Alpencross abseits der ausgetretenen Pfade durch die Dolomiten
mit Start in Wallgau / Karwendel (ohne übermäßig viele Schiebepassagen)
1. Etappe Wallgau bis Schwaz 1350 hm und 70 km
Nach flachem Einrollen entlang der Isar und über Vorder- und Hinterriss, geht es hoch zur urigen Plumsjochhütte (1630m). Von dort runter zum Achensee und weiter in's Inntal nach Schwaz. Die Etappe ist noch recht "entspannt", so dass sowohl morgentliche Anreise als auch Badestopps möglich sind. Genießt es noch.... ;o)
Unterkunft (riesige Ferienwohnung):
Hotel Vomperhof (Familie Waltraud und Hermann Wurm), Dorf 4, A-6134 Vomp/Schwaz
2. Schwaz bis Ginzling 2000 hm und 55 km
Heute stellt sich auch nur ein echter Berg in den Weg. Der hat es aber in sich. Über die Weidener Hütte geht es hoch zum Geiseljoch (2292 m). Das Tuxer Joch lassen wir rechts liegen und fahren durch ein romantisch grünes Tal ab bis Finkenberg. Um schon ein paar Höhenmeter für die nächste Etappe abzuarbeiten geht es noch ins nette Dörfchen Ginzling hoch.
Unterkunft (sehr nett):
Cafe Alpenland (Familie Hörhager), A-6295 Ginzling 246, Tel. und Fax: +43-(0)5286-5209
3. Ginzling bis Vintl 2500 Hm 75 km (Königsetappe! )
Erfordert mächtig Kondition. Wer es gemütlicher angehen möchte, beendet die vorherige Etappe bereits in Vorderlanersbach oder Finkenberg und teilt diese Etappe in zwei Teile mit Zwischenstopp in Fußendrass / Pfitschertal.
Heute wird es ernst. Zwei Berge stehen an. Gemächlich aber stetig erst auf Asphalt, dann unwegsamer geht's hoch über den Schlegeisspeicher zum Pfitscher Joch (2.246 m). Hier überquert man den Alpenhauptkamm.
Kurze Rast und dann ne super Abfahrt nach Fußendrass / Fossa Trues ins Pfitscher Tal.
Nun steht das Dach der Tour an: abrupt und unbarmherzig geht die Rampe stetig über 15% hoch Richtung Pfitscher Joch. Oben erwartet uns ein Traumpanorama, himmlische Ruhe - nur unterbrochen durch's Pfeifen der umhertollenden Murmeltiere. Die letzten Serpentinen müssen bei der ungewohnt dünnen Luft meist geschoben werden. Am Joch erwartet uns ein Schneefeld auf 2568m. Ein Traum - aber Achtung: der Abstieg vom Schneefeld erfordert u.U. größte Vorsicht und alpine Erfahrung. Bei schlechtem Wetter oder Neuschnee sollte die Etappe nicht in Angriff genommen werden!
Nach einigem ruppigen bergab wird es nach und nach fahrbarer und wir erreichen erschöpft das Etappenziel Vintl.
Unterkunft (etwas abseits, Achtung: keinesfalls die Zimmer unterm Dach nehmen!)
Landmann (Fam. Voggler), Haslach 3, I-39030 Vintl
4. Vintl bis Pocol/Cortina de Ampezzo 2200 hm 75 km
Zum Erholen geht es heute zunächst parallel zu den Hauptstraßen auf kleinen Wegen nur leicht bergan. Nach einer Rampe folgt eine ruhige Asphaltpassage am Berghang, wobei die ersten "Dolomitenfinger" von Ferne grüßen. Letzte Rast in Enneberg, dann geht es zunächst leicht, schließlich steil hoch zur Faneshütte (2060m). Hier oben biegen die meisten Touren "rechts ab" Richtung Bindelweg. Wir aber fahren recht anpsruchsvoll steil ab auf Schotter Richtung Cortina. Nach einem Abzweig und kurzer Schiebepassage (20min) folgt ein toller Höhenweg mit super Panorame, der uns nach Pocol bringt.
Achtung: am Skilift Pietofana kurz rechts die Skipiste hoch, um auf den richtigen Weg zu gelangen. Hier ist der Track leicht korrigiert, da auch wir uns verfahren haben.
Unterkunft (nur 2 Hotels hier, daher keine große Essensauswahl in Pocol):
Hotel Villa Argentina, Pocol m.1540, 32043 Cortina d' Ampezzo, +39 0436 5641
5. Pocol bis Falcade 1700 hm 50 km
Ein Trail-Tag zum Genießen. Durch Wälder geht es rauf zum Refugio Croda do Lago. Von dort an folgen wir dem Dolomiten Höhenweg über die Forca Ambrizzola (2227m, kurz Schieben) und dann entlang einem flowigen Trail-auf-und-ab der Extraklasse ! Nach einer Straßenpassage geht es nochmal ein wenig hoch bevor wir auf super Trails (Dolomiti Super Bike) den Downhill nach Alleghe antreten. Von dort geht es meist parallel zur Straße die letzten Kilometer bis nach Falcade.
Unterkunft:
Hotel Albergo Miravalle, Corso Italia 39, I-32020 Falcade, Tel. 0437-507030, miraval@tin.it
6. Falcade bis Canal San Bovo 1750 hm 65 km
Heute erwartet uns zunächst der einzige Asphalt-Pass, der Passo di Valle (2033m). Aber dafür entschädigt der Weg durch das Paneveggio abseits der Straße hoch zum Passo Rolle mit Traumblick auf die Bilderbuch Dolomiten der Pale di San Martino. Rasant geht es runter nach San Martin, wobei man die Straßenserpentinen auf einem schnellen Trail links liegen lassen kann. Ein Höhenweg im Wald bringt uns ins kleine Nest San Bovo.
Unterkunft (sehr nett !!! Essen gibt es aber nur an der Tankstelle ;o) )
Baita Oasi - Centro Benessere, Località Simbolda 88, 38050 Canal San Bovo (TN)
Tel. 0439.719021 - Cell. 338.7496126 - info@baitaoasi.it
7. Canal San Bovo bis Borgo Valsugana 1600 hm 55 km
Heute Ausrollen.... Die Wasserdurchquerung zu Beginn ist spassig, kann man sich auch sparen und zunächst auf der rechten Bachseite bleiben und später queren. Es folgt ein gemächlicher, nicht allzusteiler und gut fahrbarer Anstieg zum letzten Pass der Tour, dem Passo Cinque Croci (2018m). Auf der Abfahrt sollte man unbedingt am Rif Cruccolo eine Rast einlegen und den Abschluss gebührend bei Gegrilltem und Parampampoli vom Opa feiern (und den Wein-/Käsekeller unbedingt anschauen!). Den Rest ins Tal schafft man auch schon noch mit 1 Atü... (äh. Promille)
Borgo Valsugana wirkt zunächst etwas nüchtern, hat aber eine wirklich schöne, kleine Altstadt mit Pizzerien für einen schönen Tourabschluss-Abend. Und es hat einen Bahnhof für die Rückreise (s. Anfahrt)
Unterkunft (nett, am Gegenhang 200m bergauf):
B&B PIAGARO - GIULIANA CASAGRANDE, LOC. PIAGARO 1, I- 38051 BORGO VALSUGANA
Further information at
http://www.vorsicht-mal.deGalerie du tour
Carte du tour et altitude
Commentaires
Das Karwendel ist mit der Bahn zu erreichen und auch Borgo Valsugana hat einen Bahnschluss nach Trento, von wo eine Rückreise kein Problem ist.
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