Der Eifelverein hat zusammen mit dem Deutsch-Belgischen Naturpark und der Stadt Monschau das Faltblatt "Das Monschauer Heckenland" herausgegeben. Um Höfen wurde der ca. 5 km lange "Höfener Heckenweg" mit 10 Dokumentations-Stationen angelegt. Zwischen dem Eifelsteig und dem Ort Eicherscheid verläuft die sogenannte "Heckenlandroute". Ein Premiumwanderweg, der einen Einblick in die Heckenlandschaft in und um Eicherscheid gibt.
Für manche Besucher haben die Hecken eine genauso große Anziehungskraft wie die Narzissenwiesen im benachbarten Perlenbachtal
In Höfen startet man am Parkplatz am Nationalparktor und folgt dem Höfener Heckenweg und kurz dem Eifelsteig (S). Vorbei am Nationalparktor und gegenüber der Hauptstraße weiter mit dem Heckenweg. Man passiert zahlreiche schöne Hecken, Fachwerkhäuser mit wunderschönen Reetdächern. Später stößt man wieder auf den Eifelsteig und folgt diesem nun für einige Kilometer bis zur Sägemühle. Nun liegt Höfen hinter dem Wanderer und es geht in die freie Flur. An einer Infotafel verlässt man den Höfener Heckenweg. Abwärts zum Kluckbach und weiter unten auf einen breiten Weg. Später noch einmal ins Tal und in Serpentinen aufwärts bis zur Sägemühle (1). Hier befindet sich ein Waldmuseum mit Kohlenmeiler. Mit einem Waldlehrpfad (M 27) verlässt man hier den Wanderweg und passiert die Sommerrodelbahn Rohren. Abwärts geht es zum Eifel-Blick (WW Eifelblick). Nach dem Aussichtsfelsen (2) geht es auf dem Eifelsteig in die entgegenkommende Richtung auf einen schmalen Hangpfad und dann abwärts zur Rur weiter. Über eine Brücke erreicht man die Kluckbachhütte. Weiter am rechten Ufer der Rur entlang und mit dem Ahr-Venn-Weg (HWW 11). Auf dem breiten Uferweg erreicht man hinter einer Kläranlage, den ehemaligen Industrieort Rosental. Man erreicht nun die wunderschöne Stadt Monschau (3). Ab Markt folgt man erneut dem Eifelsteig. Über viele Treppen und verwinkelten Gassen geht es aufwärts zum Friedhof. Von hier oben hat man einen tollen Blick auf Monschau und seine vielen Sehenswürdigkeiten. Durch den Wald geht es abwärts zur Burgau. Danach wieder steil aufwärts in den Wald, vorbei an Teufelsley und Engelsley (4). Auf den Hang weiter und abwärts zur Perlenau. Links den Perlenbach folgen bis zur Perlenbachtalsperre (5). Auch hier am Ufer entlang, bis der Eifelsteig spitzwinklig nach links zeigt. Das letzte Stück geht mächtig aufwärts nach Höfen (S).
Hinweise zu den Heckenarten:;
Rotbuchen-HausschutzheckenDie baumlosen Eifelhochflächen (um 500 m) östlich des Hohen Venns im Grenzland zu Belgien sind starken - im Winter eiskalten - Westwinden ausgesetzt; in Kalterherberg ist dieser Befund auch im Ortsnamen reflektiert. Die Anlage von schützenden Hecken aus Rotbuche im Monschauer Land ist seit Ende des 17. Jahrhunderts belegt. Sie wachsen ca. 0,7 bis 1 m dick und 6 bis 10 m hoch und ragen damit teilweise über die Häuser; ihre Länge kann über 40 m betragen. Stabilität erreicht die Hecke durch eine sorgfältige Durchflechtungstechnik und regelmäßigen Beschnitt.
Die Hecken behalten das verdorrte Laub aus dem Vorjahr bis ins nächste Frühjahr hinein und sind somit den gesamten Winter über windschutztauglich; im Sommer hingegen spenden sie Schatten und haben einen kühlenden Effekt. Öffnungen in Form von Torbögen bilden Hauszugänge, manche Hecken weisen auch "Fensteröffnungen" auf; es gibt somit eine ausgeprägte Formenvielfalt unter den rd. 1000 Exemplaren.
Im 21. Jahrhundert haben die historischen Hecken auch eine ästhetische Bedeutung, und an zeitgenössischen Häusern gibt es zahlreiche Nachbildungen. Jährlich werden im Oktober von einer Bewertungskommission der Städteregion Aachen die kreativsten Heckengärtner der Gemeinden Monschau, Simmerath und Roetgen prämiert.
FlurheckenFlurhecken statt Zäunen oder Stacheldraht zum Schutz der Felder vor Schäden durch benachbartes Weidevieh sind im gesamten Monschauer Land verbreitet. Sie sind hier typischerweise aus Rotbuchen angelegt.
In regelmäßigen Abständen werden einzelne Triebe stehengelassen, die zu stattlichen Bäumen heranwachsen. Sie dienen zusätzlich zu ihrer Einzäunungsfunktion als Windschutz; durch Abbremsung der Windgeschwindigkeit wird die Bodenerosion gemindert und das Feld vor Austrocknung geschützt. Die Hecken bieten zudem Lebensräume für Nagetiere und Raststätten für Zugvögel. Das Holz der Durchwachserbäume wird heute verstärkt wieder zur Brennholzgewinnung genutzt.
Further information at
http://de.wikipedia.org/wiki/Monschauer_HeckenlandGaleria trasy
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Start und Ziel:
Mit dem PKW: Navi-Adresse:
Hauptstrasse 73
52156 Monschau-Höfen
Dort gegenüber dem Schwanenweiher: Einfahrt zum Parkplatz "Am Nationalparktor" - nach ca. 100 Metern auf der linken Seite.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
DB – Aachen Hbf, weiter mit Bus über Roetgen bis Monschau
AnfahrtA4 bis Kreuz Aachen, A44 bis AS Brand, B258 über Schleiden bis Monschau-Höfen oder ab Aachen über Monschau
ParkenWanderparkplatz Höfen
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