Hallo zusammen,
Heute wieder eine wunderschöne Bergtour in den Chiemgauern. Der Weitlahnerkopf hat zwei berühmte Nachbarn - die Kampenwand im Norden und den Geigelstein im Süden. Dort drängen sich vor allem an schönen Herbsttagen die Bergwanderer, den Weitlahnerkopf hingegen scheinen sie vergessen zu haben. Dabei ist dieWanderung auf seinen Gipfel äußerst abwechslungsreich und die Aussicht nicht weniger schön.
Da es am Weg keine Einkehrmöglichkeit gibt, sollte man nicht vergessen, eine Brotzeit einzupacken. Die Tour eignet sich übrigens auch gut für ausdauernde Kinder, und als »Zuckerl« locken die tollen Badegumpen im Klausgraben.
Zur Tour:
Wir beginnen unsere Tour am Wanderparkplatz Hainbach an der Straße Aschau–Sachrang, wandern durch den Weiler Hainbach und steigen auf der gut ausgebauten Almstraße stetig bergauf. Eine knappe halbe Stunde später passieren wir ein großes Holzblockhaus, das links am anderen Ufer des Klausgrabens steht – ein Forstdiensthaus, in dem früher die Holzknechte übernachteten und in dem sie ihre Zugpferde einstellen konnten, wenn sie die ganze Woche oben am Berg bei der Holzarbeit waren. Der Bach mit seinen vielen kleinen Wasserfällen hat überall Gumpen gebildet.
Wenn sich der Weg vom Klausgraben wegwendet, haben wir den ersten Teil des Anstiegs fast geschafft. Ein kurzes Stück noch, dann liegen vor uns die weiten Bergwiesen der Dalsenalmen. Wir gehen gut 200 Meter an dem Zaun entlang, der die Wiesen in unserer Wegrichtung teilt. Dann treffen wir auf einen Wegweiser, der uns Richtung Weitlahnerkopf weist. Der Gipfel ist als höchster Punkt in dem Bergwall über uns gut zu sehen. Wir folgen den zahlreichen Markierungen, und nach etwa einer Stunde hat die schweißtreibende Plage unter der Sonne ein Ende, der Weg führt nun im Wald weiter.
Dann stehen wir am Bergkamm und können frei über eine flache Wiese nach Süden schauen; rechts über uns steht der Gipfelblock des Weitlahnerkopfs. Ein fast ebener Weg führt zunächst an seiner Nordseite entlang, dann beginnt ein Anstieg, an dem man teilweise auch die Hände zur Hilfe nehmen muss. Wir erreichen den Gipfelgrat und sind jetzt versucht, direkt durch die Latschen zum Gipfel aufzusteigen. Das haben schon andere probiert, und der Weg scheint deshalb auch möglich. Doch es wird eine elende Kraxelei über die Latschenbüsche, sodass wir es doch vorziehen, etwa 20 Meter weiter auf einem normalen Bergweg (den man allerdings von oben nicht sieht) zum Gipfel des Weitlahnerkopfs (1615 m) hinüberzugehen. Hier bietet sich ein wunderschöner Platz für unsere mitgebrachte Bergbrotzeit. Unter uns liegen zahlreiche Almhütten, umgeben von wertvollem Weideland, und rundum öffnet sich ein weites Gipfelpanorama, angefangen mit der Kampenwand direkt im Norden. Rechts davon erhebt sich die Hochplatte, die von dieser Seite wie ein Graskegel aussieht. Über dem Tal der Tiroler Ache steht der Hochgern, daneben, im Hintergrund, verläuft der flache Bergrücken des Untersbergs, rechts folgen Sonntagshorn und Hoher Göll. Das Unterberghorn erkennt man an der großen Skiabfahrt, vor den Hohen Tauern steht das Kitzbühler Hornmit seinen Antennen. Der Wilde Kaiser beendet schließlich den Bergreigen im Süden. Auf der anderen Seite des Sachranger Tals zieht der schöne Kamm von der Klausenhütte zum Laubenstein, dahinter öffnet sich der Blick ins Alpenvorland.
Der Rückweg erfolgt am Anstiegsweg, und in etwa zwei Stunden sind wir am Parkplatz zurück – sofern die nicht Kinder ihr Recht auf einen ausgiebigen Badestopp im Klausgraben fordern.
Fazit: Wieder mal eine Tolle Tour in den heimischen Bergen, wundschön und abwechslungsreich. Macht immer wieder Spaß und ist nur zu empfehlen. Bei Nässe sollte man die Tour, meiner Meinung nach nicht machen. Zu Rutschig.
Viel Spaß beim nachgehen und noch tolle Touren dieses Jahr.
Further information at
http://www.aschau.de/de/index.htmlGaleria trasy
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Auto. Über die A 8 München– Salzburg bis zur Ausfahrt Frasdorf und über Aschau Richtung Sachrang; knapp 4 km nach dem Ortsende von Hohenaschau erreicht man den Wanderparkplatz Hainbach. Bahn. München - Salzburg Haltestelle Prien, weiter im Zug bis Aschau, dann Busverbindung
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