Wer in Aachen mit dem Rad unterwegs ist, merkt es sofort: Es ist sehr hügelig! Aber erst der Blick von außen vermittelt einen Eindruck vom Aachener Talkessel. Dieser wird gebildet durch den Lousberg nördlich des Stadtzentrums und zwei Höhenzüge, der westliche mit Aachener Wald und Dreiländerpunkt, der östliche mit dem Haarberg. Am südlichen Stadtrand treffen die Höhenzüge auf die nach Süden ansteigende Hochfläche von Eifel und Venn. Auch Flüsse prägen das Auf und Ab: Wurm und Haarbach im Norden, die Inde im Osten und Süden, die Göhl (Gueule) im Westen. Geologisch prägend für Lousberg und Konsorten war zunächst die Ablagerung sandiger und kalkiger Sedimente durch einen europaweiten Meeresvorstoß zur Kreidezeit; später wurden diese fossilienreichen Schichten durch tektonische Bewegungen angehoben, andernorts - so im Venn - bis in Höhen von 700m. Diese bis heute anhaltenden Bewegungen sind verantwortlich für das hier erhöhte Erdbeben-Risiko, aber auch für unsere heißen Quellen, die den Menschen wohl seit Jahrtausenden in den Talkessel ziehen. Der Lousberg, ein sog. Zeugenberg, erhielt durch nachfolgende Erosionsprozesse seine heutige Gestalt. Interessierte finden Spuren von bis in die Steinzeit zurückreichenden Bergbau-Aktivitäten. Mehr dazu findet man bei http://de.wikipedia.org/wiki/Aachener_Kreide und http://de.wikipedia.org/wiki/Lousberg . Wer sich dies mal „in natura“ anschauen möchte, setzt sich am besten aufs Rad und folgt dieser Tour rund um Aachen.
+++ Allgemeines: Diese Runde vermittelt Rad- und Naturbegeisterten einen zusammenhängenden Eindruck vom Aachener Umland. Sie führt über verkehrsarme Straßen, Wirtschaftswege und Radwege, die diesen Namen auch verdienen. Wegen einiger Schotterwege ist das Rennrad weniger geeignet. Die Streckenführung bevorzugt aussichtsreiche Wege entlang der Höhenzüge mit bekannten Aussichtspunkten, die in den Niederlanden auch gemütliche Außengastronomie bieten. Vermieden werden steile Auffahrten und unmotiviertes Auf-und-Ab. Die kurzen Ortsdurchfahrten vermitteln die sehr verschiedenen Ortsbilder unserer Region. Auf den letzten Kilometern der doch anstrengenden Rundfahrt finden wir auch belgische Cafes und Frittenbuden, und am Ziel den Hangeweiher mit Park, Freibad und Außengastromie.
+++ Streckenverlauf: Start und Ziel ist der Kreisverkehr am Hangeweiher; wir verlassen die Stadt Richtung Norden und umrunden sie komplett im Uhrzeigersinn.
Details: Hinter dem „alten“ Hochschulviertel geht’s vorbei an den „Studententürmen“ und am Lousberg bis zum Blauen Stein, dann hinab ins Wurmtal. Hier beginnt der erste aussichtsreiche Anstieg Richtung Haal-Oppen bei Würselen. Der zweite Anstieg führt auf den Haarberg mit dem Friedenskreuz, das – wie der nachfolgende Prunkweg Richtung Eilendorf – immer wieder grandiose Fernblicke über Stadt und Südraum bietet. Über Brand, Eich, Grüne Eiche, Grenzübergang Köpfchen und Hauset geht’s flach weiter. Hinter der Abfahrt nach Hergenrath führt uns der Emmaweg (hier Abstecher zur Eyneburg möglich) nach Kelmis; ab hier folgen wir einer ehemaligen Bahntrasse entlang der Gueule und unter dem riesigen Bahn-Viadukt hindurch nach Moresnet. Hinter dem nächsten Ort Moresnet-Chapelle beginnt über Nouvelaar und Gemmenich der dritte Anstieg auf den höchsten Berg der Niederlande (322m). Hier treffen wir auf den Dreiländerpunkt mit einigem Halligalli und zwei Aussichtstürmen, der belgische Tour Baudouin und der niederländische Wilhelmina-Toren; einen dritten deutschen Aussichtsturm sucht man leider vergebens ;-). Interessant sind die Tafeln zur wechselvollen Geschichte: Hier existierte zwischen 1815 und 1919 der Staat „Neutral-Moresnet“ – offenbar eine Verlegenheitslösung, nachdem sich Niederlande und Preußen nicht über die Aufteilung des an Galmei reichen Gebietes einigen konnten. Eine solche gelebte Kompromissbereitschaft zwischen Staaten scheint heutzutage undenkbar! Wer die Turmbesteigung vermeiden möchte, findet den verdienten Panoramablick über Aachen und das nördliche Umland auch einige hundert Meter weiter auf den Terrassen von „De Bokkerijder“ und „Brasserie Wilhelmina Toren“ am Viergrenzweg. Hier beginnt dann die Abfahrt über Vaals, Steppenberg und Hanbruch zurück zum Ausgangspunkt Hangeweiher.
+++ Alternativen zu dieser Tour: Kürzere Touren: „Rund um Aachens Westen“ (Nr. 135066 mit 34km und 512Hm), „… Norden“ (Nr. 136001 mit 25km und 406Hm), „… Osten“ (Nr. 137636 mit 32km und 321Hm), „… Süden“ (Nr. 138022 mit 46km und 635Hm) und „…Campus“ (Nr. 148908 mit 35km und 423Hm). Weitere Thementouren bietet der Bachem-Verlag (Link siehe unten).
+++ Allgemeines: Diese Runde vermittelt Rad- und Naturbegeisterten einen zusammenhängenden Eindruck vom Aachener Umland. Sie führt über verkehrsarme Straßen, Wirtschaftswege und Radwege, die diesen Namen auch verdienen. Wegen einiger Schotterwege ist das Rennrad weniger geeignet. Die Streckenführung bevorzugt aussichtsreiche Wege entlang der Höhenzüge mit bekannten Aussichtspunkten, die in den Niederlanden auch gemütliche Außengastronomie bieten. Vermieden werden steile Auffahrten und unmotiviertes Auf-und-Ab. Die kurzen Ortsdurchfahrten vermitteln die sehr verschiedenen Ortsbilder unserer Region. Auf den letzten Kilometern der doch anstrengenden Rundfahrt finden wir auch belgische Cafes und Frittenbuden, und am Ziel den Hangeweiher mit Park, Freibad und Außengastromie.
+++ Streckenverlauf: Start und Ziel ist der Kreisverkehr am Hangeweiher; wir verlassen die Stadt Richtung Norden und umrunden sie komplett im Uhrzeigersinn.
Details: Hinter dem „alten“ Hochschulviertel geht’s vorbei an den „Studententürmen“ und am Lousberg bis zum Blauen Stein, dann hinab ins Wurmtal. Hier beginnt der erste aussichtsreiche Anstieg Richtung Haal-Oppen bei Würselen. Der zweite Anstieg führt auf den Haarberg mit dem Friedenskreuz, das – wie der nachfolgende Prunkweg Richtung Eilendorf – immer wieder grandiose Fernblicke über Stadt und Südraum bietet. Über Brand, Eich, Grüne Eiche, Grenzübergang Köpfchen und Hauset geht’s flach weiter. Hinter der Abfahrt nach Hergenrath führt uns der Emmaweg (hier Abstecher zur Eyneburg möglich) nach Kelmis; ab hier folgen wir einer ehemaligen Bahntrasse entlang der Gueule und unter dem riesigen Bahn-Viadukt hindurch nach Moresnet. Hinter dem nächsten Ort Moresnet-Chapelle beginnt über Nouvelaar und Gemmenich der dritte Anstieg auf den höchsten Berg der Niederlande (322m). Hier treffen wir auf den Dreiländerpunkt mit einigem Halligalli und zwei Aussichtstürmen, der belgische Tour Baudouin und der niederländische Wilhelmina-Toren; einen dritten deutschen Aussichtsturm sucht man leider vergebens ;-). Interessant sind die Tafeln zur wechselvollen Geschichte: Hier existierte zwischen 1815 und 1919 der Staat „Neutral-Moresnet“ – offenbar eine Verlegenheitslösung, nachdem sich Niederlande und Preußen nicht über die Aufteilung des an Galmei reichen Gebietes einigen konnten. Eine solche gelebte Kompromissbereitschaft zwischen Staaten scheint heutzutage undenkbar! Wer die Turmbesteigung vermeiden möchte, findet den verdienten Panoramablick über Aachen und das nördliche Umland auch einige hundert Meter weiter auf den Terrassen von „De Bokkerijder“ und „Brasserie Wilhelmina Toren“ am Viergrenzweg. Hier beginnt dann die Abfahrt über Vaals, Steppenberg und Hanbruch zurück zum Ausgangspunkt Hangeweiher.
+++ Alternativen zu dieser Tour: Kürzere Touren: „Rund um Aachens Westen“ (Nr. 135066 mit 34km und 512Hm), „… Norden“ (Nr. 136001 mit 25km und 406Hm), „… Osten“ (Nr. 137636 mit 32km und 321Hm), „… Süden“ (Nr. 138022 mit 46km und 635Hm) und „…Campus“ (Nr. 148908 mit 35km und 423Hm). Weitere Thementouren bietet der Bachem-Verlag (Link siehe unten).
Further information at
http://bachem.de/verlag/downloads/gps/fahrrad-aachenGaleria trasy
Mapa trasy i profil wysokości
Minimum height 139 m
Maximum height 323 m
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Start & Ziel ist der Kreisverkehr Ecke Goethestraße / Aachener und Münchener Allee am Hangeweiher. Er ist von der Innenstadt über Mozart- und Goethestraße gut erreichbar. Auswärtige finden mit dem PKW über den Außenring (Luxemburger - / Brüsseler - / Amsterdamer Ring), Lütticher Straße (B264), Hohenstaufenallee und Schillerstraße dorthin. Bahnreisende erreichen den Kreisverkehr vom Hauptbahnhof über Boxgraben und Goethestraße oder vom Bahnhof Schanz über Lütticher Straße und Limburger Straße in jeweils 5 Minuten. In der Nähe findet man kostenfreie Parkplätze, Liegewiese, Außengastronomie und Freibad.
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