Die 13,3 km lange Tour auf den Kampl im schönen Ausseerland ist eine Bergwanderung mit herrlichem Panoramablick ins Steirische Salzkammergut. Über 862 Höhenmeter wandern wir auf dem Rundwanderweg von Obersdorf bei Bad Mitterndorf zum 1.685m Kampl und über die Teltschenalm wieder retour.
Die Bergwanderung beginnt in der Nähe der Wallfahrtskirche Maria Kumitz in Obersdorf. Schon nach ca. 900m erreicht man die erste Alm über einen kleinen Umweg von nur 150m. Auf dem bis zu 25% und durchschnittlich ca. 20% steilen Wanderweg durch den Wald erreichen wir nach 4,2 Kilometer auf einer Höhe von 1.560m die Seidenhofalm. 600m weiter kommen wir zum Kreuz – Jesunamen 1.620m. Einer Sage nach hat sich ein Mann im starken Nebel verirrt und nicht den Weg zur Seidenhofalm, oder Talalm gefunden. In seiner verzweifelten Lage nahm er Zuflucht zum lieben Gott, und schnitt in der Nähe des Feuerkogels in den Rasen den Süßen Namen Jesu „IHS“ ein. Bald darauf fand er glücklich den Heimweg. Der Name war noch bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts zu sehen, mittlerweile wurde dort ein Kreuz errichtet und jährlich findet dort eine Bergmesse statt. Leicht ansteigend wandern wir dann in südöstlicher Richtung weiter und erreichen den Gipfel des Kampl auf 1.685m nach ca. 15min. Hier hast du einen wunderbaren Ausblick ins Steirische Salzkammergut mit Grimming, Kammspitz, Lawinenstein, Türkenkogel, Totes Gebirge und Dachstein.
Beim Abstieg verlaufen die ersten 700m ca. 100m weiter östlich auf einem parallel zum Aufstieg bestehenden Wanderweg nach Nordwesten zurück. Östlich am Feuerkogel und Hasenkogel vorbei wandern wir auf dem Wanderweg Nr.270 nach Osten hinunter zur Teltschenalm. Vor der Teltschenalm kommen wir am Achzloch vorbei. Von 1796 bis 1853 wurde hier Eisenerz abgebaut. Wenige Meter weiter unten kommen wir am Achzhaufen vorbei. Das abgebaute Eisenerz wurde hier bis zum Abtransport gelagert. Das Besondere daran ist, dass der übriggebliebene Haufen bis heute noch nicht gänzlich zugewachsen ist. Auf der Teltschenalm befindet sich ein Marterl, das an jener Stelle errichtet wurde, an der im 19. Jahrhundert Maria einem Hirten erschienen ist. Es sollen auch noch zwei weitere Marienerscheinungen stattgefunden haben. Auf Schotterstraßen wandern wir die restlichen 5 Kilometer zurück zum Ausgangspunkt nach Obersdorf.
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