Wernigerode * Maerkerstieg R1 internationaler Fahrradweg * Mönchenmühlenteich * Birkenmühle * Pfeifenkrug * Heers Sandhöhlen * Heimburg * Benzingerode * Wernigerode
Wie immer zeichnen wir unsere am 02.07.2012 durchgeführte Tour vom Startpunkt Westerntor in Wernigerode auf. Leider ist es leicht regnerisch. Das soll aber unserer Tour keinen Abbruch bringen. Mit entsprechender Kleidung ist dies kein Problem denn auch bei diesem Wetter muss man etwas für die Gesundheit tun.
Zu Beginn der Tour geht es am Lustgarten vorbei zum Maerkerstieg. Diesen biken wir entlang in Richtung Blankenburg. Am Ziegenberg zwischen Benzingerode und Heimburg erreichen wir die Stempelstelle 83 Struvenberg der Harzer Wandelnadel.
Dieses Gebiet ist als Naturschutzgebiet „Ziegenberg bei Heimburg“ gekennzeichnet. Ein ganz kleiner Abstecher ins Gebiet und schon gibt es die ersten Entdeckungen. Wir finden ein paar Knabenkräuter (Orchis mascula).
Es bietet sich auch ein schöner Blick ins Harzvorland und ganz rechts auch schon zur Burgruine Regenstein. Aber wir wollen ja noch zu den Sandhöhlen im Heers biken und müssen weiter.
Wir überqueren das Trecktal und biken hinab am Teufelsbach entlang bis zur Blankenburger Straße. Der Straße folgen wir kurz nach rechts bis zur Anhöhe wo dann auf der Strukenbreite links zum Mönchemühlenteich abgeht.
Der Mönchemühlenteich ist ein ehemaliger Mühlenteich und befindet in der Oesig einem Ortsteil von Blankenburg. Früher sorgte dieser Teich in Trockenzeiten dafür, dass genügend Betriebswasser für die drei Wasserräder der Mönchemühle zur Verfügung stand. Diese damals weit außerhalb der Stadt gelegene Mühle wurde bereits in der Mitte des 13. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt. Die Anlage des Mönchemühlenteiches erfolgte allerdings erst sehr viel später. Zu DDR Zeiten wurde der Mönchemühlenteich als Fischzuchtteich genutzt. Im Sommer dient der Teich als kleine Badeanstalt. Eine Besonderheit am und im Mönchemühlenteich sind einige ungewöhnliche Wasserbewohner: Hier leben zahlreiche Sumpfbiber, welche auch unter dem Namen "Nutria" oder "Biberratte" bekannt sind. Die Tiere sind größtenteils recht zutraulich, da sie oft von Spaziergängern gefüttert werden. Allerdings sind diese Bewohner einer ehemaligen Pelzzuchtanlage entwichen und haben sich dann hier angesiedelt. Oberhalb des Mönchemühlenteiches befinden sich noch zwei weitere kleinere Stauteiche. Eine vom Kloster genutzte Ölmühle wird im 15. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt. Auf deren Grundmauern entstand im 19. Jahrhundert das jetzige Mühlengebäude, das gegenwärtig als Ferienhotel und Gaststätte genutzt wird. Betrieben wurde die Mühle vom Wasser des Goldbaches, der südlich des Mühlengebäudes angestaut wurde. Der Mönchemühlenteich wird heute als Naherholungsgebiet genutzt. Bei einem Unwetter am 7. Juni 1905 brach der ca. 40 Meter starke Damm des Teiches und das angestaute Wasser ergoss sich mit einer großen Flutwelle in das Birkental. Dabei kam es zu Schäden am Gebäude der Mönchemühle. Nach einem kurzen Aufenthalt biken wir weiter ein Stück auf dem Mühlenwanderweg entlang des Goldbaches bis wir das Birkental an der B6 verlassen. Links geht es kurz auf der B6 entlang bis zum Pfeifenkrug. Kurz davor geht ein Weg in Richtung Sandhöhlen welche unterhalb der Burgruine Regenstein liegen. Die Großen und Kleinen Sandhöhlen sind ein Naturdenkmal. Es wird vermutet, dass sich hier in frühgeschichtlicher Zeit ein germanischer Thingplatz befunden hat.
An den Großen Sandhöhlen steht die von Wanderfreunden gekürte "Schönste Stempelstelle des Jahres 2009" die Stempelstelle 81. Unsere Rückfahrt wird durch das Wetter bestimmt, denn es regnet mittlerweile kräftiger. Wir biken auf der B6 zurück Richtung Wernigerode. In Benzingerode hört der Regen auf und wir entschließen uns die B6 zu verlassen und das letzte Stück wieder auf dem Maerkerstieg zurück zu legen. Wir verlassen die B6 in der Kurve an der Gaststätte „Zum Lindenhof“ und folgen der Ortstraße Im Winkel. Oben angekommen geht es kurz bergab um dann nach einem kurzen Anstieg den Maerkerstieg zu erreichen. Bald haben wir unser heutiges Ziel erreicht.
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