Meine Tour über den Rennsteig-Radweg beginnt an einem regnerischen August Tag gegen 8.30 Uhr. Erst mal Straße bis nach Neuenhof. Dann holperig in den Wald. Der Rennsteig-Radweg ist nicht so spektakulär, wie der Rennsteig Wanderweg. Was ich damit meine, diese Single Trails und Wurzelwege, oder diese grob steinigen Auf- und Abstiege sind hier nicht dabei. Man fährt viel Straße, aber auch über gute Schotter und Waldwege. An bestimmten Gasthöfen, wie Hohe Sonne, Dreiherrenstein, Grenzadler oder anderen Stellen, wie z.B. die Rennsteig-Mitte fährt man aber auch vorbei. Vermisst habe ich zum Beispiel den Großen Inselsberg, oder den Turm der Rennsteigwarte bei Masserberg. Nur am Anfang geht es recht holprig hinauf. Der Radweg ist um ca. 30 Kilometer länger als der Wanderweg. Einige große Berge, wie der Große Inselsberg oder der Sperrhügel und einige andere werden weitläufig umfahren. Dabei geht es manchmal einen Kilometer wieder bergab, bis man dann wieder diesen Kilometer binauf fährt um auf den Kamm des Thüringer Waldes zu kommen. Teilweise wird auch auf dem Rennsteig-Wanderweg gefahren. Da sind aber die Wege sehr gut. Bei der Beschilderung gibt es nichts zu meckern. Ich bin zum Übernachten wieder bis Neuhaus am Rennweg gefahren. Das sind ca. 150 Kilometer und beachtliche 2700 Höhenmeter. Insgesamt hat mein Garmin 3314 Hm aufgezeichnet.  Das ist nicht wesentlich weniger, als der Rennsteig-Wanderweg. Auch von der Gesamt-Fahrzeit nimmt er sich nichts. Man sollte also auch gut trainiert haben, bevor man den Rennsteig-Radweg fahren will. Er ist mit dem Mountainbike, aber auch gut mit dem Trekkingrad befahrbar. Man muss ihn einfach mal gefahren sein. Viel Spaß beim Abfahren!

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