Wir starten vom Parkplatz an der Bundesstraße mit Blickrichtung auf Schloss Neuschwanstein. Nach ein paar Minuten erreichen wir den ersten Wegweiser der in Richtung Pöllatschlucht zeigt. Wir folgen ihm, können aber die Schlucht nicht durchqueren da der Zugang leider gesperrt ist.

Wir gehen also zurück und folgen einem weiteren Wegweiser in Richtung Hohenschwangau und von dort in Richtung Marienbrücke. Ab hier geht es dann schon bergauf weiter. Es sind hier erwartungsgemäß viele Touristen unterwegs. Wir kämpfen uns durch das Menschengewusel und bestaunen Schloss Neuschwanstein und dann so ca. ab der Marienbrücke wird es zunehmend ruhiger.

Wir steigen in gleichmäßig verlaufenden Serpentinen den Bergwald hinauf. Der Hang hat Südlage und die wärmende Sonne ist ein Genuß. Wir haben Glück mit dem Wetter. Sehr wenige Wolken und fast nur hoch stehende Schleierwolken zeugen vom stabilen Wetterhoch.

Sobald der Weg geradliniger wird treffen wir an den Hängen des Bergwaldes auf Altschnee. Im weiteren Verlauf des Weges sind viele Schneebretter abgerutscht und haben die Route quasi “unsichtbar“ gemacht. Jedoch weisen uns die Fußspuren unserer Vorgänger einigermaßen den Weg oder die Richtung.

Der Schnee wird weich mit zunehmenden Temperaturen, wir brechen oft ein und das macht das gehen schwer und unbehaglich. Wir haben nur wenig Gripp und wir müßen auf jeden Schritt achten. Einmal zu strak oder derb aufgetreten und der Schnee könnte unter dem Schuh wegbrechen und es ginge ziemlich steil bergab, ohne eine echte Möglichkeit sich irgendwo festzuhalten…

Durch den Schnee kämpfen wir uns das letzte Drittel des gesamten Weges bzw. bis hinauf zum Tegelberghaus. Hier stärken wir uns dann aber erstmal. Nach Rücksprache mit dem Personal können wir die Tour leider nicht wie ursprünglich geplant fortsetzen, da der Wanderweg zur Rohrkopfhütte noch gesperrt ist. Somit fahren wir also mit der Gondelbahn ab und spazieren dann noch ca, 2km zu unserem Auto.

Den Abstieg zur Rohrkopf- und Drehhütte heben wir uns für den Sommer auf, dann machen wir das Ganze eben nochmal.

Die Tour bietet in den ersten 2/3 des Weges immer wieder reizvolle Ausblicke auf das Ammergauer Gebirge und die Schlößer, der Tourengeher kommt hier also bestimmt auf seine Kosten… ;)

Die angegebenen km enthalten nicht die Länge der Seilbahnfahrt. Bewertung Kondition: *** für die Tour mit Schnee, ** Sterne für die Tour ohne Schnee. Die angegebene Zeit ist ohne Pausen und als relativ zu sehen.

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