Mit der Schwebebahn nach der Fichtelberg und dann eine kleine Rundwanderung hier.
Sie starten auf der Markt in Oberwiesenthal nach das Talstation der Schwebebahn.
Oberwiesenthal
Die höchstgelegene Stadt Deutschlands (914 m ü. NN) liegt eingebettet im Tal des Fichtelberg und tschechischen Keilberg, an der Grenze zu Tschechien. Die Grenze verläuft nach Bärenstein (10 km nordöstlich) und folgt dem Lauf des Pöhlbaches.
Der Fichtelberg ist mit seinen 1.215 m der höchste Berg Ostdeutschlands und bietet im Sommer sowie auch im Winter ideale Bedingungen für Erholungssuchende und Sportler. Der tschechische Keilberg (Klínovec) ist mit 1.244 m ü. NN. die höchste Erhebung im Erzgebirge und ein weiterer bedeutender Berg für das Wander- und Skigebiet der Region.
Die Kammlagen des Erzgebirges gehören zu den schneesichersten Gebieten der deutschen Mittelgebirge, wobei Kurort Oberwiesenthal, Boží Dar, Jáchymov und Loučná pod Klínovcem die Zentren des alpinen Wintersports sind. Daher bietet die Stadt am Fichtelberg optimale Winterbedingungen für Wintersportler und Schneeliebhaber.
Oberwiesenthal & Umgebung
Kurort Oberwiesenthal, die idyllisch gelegene Bergstadt am Fuße des Fichtelberges, bietet Ihnen zu jeder Jahreszeit vielfältige Möglichkeiten der Entspannung und Erholung. Der Ort ist in eine erlebnisreiche Region eingebunden mit den Gemeinden Bärenstein, Crottendorf, Sehmatal, Breitenbrunn/Erzgebirge und Raschau-Markersbach.
In Kurort Oberwiesenthal und Umgebung finden Sie zahlreiche Angebote für Familien, Sportbegeisterte und Erholungssuchende. Auch die „Hauptstadt des Erzgebirges“ - Annaberg-Buchholz - ist nur eine halbe Autostunde entfernt.
Weiterhin ist eine Reise in die tschechischen Nachbarstädte sehr empfehlenswert. Ob aktiv beim Wandern oder Radfahren in Boží Dar oder Loučná pod Klínovcem, beim Bummeln durch Karlsbad oder beim Sightseeing in Ostrov und Jáchymov, für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Klöppeln
Rechts rein, links kreuzen – das Klöppeln ist eine alte Tradition im Erzgebirge, die heute noch lebendig ist. Die ersten Anfänge des Klöppelns im Erzgebirge sind bereits im Jahre 1561 zu finden. Von da an entwickelte sich das Klöppeln zu einem festen Bestandteil der Wirtschaftsstruktur. 1846 zählte man im sächsischen Erzgebirge um die 50.000 Klöpplerinnen. Das Handwerk wurde anfangs durch die Klöpplerinnen selbst vermittelt, später gab es sogenannte Klöppelschulen, in denen Kindern die Fingerfertigkeiten und Techniken gelehrt wurden. Auch heute ist das Interesse an dieser alten Technik noch groß. In Oberwiesenthal selbst gibt es zwei Frauen- und eine Kindergruppe, welche sich regelmäßig zum gemeinsamen Klöppeln treffen.
Schauen Sie doch einmal vorbei in unserer Klöppelstub´ und bestaunen Sie die Fingerfertigkeit der Klöpplerinnen.
Wiesenthaler Klöppelstub
Die Oberwiesenthaler Klöppelstub´ ist ein wichtiger Anlaufpunkt für Traditionsliebhaber und –interessierte. Hier können Sie auch selbst einmal versuchen, das alte erzgebirgische Handwerk auszuprobieren. Kursanmeldungen werden jedoch nur vorab entgegengenommen.
Weitere Angebote wie Stadtführungen, Schauklöppeln oder die Lichterwanderungen in der Adventszeit können Sie ebenfalls nach Absprache mit dem Klöppelweibl Frau Lautner wahrnehmen.
Holzkunst
Im Erzgebirge ist die Holzkunst wie kaum in einer anderen Region Deutschlands verankert. Die erzgebirgische Holzkunst ist mit das älteste Handwerk in der Region. Auch in Kurort Oberwiesenthal ist die Liebe zum Kunsthandwerk sehr stark verwurzelt. Mit viel Geduld und Liebe zum Detail stellen die Oberwiesenthaler Holzkünstler Pyramiden, Räuchermännchen, Schwibbögen und andere Produkte her.
Der Fichtelberg bei Oberwiesenthal im Erzgebirgskreis ist mit 1214,79 m ü. NHN1 der höchste Berg in Sachsen. Gemeinsam mit dem nahe gelegenen Klínovec(Keilberg; 1243,7 m n.m.) auf tschechischer Seite bildet er das bedeutendste Wintersportzentrum des Erzgebirges.
Lage und Umgebung
Der Fichtelberg erhebt sich innerhalb des Mittleren Erzgebirges im Naturpark Erzgebirge/Vogtland rund 1,5 km nördlich der Staatsgrenze. Am südlichen Bergfuß liegt mit dem Kurort Oberwiesenthal im Pöhlbachtal die höchstgelegene Stadt Deutschlands. Etwa 750 m südsüdwestlich befindet sich als wenig markanter Nebengipfel des Fichtelbergs der Kleine Fichtelberg (auch Hinterer Fichtelberg genannt; 1205,6 m). Zirka 4 km südsüdöstlich erhebt sich mit dem tschechischen Klínovec (Keilberg; 1244 m) die höchste Erhebung des Erzgebirges. In den nassen Quellmulden und Hochmooren am Fichtelberg haben zahlreiche Bäche ihren Ursprung. Der bedeutendste dort entspringende Fluss ist die Zschopau.
Geologie
Der Fichtelberg besteht im Wesentlichen aus hellen kristallinen Gesteinen, insbesondere aus einer Varietät des Muskovitschiefers. In der Hauptsache besteht dieses Gestein nur aus Quarz und Muskovit, Orthoklas und Biotit sind teilweise enthalten. Als Beimengungen kommen Rutil, Granat, Turmalin, Hämatit und Ilmenit vor.
Die das Fichtelberggebiet umgebenden ausgedehnten Fichtenwälder unterlagen seit der Erstbesiedlung des Gebiets einer ständigen Nutzung und damit Veränderung. Die ursprüngliche Bestockung auch in den Hoch- und Kammlagen war eine grundlegend andere. Pollenanalysen aus dem Gottesgaber Hochmoor lieferten zur Entwicklung aufschlussreiche Ergebnisse. Die Hauptbaumarten des Herzynischen Bergmischwalds, Weißtanne (Abies alba), Rotbuche (Fagus sylvatica) und Fichte (Picea abies), waren bis in die Kammlagen zu ungefähr gleichen Teilen von etwa 30 Prozent vertreten. In alten Kirchenchroniken und Waldtaxierungen finden sich Beschreibungen des ursprünglichen Waldzustands: Der Fichtelberg wies einen Mischwald aus oben genannten Baumarten auf. Die inzwischen dominante Fichte ist vor allem eine Folge menschlichen Einflusses. Unsachgemäße Bewirtschaftung wie Kahlschläge und hohe Wildbestände verdrängten Tannen und Buchen immer weiter aus den Wäldern und begünstigten einseitig die Fichte. Mit Beginn der staatlichen Forstwirtschaft in Sachsen Anfang des 19. Jahrhunderts änderte sich die Baumartenzusammensetzung drastisch. Die auf höchsten Reinertrag orientierte Bewirtschaftung hatte den Fichtenreinbestand im Kahlschlagsbetrieb als Ideal. Schrittweise werden wieder andere Baumarten gepflanzt.
Botanische Besonderheiten
Die exponierte Lage des Fichtelbergs nahe der natürlichen Waldgrenze bietet vielen seltenen montaner Pflanzen guten Lebensraum. Bemerkenswert ist das Vorkommen zahlreicher Arten, die in den Alpen oder denTundren Nordeuropas vorkommen, darunter Weißzüngel, Echte Mondraute, Hohlzüngel, Alpen-Flachbärlapp und Alpen-Brandlattich.
Schutzgebiete
Auf dem Fichtelberg befindet sich das 1962 gegründete und 5,48 km² große Landschaftsschutzgebiet Fichtelberg (LSG-Nr. 320795), auf dem Südhang das 1961 gegründete, 18,67 ha große und zweiteiligeNaturschutzgebiet Fichtelberg mit Schönjungferngrund (NSG-Nr. 163092) und direkt südwestlich davon das 1997 festgelegte, 73,15 ha große und mehrteilige Naturschutzgebiet Fichtelberg-Südhang (NSG-Nr. 163093). Westlich davon liegt am Kleinen Fichtelberg das 1967 gegründete, 5,25 ha große und einteilige Naturschutzgebiet Rohr- oder Schilfwiese (NSG-Nr. 165205). Diese Gebiete überschneiden sich mit demFauna-Flora-Habitat-Gebiet Fichtelbergwiesen (FFH-Nr. 5543-304).
Gipfelbebauung
Auf dem Gipfel des Fichtelbergs stehen das Fichtelberghaus mit Aussichtsturm, eine Wetterwarte und eine markante Station der Königlich-Sächsischen Triangulation von 1864, mit der Vermessungen von regionaler und überregionaler Bedeutung durchgeführt wurden. Über die Ostflanke des Bergs führt die Fichtelberg-Schwebebahn von Oberwiesenthal bis auf das Gipfelplateau.
Die Fichtelberg Schwebebahn, als besonderes Wahrzeichen der Stadt Kurort Oberwiesenthal, ist die älteste Seilschwebebahn Deutschlands.
Seit Dezember 1924 bringt sie Besucher sicher auf den Fichtelberg und wieder ins Tal.
Im Jahr 2014 wird sie bereits 90 Jahre alt.
Mit 44 Fahrgästen pro Kabine schweben die 2 Gondeln mit einem Gesamtgewicht von 6,6t bis zu 90 mal an einem Wintertag die 1175 m lange Trasse auf den höchsten Berg Mitteldeutschlands. Dabei überwindet sie einen Höhenunterschied von 303 Meter. Im Pendelverkehr startet aller 15 Minuten oder nach Bedarf eine Kabine an der Tal- und Bergstation, die ihr Ziel in 3,54 Minuten erreicht.
Aus den Kabinen der Fichtelberg Schwebebahn hat man bei optimalen Wetterbedingungen einen fantastischen Ausblick in südöstlicher Richtung bis weit hinein ins Böhmische. Natürlich kann man auch den wunderbaren Ausblick über die Stadt Kurort Oberwiesenthal genießen.
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