Diese überwiegend leicht bis mäßig bergab führende MTB-Tour quer durch das im Winter „größte zusammenhängende Skigebiet Österreichs“ verheißt Bike-Spaß und Action speziell für die Jüngsten in der MTB-Gilde.
Fahrt mit der Gondelbahn (incl. MTB! auch zwecks Vermeidung des langen, steilen Aufstiegs von fast 1000 Hm zum Brandstadl), 3 attraktive Spielparks, 1 prickelnd kühler Badesee, unzählige urige Berghütten zur Rast und Einkehr und jede Menge Downhill-Erlebnis – fast immer auf breit angelegten Almwegen oder gar Asphaltsträßchen- ‚all inclusive’ für nur ein paar € Bergbahnticket und gute Laune, die man selber investieren muss. Und schönes Wetter, „Kaiserwetter“ halt, sollte man haben, damit’s so richtig Spaß macht.
Los geht’s wie gesagt mit der Brandstadl-Bahn zum gleichnamigen Berggasthaus mit angeschlossenem Spielpark ‚KaiserWelt’ (u.a. Trampoline, Fahrgeräte, Kletterpark), der ersten Station, an der die Juniors kaum vorbeikommen. Ist’s dann endlich soweit, dass die Pedale getreten werden kann, geht’s zunächst zügig hinab, vorbei an der Tanzbodenalm (Gasthaus mit toller Einrichtung u. Atmosphäre) Richtung Hochbrixen. Aber bitte sehr umsichtig, da auf den ersten Metern hinter dem Brandstadl traditionell sehr viele Wanderer u. Familien zuweilen auch mit Kinderwagen unterwegs sind.
An der Wegespinne unweit der Tanzbodenalm wird’s dann schon ruhiger, da wir Biker uns auf den breiten Fahrweg halbrechts halten, während sich die meisten Wanderer einen schmalen, steilen Anstieg zur ‚Jochstube’ hinaufbewegen. In sanftem Auf und Ab über Almen erreichen wir nach einem ersten kräftigeren Anstieg eine große Wegespinne unterhalb der rechts liegenden ‚Jochstube’ (Abstecher würde sich schon wegen der gemütlichen Hütte und nebenan liegendem kleinen See lohnen – ist aber verdammt steil für unsere Kids). Von nun an geht’s bergab! Hier ist schon mal hin und wieder kräftiges Bremsen angesagt, da einige steilere Passagen kommen und wieder vermehrt Wanderer unterwegs sind.
Irgendwann passieren wir in kurzer Entfernung die ‚Brantlalm’, eine gut bewirtschaftete Jausenstation, ein paar Hm oberhalb unserer Abfahrt Richtung Bergbahnstation Hochbrixen. Der kurze Abstecher mit Anstieg auf der Asphaltstraße lohnt sich aber in jedem Falle, zumal anschließend das Angebot an bewirtschafteten Rastmöglichkeiten auf unserem Wege bis nach Hochsöll dann etwas spärlicher wird.
Weiter geht’s vorbei an der Bergstation Hochbrixen direkt zum idyllisch gelegenen Filzalm-Bergsee mit Bademöglichkeit und wiederum Spielgelegenheit /-geräten. Kleine Pause zum Ausruhen ist auch nicht unklug, folgt doch unmittelbar darauf der einzige etwas längere, aber durchwegs moderate Anstieg auf dem Weg nach Hochsöll. Noch ein paar Genussabfahrten (mit 2-3 etwas steileren Abschnitten!), zwischendurch auch noch mal ein paar Meter wieder hinauf und schon ist der nächste Zwischenstopp erreicht – einfach ein MUSS, Hochsöll mit seiner Vielfalt an Einkehrmöglichkeiten und dem unvergleichlichen Wasser-Spielpark „Hexenwasser“. Wer hier nicht genug Zeitreserve einplant ist selber Schuld und hat ein Problem mit den Kids! Fahrgeschwindigkeit in diesem Bereich allerdings wegen gelegentlichen ‚Massenauflaufs’ von Fußgängern bitte auf Schrittgeschwindigkeit drosseln oder absteigen –kann man ohnehin alle Attraktionen besser begutachten.
Nach mehr oder weniger ausgiebigem Spiel- u. Rastaufenthalt gehen wir dann gestärkt die Genussabfahrt von Hochsöll zur Talstation Söll an, im vorliegenden Track auf der ganz sanften Variante über die (für regulären Verkehr mit Schranke gesperrte) Zufahrtstraße. Alternativ ginge auch die rustikalere, leicht westlich davon verlaufende Abfahrt (im Winter = Familien-Skiabfahrt), welche im Herbst 2011 allerdings wegen Bauarbeiten gesperrt war.
Im Tal angekommen, umfahren wir den Urlaubsort Söll südöstlich, vorbei am netten Panoramabad, gute Gelegenheit, sich noch eine äußerliche Erfrischung anzutun.
Auch hier und im folgenden Streckenabschnitt im Herbst 2011 erhebliche Bauarbeiten, die zum einen oder anderen Umweg zwangen- kein Problem: viele Wege führen nach Scheffau zur Talstation der Bergbahn. Neben der aufgezeichneten Route alternativ der landschaftlich direkt hinter Söll ganz reizvolle ‚Söllandl-Radweg’ durch ein fast klamm-ähnliches Tal. Beide vereinen sich nach zumeist wieder zügiger Bergabfahrt anschließend im Weiler Stockach und über Bocking sowie Blaiken geht’s auf den Ort Scheffau zu. An den Parkplätzen der Bergbahnen haben wir unseren Ausgangspunkt wieder erreicht.
Die technischen Eigenschaften und Herausforderungen der Strecke liegen eher in ihren häufigeren aber zumeist sanften Abfahrten, von denen sich einige allerdings hübsch in die Länge ziehen.
Aufmerksamkeit und laufende Kontrolle mitfahrender Kids sollte selbstverständlich sein, falls mal die Konzentration nachlassen sollte.
Das könnte natürlich auch leicht im Umfeld der Spielparks passieren, also dort eher behutsames Fahrtempo einschlagen.
Anstiege gibt es nur vereinzelt, Steilheit u. Länge ist trainierten Kids zumutbar (im Zweifel mal kurz schieben oder die Großen schieben an). Der Belag des Radweges wechselt zwischen ordentlichen Schotterwegen und Asphaltsträßchen; keine Trails!
Die Routenführung verläuft fast durchgängig verkehrsfrei oder zumindest (im Tal) verkehrsarm. Aber immer gilt: Obacht auf Wanderer auch mit allem was sich bewegen lässt (Hunde, Kinderwagen) und je nach Jahreszeit natürlich auch Almvieh.
Further information at
http://www.skiwelt.at/de/sommerGalerie du tour
Carte du tour et altitude
Commentaires
Ausgangspunkt:
Der Ausgangspunkt für die kleine Abenteuertour liegt an der Talstation der Bergbahnen Scheffau, da von dort der höchste Punkt der „Skiwelt Wilder Kaiser“ angefahren wird, welcher sich für derlei kindgerechte Rundtouren eignet. Niemals in Söll starten und in umgekehrter Richtung fahren, da heftige Anstiege „drohen“; allenfalls Auto in Söll parken, im Sportgeschäft MTB’s leihen und dann nach Scheffau radeln und dort wieder auf den Berg fahren..
Scheffau bzw. Söll erreicht man von Kufstein oder der Inntalautobahn kommend über die "Eiberg Bundestraße" (B 173) Fahrtrichtung St. Johann folgend.
Parkplätze sind direkt an beiden Bahnen ausreichend vorhanden; Möglichkeiten zur abschließenden gemütlichen Einkehr im Umfeld der Söller Talstation etwas reichlicher gegeben.
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