Es ist Anfang Juni 2011 und wir sind endlich wieder am Monte Grappa!
Vor drei Jahren bin ich alleine den Sent. 151 "gefahren". Damals war der Weg zu großen Stücken weggespült und stark ausgesetzt. Im Jahr darauf sahen wir von Weitem, dass an ihm gearbeitet wird. Nun ist er wieder komplett hergestellt und man kann relativ problemlos mit dem Bike runterfahren - Fahrtechnik und Schwindelfreiheit vorausgesetzt. Im oberen Bereich sind in den Kehren relativ hohe Steinabsätze als Wasserablaufrinnen eingesetzt, welche kaum überfahren werden können, das ist aber nicht weiter dramatisch, das wird dann besser und man kann die Kehren flüssig fahren.
Gleich mal eine Bitte: Fahrt ohne zu driften um die Kurven. Bei den engen Serpentinen könnten Wanderer durch herabfallende Steine gefährdet werden. Davon abgesehen macht es natürlich auch die Wege kaputt. Wir wollen nicht, dass die Wege irgendwann einmal für Biker gesperrt werden! Also bitte nehmt Rücksicht.
Der beste Startpunkt ist Crespano del Grappa.. Wir sind vom Campingplatz aus auf der relativ stark befahrenen SS26 angefahren. Das ist nicht die schönste, aber einfachste Variante. Alles Andere kostet Zeit und Kraft...Kurz vor Crespano sind wir dann auf schmaler Teerstrasse hinauf zur Wallfahrtskirche B.V. del Covolo. Am dortigen Ristorante rechts vorbei immer weiter hinauf. Dann beginnt die Mulattiera, die vielleicht schönste Auffahrt auf den Mt. Grappa. Teilweise zwar auf grobem Schotter, jedoch Autofrei und größtenteils schattig. Am Rifugio Ardosetta überquert man die Teerstrasse und weiter geht der Schotterweg, nun allerdings ohne Schatten, jedoch befindet man sich schon auf fast 1500 m und somit ist es nicht mehr ganz so heiß.
Am Rifugio Bassano gönnen wir uns ein Stück Kuchen nebst Cappuccino und lassen die Blicke über die flache Poebene gleiten, bei guter Sicht kann man Venedig und das Meer erkennen.
So, dann gehts aber endlich los! Am oberen Ende vom Parkplatz startet der Sent. 156. Diesen fahren wir bis zu einer Gabelung, wo wir dann rechts abzweigen. Kurz muss man das Rad über eine ausgesetzte Passage tragen, aber dann geht es wieder fahrbar entlang eines Schützengrabens bis zur nächsten Gabelung, wo wir erneut rechts abbiegen. Hier sieht man schon von Weitem eine verfallene Militärstellung, an welcher wir dann vorbeikommen. Kurz darauf erreichen wir wieder die Teerstrasse, welche wir schon bei der Auffahrt gequert haben. Hier startet der Sent. 151.
Für die Rückfahrt gibt es mehrere Möglichkeiten. Wir wählen wieder die einfachste und schnellste Variante - die Hauptstrasse...
Hinweis:
Wir befinden uns auf den Abfahrten immer auf Wanderwegen, welche auch als solche genutzt werden - vor allem am Wochenende, Feiertagen und in der Urlaubszeit. Wir befinden uns in einer sehr christlichen Gegend, kommen an Kapellen und Gebetsstöcken vorbei und sollten niemanden durch rücksichtsloses Verhalten verärgern. Das ganze Gebiet um den Monte Grappa spielte eine große Rolle im ersten Welkrieg. Tausende Gefallene wurden auf dem riesigen Monument auf der Spitze des Mt. Grappa zur Ruhe gesetzt. Der Berg ist für viele Italiener heilig.
Seit 1999 erkunden wir die Wanderwege im Gebiet um den Monte Grappa. Früher sah man nie jemanden mit den MTB, mittlerweile trifft man doch den einen oder andern Biker. Hauptsächlich die Italiener finden langsam den Weg vom Rennrad auf´s Mountainbike und auch ins "Gelände". Unsere Touren sind vor allem auf die Abfahrten ausgerichtet, die Anfahrt erfolgt meist auf Teerstraßen, kann aber teilweise auch auf Maultierpfaden erfolgen. Einfach unsere Tourensammlung durchforsten und Wege kombinieren. Viel Spaß!
Further information at
http://www.querfeldein-kurbeln.deGalerie du tour
Carte du tour et altitude
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Weg mit Aha-Effekt
wir sind den Weg eher zufällig gefahren, weil wir den Abzweig zum 152er verpasst haben. Die Auffahrt haben wir ganz bequem über die SP 148 erledigt, dann hat die Tour nur entspannte 1400hm. Die Hochebene am Grappa ist fantastisch...
Der Trail hat oben einen echten Wow-Effekt. Ich bin nicht sonderlich schwindelfrei, da kostet es schon bißl Überwindung. Die ersten Höhenmeter haben wir geschoben, die einzelen Kehren sind eng, der Weg immer schmal und ausgesetzt. Der Bodenbelag ist recht lose und daher die Warnung bezügl. Steinschlag sehr gerechtfertigt. Je weiter man nach unten kommt, desto einfacher und flowiger wird der Weg. Alleine schon landschaftlich eine lohnende Tour.
Happy trails!