Die Tour startet am Parkplatz der Gemeindeverwaltung Wängle. Es geht dem Track nach Anfangs ein kurzes Stück auf Asphalt. Ab dem ersten Weidezaun geht’s auf einer Forststrasse weiter. Der Beschilderung nach halten wir uns immer in Richtung Gehrenalpe (1610m) und dem Gehrenjoch (1854m).
Nach den ersten beiden Serpentinen der Forststrasse kann man auch auf den Gehrensteig die Höhenmeter machen. Der Steig kreuzt mehrmals die Forststrasse. Man kann also hinauf, als auch hinunter gehen wie man möchte, beide Möglichkeiten führen bis hinauf zur Gehrenalpe und auch wieder hinunter zum Parkplatz. Der Steig der durch den Wald hinauf führt ist gut zu gehen, manchmal etwas schmierig und nass, aber sonst ganz o.k Der Herbst hat mittlerweile alles gut im Griff, tolle und kräftige Farben. Wir starten gegen 09:00 Uhr.
Nach ca. 700hm erreichen wir gegen 10:30 Uhr die Gehrenalpe. Es ist ein Sonntag wie aus dem Bilderbuch. Blauer Himmel, Oktobertemperaturen wie im Sommer, Live-Blasmusik und so bestellen wir uns ein Woizn und Weißwürste mit Brezn. Sobald das 2. Frühstück verzehrt ist machen wir uns auf den Weg zum Gehrenjoch hinauf. Nach weiteren ca. 250hm erreichen wir das Joch und schwenken nach rechts in Richtung Gehrenspitze unter angenehmer Begleitung der Blasmusik die wir bei günstig wehendem Wind immer wieder während des Aufstieges hören.
Die Route zum Gipfel ist als „schwarze Route“ gekennzeichnet. Schon der Aufstieg hinauf zur Schlucht ist alles andere als gemütliches Sonntagswandern. Über grasiges und felsiges Gelände in dessen weiteren Verlauf die Steilheit immer weiter zunimmt, brauchen wir auch immer öfters die Hände zum Halten und um voran zu kommen. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind eine ernstzunehmende Vorrausetzung für die gesamte Tour.
Wir erreichen eine bröselige Schlucht und Klettern diese im 1. Schwierigkeitsgrad hinauf. Es wird gleichzeitig von unten nach oben und umgekehrt geklettert. Es sind viele Menschen hier unterwegs, ein Helm ist mehr als angebracht. Sicherungs- oder Ausweichmöglichkeiten gibt es keine. Hier ist jederzeit mit Steinschlag zu rechnen!
Oben, am Ende der Schlucht quetschen wir uns mehr oder weniger durch eine enge Felsöffnung hindurch und erreichen so die Scharte zwischen Neben- und Hauptgipfel. Sofort haben wir freie Sicht auf den Hopfen-, Bannwald- und Forggensee. Weiter ein Stück nach Westen sehen wir über das Reintal zur großen Schlicke und zum Aggenstein.
Wir blicken rechts hinauf und sehen das Gipfelkreuz. Der Weg dort hinauf ist zwar markiert, aber er ist unübersichtlich. Hier ist teilweise sehr luftiges Klettern angesagt. Ein direkter Verlauf nach oben ist nicht erkennbar. Man muss sich seinen Weg suchen. Man ist ausgesetzt und es sind bis auf 1 oder 2 Bohrhacken (I+) keine Sicherungs- oder Haltemöglichkeiten vorhanden.
Schließlich erreichen wir gegen 13:00 Uhr den Gipfel der Gehrenspitze. Die Aussicht entschädigt vollends für die Strapazen des Aufstieges. Thaneller, Zugspitze, Urisee, Schloß Neuschwanstein u.v.m. sind deutlich zu erkennen. Viele Hütten und Bergstationen im Umkreis von 360° sind ebenfalls gut zu erkennen.
Der Rückweg ist identisch mit dem Aufstiegsweg. Wir haben für die gesamte Tour, so wie hier beschrieben ca. 8 Stunden benötigt inkl. 2 Pausen mit ca. 75 Minuten auf der Gehrenalpe.
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Von Augsburg kommend über die B17 und weiter auf der A96 bei Ausfahrt 22 in Richtung Kaufbeuren/Marktoberndorf auf der B12 weiterfahren. Weiter auf der B16 vorbei am Forggensee und weiter auf die A7 in Richtung Fernpaß. Dort weiter mautfrei auf der B179 bis Reutte/Nord und weiter auf der L69 nach Lechaschau und weiter nach Wängle. Die Gemeindeverwaltung liegt ganz in der Nähe der Kirche.
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