Wir starten unsere Wanderung an der Waldstraße in Merklingen. Von dort geht es zunächst auf dem Waldweg stetig bergauf Richtung Wald. Nomen es omen. Vorbei geht es an den Bio-Bauernhöfen Schmidt und Schindele, danach biegen wir links ab, verlassen den Waldweg. Wir sind nun auf dem Merklinger Weg, der uns links schöne Ausblicke auf das Biet frei gibt. Der Kugelberg (480 m) wird passiert, bald ist der Wald erreicht. Wir gehen am Waldrand entlang und dann in den Wald hinein. Der bisher asphaltierte Merklinger Weg wird jetzt zum Schotterweg und führt uns bergan tiefer in den Wald. Als er einen Linksknick macht, bleiben wir in gerader Richtung und wandern nun - wieder bergauf - auf einem richtigen Waldweg weiter. Der verjüngt sich zunehmend, bis er bald nur noch ein schmaler Pfad ist. Ein wenig Wegkosmetik könnte hier nicht schaden, vornehmlich mal ein ordentlicher Grasschnitt und ab und an mal eine Schippe Schottersteine. Jedenfalls scheinen nicht nur wir hier unterwegs zu sein, wir können Mountainbike-Spuren ausmachen und auch Rehe sind hier den Abdrücken nach hier zuhause. Oder mögen es gar Hirsche sein? Das Gebiet schimpft sich jedenfalls „Weißer Hirsch“.
Bald treffen wir auf den Malmsheimer Weg, dem wir rechts abbiegend folgen. Wir scheinen wieder auf einem ordentlichen Schotterweg zu sein, der sich aber auch bald wieder verjüngt: Schnell wird der Weg wieder zum Pfad bis wir an einer Schutzhütte auf eine breite Kreuzung treffen. „Sackpfeife“ nennt sich der Ort, wie uns ein Schild vermittelt. Nun geht es in alle Richtungen auf breiten, geschotterten Wegen weiter. Links nach Perouse, geradeaus nach Malmsheim, rechts nach Merklingen. Wir nehmen die Malmsheimer Alternative, bleiben auf dem Mamsheimer Weg. Bald macht der einen Rechtsschwenk und heißt plötzlich Flachter Weg. Rechts drin im Wald beäugen uns aufmerksam zwei Rehe. Sie bewegen sich nicht, beobachten nur und entspannen sich, als wir nach einem Fotoversuch endlich weiterwandern.
Es geht nun weiter auf dem Flachter Weg durch das Gebiet Lettentanne, wir kreuzen den Hausener Weg und den Ameisenhauweg, um uns später links zu halten. Das Lauchsträßle führt und nun weiter. Bald lichtet sich der Wald, wir treten an der Malmsheimer Straße ins Freie. Sie wird kurzerhand überquert und wir steigen auf den Höhenrücken zwischen Schallberg ( 452 m) und Horn (435 m) hinauf. Die ganze Zeit über hören wir schon eine Transall immer wieder brummend über uns hinwegfliegen – jetzt sehen wir sie endlich auch mal. Es ist Absetztag in Malmsheim – das freut den alten Fallschirmjäger. Auf dem Rücken angekommen, sehen wir auch schon einen Siebenerpack abspringen – leider zu weit weg, um ein ordentliches Foto zu schießen.
Also weiter, bald geht es rechts ab, wir nehmen Kurs auf Merklingen. Aber nur kurz, denn es zieht uns nach links, das bewaldete Horn noch kurz zu erobern. Bald verjüngt sich im Wald der zunächst einladend wirkende Schotterweg und wird zum abenteuerlichen Trampelpfad, auf dem wir das Horn umrunden, um dann zur Würm abzusteigen. Leo nutzt das zu einem ausgiebigen Bad, dann geht es an der Würm entlang Richtung Merklingen. Kurz vor Merklingen noch eine Rechts-Links-Kombination (argwöhnisch beobachtet von einem nur wenige Meter neben dem Weg stehenden Fischreiher), dann erreichen wir schon bald, vorbei an Sportanlagen und Kleintierzüchtergelände, Merklingen und sind wenig später schon an unserem Auto in der Waldstraße angelangt – nach 13 Kilometern.
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Schöne Runde mit Schwierikeiten