Heute wollen wir die St. Wenedlins-Kapelle in Neuhausen besuchen. Die Homepage der Gemeinde beschreibt sie wie folgt:
1683 errichtet, thront die Wendelinskapelle auf einem Hügel umgeben von Bäumen. 1723/1724 war sie im Auftrag von Karl Dietrich d.J.v. Gemmingen ausgestattet worden. 1740 erfolgte eine erste Renovierung. 1935 wurde das Antependiumsbild des Hochaltars entwendet. Am Ende des zweiten Weltkrieges wurde die Kapelle stark beschädigt. In den 1960er Jahren verschwanden die übriggebliebenen Bilder des Altaraufbaus mit seinen geschnitzten Palmwedeln und Sonnenblumen.
Was blieb, ist die schöne Lage des saalartigen, halbrund schließenden Kapellenbaus mit seinem charakteristischen hölzernen Vordach über dem Westeingang.
Wir starten unsere kleine Wanderung um die St. Wendelins-Kapelle auf einem kleinen Parkplatz an der Verbindungsstraße zwischen Hamberg und Steinegg. Zunächst geht es über die Wiesen auf einem asphaltierten Wirtschaftsweg bergan, vorbei an einer schön unter einem Nussbaum gelegenen Sitzbank. Für eine Rast ist es freilich noch viel zu früh, nachher wollen wir erst die herrliche Aussicht genießen. Die freilich allenthalben vorhanden ist. Man sieht hier weit ins Land, bis weit ins Heckengäu. Kaum haben wir die Kuppe erreicht, senkt sich der Weg wieder nach unten, wir wandern zwischen zwei Angelseen hindurch. Vorsicht: Betreten verboten, der See ist zuweilen viedeoüberwacht – und Schwarzangler werden angezeigt! Jetzt bin ich schon sehr oft hier vorbei gekommen, eine Videoüberwachung konnte ich freilich noch nicht feststellen…
• Es geht wieder bergan, die St. Wendelins-Kapelle kommt linkerhand schon in Sicht. Auf der Bergkuppe wenden wir uns links auf einen Grasweg, der uns zur Kapelle führt. Vorbei an diesem feinen Kleinod geht es auf dem parallel zur Landesstraße nach Neuhausen führenden Wirtschaftsweg, nach ein paar hundert Metern geht es gegenüber einem Bildstöckl über die Straße zu jenem und dort dann geradeaus weiter in die Wissen. Kein Asphalt mehr, nur mehr Schotter und Gras. Wir halten auf ein Wäldchen zu, rechts können wir den Büchelberg ausmachen, das bald erreicht ist. Am Waldrand führt uns der Grasweg fast als Trampelpfad weiter, bis wir auf den Gäurandweg treffen, der uns, jetzt immer der grün-roten Hagebutte und dem roten Zeichen HW5 folgend, in den Wald führt und später, nach einem Linksknick, auch wieder heraus. Rechts drüben können wir Mühlhausen erkennen, vor uns liegt Steinegg. Am Steinegger Friedhof verlassen wir den Gäurandweg, gehen nun im rechen Winkel nach links auf dem Ostweg weiter. Der Weg ist jetzt wieder asphaltiert und führt ordentlich bergan. Wir gehen bis zur Kuppe, der Ostweg biegt etwas davor schon recht ab, und haben bald schon wieder die St. Wendelins-Kapelle im Blick. Nun geht es nach rechts, vorbei an der „Schwarzwald-Finca“, einem einsam mitten in der Landschaft gelegenen Gebäude. Die Verbindungsstraße zwischen Steinegg und Neuhausen wird wieder überquert und wir besuchen nochmals die kleine Kapelle. Dann kann man wieder auf dem Herweg zurückgehen, wir aber wollen noch einen Abstecher zur Baumschule Erhardt machen. Also kurzerhand auf dem parallel zur Landesstraße angelegten Weg bergab Richtung Steinegg und dann links ab zur genannten Baumschule. Wer den Geldbeutel dabei hat, kann hier schnell noch etwas für den Garten erwerben. Vorbei an der Baumschule geht es auf einem Schotterweg weiter, ehe wir wieder auf die beiden Seen treffen und nun wieder auf dem Herweg angekommen sind. Wieder ein bißchen bergauf, dann kurze Rast unter dem eingangs erwähnten Nussbaum und schon sind wir wieder bei unserem Fahrzeug zurück.
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