Diese Tour starten wir mitten im Münchner Stadtteil Schwabing am U-Bahnhof Hohenzollernplatz. Wir fahren zunächst in die Erich-Kästner-Straße in nördliche Richtung. Wir folgen dabei den etwas zu klein geratenen städtischen Fahrradroutenwegweisern Richtung Harthof mit dem lila Punkt. Vor uns liegt der Luitpoldpark mit seiner aus Kriegstrümmern errichteten Anhöhe. Wir umfahren den Berg auf seiner Ostseite am Scheidplatz entlang, queren die Straßenseite der Belgradstraße auf Höhe der Rümannstraße und erreichen den neu errichteten Petuelpark, der in diesem Bereich den Mittleren Ring bedeckt. Ein kurzes Stück radeln wir an seiner Südseite, bevor wir nach Norden auf die ehemalige Trambahn-Trasse einschwenken. Die Tram wurde nach dem U-Bahnbau vor Jahren stillgelegt und die Trasse in eine hervorragende Radlroute umgewandelt. Wir folgen dieser Route nun durch Milbertshofen und der Siedlung am Hart. Die Parkanlagen dienen als wichtige Naherholungsgebiete der z. T. dicht bebauten Stadtteile. Wir sollten deshalb besonders auf spielende Kinder und bei den Querungen natürlich auf den Kfz-Verkehr achten.
Vor der Rathenaustraße teilt sich die Route. Wir folgen jetzt links der Beschilderung zum Harthof, überqueren die Schleißheimer Straße und müssen sehr gut aufpassen, den Abzweig nach rechts in eine Grünanlage nicht zu verpassen. Das Routenschild steht nämlich auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Wir fahren wieder in diese Anlage hinein (Achtung gefährliche Umlaufsperre!) und folgen dem Weg links zum U-Bahn-Aufgang. Weiter nach Norden geht es nun auf der Fahrbahn der Hugo-Wolf-Straße bis zur Neuherbergstraße. Hier können wir auf den Zweirichtungsradweg auf der Nordseite der Straße nach links einbiegen. Vor uns liegt die neue Bebauung auf der ehemaligen Panzerwiese. Nach Fertigstellung der Anlagen können wir auch diagonal die Route durch eine schmale Grünanlage abkürzen. Auf der Schleißheimer Straße (Radweg) fahren wir ein längeres Stück nach Norden. Links von uns liegt die weitgehend aus den 60er Jahren stammende Siedlung Hasenbergl. Nach der ehemaligen Trambahnschleife führt unsere Route durch die Fortnerstraße und links an der interessanten Kirche Mariä Sieben Schmerzen vorbei auf einem Wirtschaftsweg aus der Stadt heraus.
Nach Überquerung des Autobahnringes geht es rechts parallel zur Autobahn bis wir die Münchner Allee erreichen, in die wir links einbiegen und an dem Gut Hochmutting vorbei direkt auf das Schleißheimer Schloss zufahren. Das Neue Schloss Schleißheim, an dessen Südseite wir nun entlangfahren, hatte Kurfürst Max Emanuel in Anlehnung an die Größe der Schlösser in Wien und Versailles und in Hinblick auf die erhoffte Kaiserwürde als zukünftige Residenz errichten lassen (begonnen 1701, vollendet 1726). An der prunkvollen Ausstattung waren so bedeutende Künstler wie Johann Baptist Zimmermann und Cosmas Damian Asam beteiligt.
Am Neuen Schloss angelangt folgen wir links dem Wegweiser Richtung Deutsches Museum. Die ehemalige Flugwerft Oberschleißheim wird heute als Zweigstelle des Deutschen Museums genutzt und ist auf alle Fälle einen Abstecher wert. Der Flugplatz und seine historische Bauten wurden zwischen 1912 und 1919 für die Königlich-Bayerischen Fliegertruppen errichtet. Anfang der 1990 Jahre wurden die historische Werfthalle und die Kommandantur restauriert. Die Anlage ist inzwischen durch eine moderne Ausstellungshalle und eine Restaurierungswerkstatt erweitert worden, um die anwachsende Luftfahrtsammlung des Deutschen Museums unterzubringen.
Unsere Tour folgt am Abzweig zum Deutschen Museum der Effnerstraße direkt in das Alte Schloss. Es wurde 1617-23 unter Herzog Maximilian I. errichtet und dient heute als Zweigmuseum des Bayerischen Nationalmuseums. Das Gebäude wurde 1944 zerstört und 1970 bis ´72 rekonstruiert. Auf der Südseite des Alten Schlosses lockt die Schlosswirtschaft mit ihrem großen Biergarten zu einer Rast.
Aus dem Schloss heraus folgen wir der Wegweisung zum Regatta-Badesee. Mit der Schönleutnerstraße und der Veterinärstraße queren wir die Bahnstrecke am alten Schleißheimer Bahnhof und die Sonnenstraße. Am nächsten Abzweig verlassen wir die Wegweisung zum Regatta-Badesee und fahren mit der Wegweisung Richtung Ober- und Unterschleißheim in der St.-Hubertus-Straße nach Norden. Wir queren die Dachauer Straße und folgen der St.-Margarethen-Straße. In Oberschleißheim wurden schon sehr früh die überbreiten Straßen optisch zurückgebaut. Die Straße geht abschnittsweise in einen Fuß- und Radweg über und führt uns aus dem Ort heraus. Wir fahren über den Autobahnring in den Ort Riedmoos und biegen dort nach rechts in die Würmbachstraße. Wir folgen der Wegweisung zum beliebten Gasthaus Mooshäusl. Hinter dem Mooshäusl geht es rechts auf einer Landstraße quer durch das Dachauer Moos Richtung Ampermoching. Mit dem Ammer-Amper-Radweg machen wir einen Bogen um den Ortskern. An der Alternstraße trennen wir uns von den gelben Wegweisern und fahren am nördlichen Ortsrand mit einem kleinen Linksversatz in die Bürgermeister-Gasteiger-Straße (Radwegweisung nach Dachau) und rechts in die Straße „Am Bründlfeld“. Nach etwa 350 m geht es links in einen Feldweg. Wir müssen jetzt etwas kräftiger in die Pedale treten. Wir nehmen den nächsten Abzweig nach rechts und landen mitten im reizvollen und verwunschen Bad Mariabrunn mit seinem lauschigen Biergarten. Die Anziehungskraft des ehemaligen Bades stammte von einer angeblich heilsamen Quelle. In seiner Blütezeit von 1860 – 1870 kamen unter der geheimnisumwitterten "Doktorbäuerin" Amalie Hohenester viele Adlige aus ganz Europa nach Mariabrunn. Heute besteht vom Ort noch der ovale Bau der Wallfahrtskirche Mariä Verkündigung (erbaut um 1670), das efeuumrankte Brunnenhäuschen und das Gut mit der Schlosswirtschaft mit dem bereits erwähnten Biergarten.
Hinter dem Biergarten geht es auf einer schlecht befestigten Straße (notfalls absteigen!) hinunter in den Innenhof des Gutes. Dort biegen wir durch das efeubewachsene Tor nach links ab. Hinter dem Tor sehen wir den gelben Wegweiser zum Bahnhof Röhrmoos. Die Tour führt quer durch ein Waldstück und anschließend am Waldrand entlang in nordöstliche Richtung. In Röhrmoos biegen wir in die Schönbrunner Straße ein (teilweise Fuß- und Radweg), bevor uns die Bahnhofstraße rechts zum nahen S-Bahnhof führt, dem Ziel unserer abwechslungsreichen Radltour.
Further information at
http://www.mvv-muenchen.de/radCarte du tour et altitude
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Start der Tour ist am U-Bahnhof Hohenzollernplatz, zu erreichen mit der U-Bahnlinie U2.
Nach der Tour vom Bahnhof Röhrmoos Rückreise nach München mit Zügen der S-Bahnlinie S2.
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