Die Wanderung ist anspruchsvoll und setzt eine gewisse Kondition im steilen und unwegsamen Gelände voraus. Zudem ist der Weg schlecht oder gar nicht markiert. Vermeindliche Wanderpfade sind tatsächlich nur zu oft Schaftritte und so mancher Wanderer hat sich schon verlaufen und sich den Aufstieg unnötig schwer gemacht.
Die Wanderung beginnt in der Ortschaft Goksøyr. Ein Holzschild weist den Weg zu den Vogelfelsen. Zunächst geht es auf einem steilen, asphaltierten Weg an zwei Mühlen vorbei aufwärts. Über das Goksøyrmyrane geht es über moorige Wiesen weiter bis zur Westseite der Insel. Bei Kaldekloven kann man einen ersten Blick hinunter zu den Vogelfelsen werfen. Weiter geht es am Grat entlang Richtung Lundeura. Lundeura ist der "Papageitaucher-Felsen". Zu sehen sind die Lunde aber erst am späten Nachmittag, noch besser abends ab 20 Uhr. Der Pfad führt nun links herum um den Hügel. Ohne große Steigung geht es an der Westküste entlang weiter. Links hat man eine weite Aussicht über die Seen der Insel, rechts den Blick über das Meer hinüber zur Nachbarsinsel Nerlandsøya mit den Ortschaften Kvalsvik und Kvalsund. Über dem Fjell sind oft zahlreiche Skuas zu sehen. Bitte auf dem Weg bleiben, Skuas greifen an, wenn man ihren Nestern zu nahe kommt. Von hier kann man den Runde Varden mit seinem Steinturm (Varden) gut sehen. Es geht immer weiter am letzten kleinen See vorbei, bis man fast zum Abstieg durch den Wald bei Trepet gelangt. Hier führt ein Pfad links ab Richtung Varden. Leider gibt es so gut wie keine Wegweiser zum Gipfel. Die meisten "Pfade" sind Schaftritte, die zur Weide, aber nicht zum Varden führen.
Es ist also "Pfadfindertum" gefragt. Oder man verwendet ein GPS-Gerät, das mit dem Track gefüttert wurde. Am Varden angekommen, hat man eine fantastische Aussicht über die gesammte Insel, das Meer und die umliegenden Inseln. Unten im Varden ist in einer Kunststoffröhre ein Gipfelbuch versteckt, in das sich jeder eintragen darf. Es empfiehlt sich, den gleichen Weg wieder zurück zu gehen. Auch wenn man von hier den scheinbar nahen Hafen sieht, es gibt keinen direkten Weg hinunter.
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