Ein weiteres Schmakerl im Ostrachtal! Neben überschaubaren Besucherzahlen am Sattelkopf und Sattelköpfle dürfte sich die Anzahl der Besteigungen der Lärchwand vermutlich jährlich an zwei Händen abzählen lassen.
Teils gute Pfade/Wege vorhanden, jedoch jeweils nur bis zum Gipfelaufbau markiert. Danach weitgehend unberührtes, aber (relativ!) zahmes Gelände bis zum Sattelkopf. Neben alpinen Gehgelände, kann ein kurzer Klettersteig auf das Sattelköpfle genossen werden. Die Überschreitung des Sattelkopfes fordert jedoch absolute Trittsicherheit und Erfahrung (T5/II) im brösseligen und äusserst ausbruchgefährdetem Gestein! Aufstieg Lärchwand zwar steiles aber auf Grund guter Stufen zahmes Steilgrasgelände. Gratüberschreitung am Glasfelderkopf herrlicher fester Fels.
Unser Weg führt uns zuerst auf einem Forstweg in Richtung Jagdhütten oberhalb des Giebelhauses und kurz davor (Lichtung) zweigt rechter Hand der sogenannte Reitweg ab. Auf diesem geht es zur Sattelalpe. Ab hier geht es auf nicht markiertem Weg weiter zum markanten Turm des Westgrates (Sattelköpfle - zu erreichen über kurzen Klettersteig) und ab hier auf den Sattelkopf. Für die Überschreitung muss nochmals kurz auf selbigem Weg zurück gegangen werden und über eine äusserst brösselige Rinne nach unten abgestiegen werden. Wer dies nicht machen möchte, steigt einfach wieder zur Sattelalpe ab und über das Notländ auf den Jubiläumsweg. So wird der "Schrott" in jedem Fall deutlich sicherer umgangen! In der tiefsten Rinne zwischen Lärchwand und Sattelkopf wird in beiden Fällen wieder zum Grat aufgestiegen. Auf dem Grat geht es dann vorerst auf Trittspuren weiter und später steil auf dem Wiesegrat zur Lärchwand hinauf. Der Weg weiter zum Glasfelderkopf ergibt sich von selbst ...
Für den Individualisten, der mit diesem Gelände und mit Karte zurecht kommt, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit mitbringt, eine lohnende Tour! Zur Überschreitung des Sattelkopfes in der beschriebenen Rinne ist nur bei entsprechender Erfahrung vertretbar!
Vom Glasfelderkopf aus, geht es vorerst auf Pfadspuren auf die Bockkarscharte und dann noch zu einem Belohnungskäsekuchen in das Prinz-Luitpold-Haus :) Anschließend denn Standardweg zurück.
Grundsätzlich lohnt die Fahrradanfahrt vom Parkplatz bis Beginn Reitweg ....
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