Tourendatum: 12.10.2014
Tourencharakter: Einsame, landschaftlich beeindruckende Bergtour unter den S-Abstürzen der Reiteralpe hinauf auf einen aussichtsreichen Gipfel am Hochplateau. Für den Steig oberhalb des Hochgscheidsattels ist unbedingt Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich. Zum Mayrbergsattel und von dort zum Gipfel sind Klettersteigpassagen mit Drahtseilen und Eisengriffen zu überwinden (Klettersteigschwierigkeit B). Der Anstieg in die Mayrbergscharte ist steinschlaggefährdet, ein Helm ist anzuraten.
Zeitangaben:
PP (895) -Hochgscheid-Jagdhütte (1386) ca. 1:15 h
Jagdhtt. - Hochgscheidsattel (1750) ca. 1h
Hochgscheidsattel - Mayrbergscharte (2053) ca. 1 h
Mayrbergscharte - Gipfel (2251) ca. 45 Min.
Für den Abstieg bis zum Hochgscheidsattel ist nahezu die gleiche Zeit wie für den Anstieg anzusetzen.
Tourenverlauf: Vom PP beim Gasthaus Obermayrberg (895) folgt man ca. 15 Min. der Sandstraße bis links eine weitere Sandstraße berauf abzweigt. Der Wegweiser Richtung Mayrbergscharte, Wagendrischelhorn u. Stadelhorn zeigt hier nach links, was mich dazu verleitete, der Sandstraße zu folgen. Diese führt in weiten Kehren aufwärts bis kurz unterhalb der Hochgscheid-Jagdhütte.
Der weitaus schönere Anstiegsweg zweigt aber erst wenige Minuten später links von der Sandstraße ab (Wegweiser, Daxsteinhütte); dieser begraste Karrenweg führt in Kehren den Waldhinauf und mündet in Höhe von ca. 1260m wieder in die Sandstraße ein (ich bin diesen Weg runter gegangen).
Der Sandstraße in einem flachen Rechtsbogen folgend kommt man zu einem Steig, der in ca. 1300m links abzweigt (Steinmännchen) und zur schön gelegenen Hochgscheid-Jagdhütte (1386) hinaufführt (letzte Wasserstelle).
Ab hier leitet der Weg z.T. steil und wild hinauf zum Hochgscheidsattel (1750), von wo man einen schönen Rundblick auf die S-Abstürze von Häuslhorn, Wagendrischelhorn, Stadelhorn und Mühlsturzhorn und hinüber in die Seitentäler zwischen Hochkalter und Hocheisspitze hat.
Der Weiterweg verläuft nun anfangs den aufsteilenden Rücken hinauf bis zu den Felswänden des Stadelhorns, wo rechts der aus dem Hirschbichltal heraufkommende Schaflsteig einmündet (Wegweiser). Man quert auf dem sandigen, abschüssigen Steig unterhalb der Felswände links hinüber, zuletzt etwas absteigend bis zu der Rinne, die zur Mayrbergscharte hinaufführt. Hier beginnen die ersten Drahtseile und Eisengriffe; der Klettersteig verläuft z.T. ziemlich steinschlaggefährdet direkt hinauf in die Scharte (2053).
Von der Scharte zweigt links der Weg zum Wagendrischelhorn ab, der anfangs als normaler Steig, weiter oben als ausgesetzter, gut gesicherter Klettersteig (Schwierigkeit B) über festen Fels auf den Gipfel (2251) führt.
Nach ausgiebiger Rast und Genuß des schönen Bergpanoramas steigt man am einfachsten vom Gipfel NW-seitig auf dem markierten Weg Richtung Böslsteig ab. Man erreicht in einem seichten Sattel einen Wegweiser (ca. 2050), von wo man rechts wieder zurück zur Mayrbergscharte gelangt (vom Gipfel bis hierher meist Gehgelände im geröll- und felsdurchsetzten, kartsigen Gelände). Der weitere Abstieg verläuft entlang der Aufstiegsroute.
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Komentarze
Autobahn A8 München - Salzburg bis Ausfahrt Traunstein/Siegsdorf - nach Inzell - Schneizelreith - Unken - bis ca. 1km vor Lofer nach links eine Straße Richtung Au/Mayrberg abzweigt - über Au weiter nach Obermayrberg - es gibt hier keinen ausgewiesenen Wanderparkplatz, Parkmöglichkeiten am Straßenrand vor oder kurz nach dem Gasthaus (nach Sperrschild vor dem Schlagbaum); Gäste dürfen direkt beim Ghs. parken.
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