bahnhof Winsen (Luhe) ist von Hamburg aus in ca. 20 Minuten mit dem Metronom zu erreichen.
Von Bispingen fahren Sie nach Hamburg ca. 2,5 Stunden mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
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