Erzgebirgische Wanderwoche
Vorwort:
Wir haben die Chance genutzt, um aus Bärenstein im Erzgebirge mal eine andere Region zum Wandern zu erkunden. Der Tourismusverband Erzgebirge (TVE) organisiert im Frühjahr und im Herbst die Erzgebirgischen Wanderwochen, wo man die Möglichkeit bekommt, mit geschulten Wanderführern die Natur und Gegend zu entdecken.
Unsere Wahl fiel auf Klingenberg. Nach 80km mühsame Anfahrt mit dem Auto startet unsere Tour am Bahnhof Klingenberg-Colmnitz.
Wir haben das große Glück mit dem Kreiswegwart, Gunter Fichte, unterwegs zu sein. Er ist zudem Vereinsvorsitzender der "Gästeführer Silbernes Erzgebirge" und des Museumsbahnhofes "Edle Krone".
Was wir alles erfahren haben ist sensationell.
Kurzbeschreibung:
Abwechslungsreich, mit rasch wechselnden, romantisch schönen Landschaftsbildern, über sanfte Hügel zur Klingenberger Talsperre, dem als Denkmal geschützten und gerade neu sanierten 100-jährigen Trinkwasserspeicher.
Vorbei an historischen Wasserkraftwerken und Bergwerkseinrichtungen, darunter das Besucher- und Schaubergwerk des Aurora-Erbstollen und weiter im kühlen Grunde bis zum Museums-und Wanderbahnhof Edle Krone.
Tagestour (5:30h) mit romantischen Rastplätzen, bleibenden Eindrücken und einem tollem Abschluss im Museumbahnhof.
Tour-Beschreibung:
Die Landschaft zwischen den Weißeritztälern im unteren Osterzgebirge ist geprägt durch sanfte Hügel, aber auch markanten Kuppen wie dem Wilisch, dem Burgberg oder dem Markgrafenstein.
Das Wandergebiet hat bequem zu gehende Abschnitte über die Hügel oder entlang der Wasserläufe in den Tälern, aber manchmal auch anspruchsvolle Pfade.
Wechselnde, tollen Aussichten bis Freiberg, bei guter Fernsicht sogar bis zur Kammspitze des Osterzgebirges und gar bis zur sächsischen Schweiz.
Wechselnde Eindrücken, in den tiefen, kühlen und felsigen Tälern (mit den Spuren des frühen Bergbau der Freiberger Region). Das Wandergebiet stellt die Verbindung zwischen dem Tharandter Wald – als schönsten Wald Sachsens – und der Kammregion des Osterzgebirges oberhalb von Frauenstein dar.
Wegbeschreibung:
Wir starten an Bahnhof Klingenberg-Colmnitz (ehem. Schmalspurbahnhof; Mittelstation der Tharandter Rampe) und laufen durch ein Wohngebiet, vorbei an der Eisenbahn-Gaststätte "Sachsenhof" weiter auf der Straße nach Frauenstein und biegen links zur Neuklingenberger Höhe ab. An der Schutzhütte genießen wir den Rundumblick.
Nach dem Hotel "Zur Neuklingenberger Höhe" biegen wir scharf rechts ab und laufen bis wir den befestigten Weg erreichen. Weiter geht es zur "Streichholz-Brücke". Die lassen wir links liegen und biegen nach rechts zur Talsperre ab. Wir laufen auf den alten Bahndämmen (Gleis wurde vor über 100 Jahren zum Bau der Talsperre errichtet) bis zur Staumauer der Talsperre Klingenberg. Die Aussicht ist großartig und imposant.
Die Anlage wurde nach dem Hochwasser 2002 komplett modernisiert. Die Wassertreppe und das Tosbecken haben Eindruck hinterlassen.
Einkehrmöglichkeiten sind im "Lindenhof" oder der "Waldschänke". Nach Überqueren der Staumauer biegen wir links in den "Hans-Pölzig-Rundweg" und folgen diesem. Unterwegs halten wir an schönen Aussichtspunkten an und erfahren viel zur Region und Geschichte.
Vorbei an der Hintermühle biegen wir rechts in die "Alte Obercunnersdorfer Straße". Es geht bergauf und wieder bergab zur Hosenmühle. Kurze Zeit danach erreichen wir den „Aurora Erbstollen“. Wenn der Stollen geöffnet ist, wird man mit dem freundlichen Bergmannsgruß "Glück auf" begrüßt.
Vorbei an der Winkelmühle, der Stübemühle, allerhand Mundlöchern (=Bergstolleneingänge) erreichen wir Dorfhain. Wir gehen über die Brücke, biegen danach aber nicht gleich links in den Poetenweg, sondern laufen auf der Straße noch ca. 40m bergan und biegen dann links ab und nehmen den Weg zum Ochsenberg bzw. zur Edlen Krone über den Richtschacht.
Wir genießen auf dem Ochsenberg den Rundumblick. Am Ortseingang Höckendorf biegen wir links in den "Heiliger Weg" - Richtschacht. Von hier geht es hinab ins Tal zum Museumsbahnhof Edle Krone und erreichen unser Ziel. Ein Bierchenin der Gaststätte "zum Hemmschuh" bildet einen schönen Abschluss.
Mit der Bahn geht es zurück zum Ausgangspunkt oder man wandert die gut 7km (entlang/neben der Bahntrasse oder im Tharandter Wald) zurück.
FAZIT:
- empfehlenswert
- abwechslungsreich
- wer hätte das gedacht
Further information at
http://www.gemeinde-klingenberg.de/Galeria trasy
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Komentarze
Anreise mit dem Auto bis Bahnhof Klingenberg-Colmnitz.
Anreise mit dem Zug mit der S-Bahn S-3 des VVO oder einem Regionalexpress der Bahn bis zur Station Klingenberg-Colmnitz.
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