Wir starten unsere kleine Biet-Runde in Pforzheims höchstgelegenstem Stadtteil Hohenwart und dort in der Schönbornstraße, gerade am Ortsbeginn. Dort geht es auf dem Wolfsgrubenweg auch gleich in den Wald hinein, es geht bald leicht bergab und wir erreichen die Wolfsgrube. Sie wurde im 17. Jahrhundert ausgehoben; damals gab es in der Region noch sehr viele Wölfe und vor allem in der Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg ist von einer regelrechten Wolfsplage zu sprechen. Wir blicken noch hinüber zur Burgruine Liebeneck, die auf der anderen Seite des Würmtals liegt – dann geht es weiter. Es geht nun etwas bergan, wir erreichen bald das Hohenwarter Schützenhaus und biegen danach nach links auf den Köpflesweg ab. Der führt uns in sanftem Bogen um das Köpfle herum und bald erreichen wir an der Imessklinge den Hamberger Torweg. Ihm folgen wir nun, für kurze Zeit sind wir jetzt auf dem „Kapellenweg“, halten uns an der Kreuzung mit dem Hamberger Weg halbrechts. In leichtem Bogen geht es nun Richtung Schellbronner Waldrand, den wir auch bald erreichen. Am Waldrand entlang bringt uns nun der Hamberger Weg bis zur Landstraße, die wir überqueren und dann ins Schellbronner Feriendorf eintauchen. Quer hindurch wandern wir nun, linker Hand grüßt uns der Campingplatz. Bald sind wir am Waldrand angelangt und gehen zielstrebig in den Wald hinein. Schnell folgt eine Kreuzung, an der wir uns links halten. Es geht bergab, bald erreichen wir die Landesstraße zwischen Hohenwart und Unterreichenbach, der wir ein paar wenige Meter folgen, ehe es links ab in den Leuchtertannenweg geht. Weiter wandern wir bergab, dann wird es ebener und wir erreichen eine Kreuzung. Wir bleiben auf dem Leuchtertannenweg und sind nun im Klebwald, einem Bannwald. Schnell ist die Stelle erreicht, an der die sagenumwobene Leuchtertanne, eine Tanne, die mit ihren sieben Gipfeln wie ein Leuchter aussah, stand. Und um sie rankt sich eine Sage, nach der in den Kriegswirren im Jahr 1692 der Messner der Kirchengemeinde von Neuhausen in aller Eile die Kirchengeräte zusammenpackte, unter ihnen ein siebenarmiger Leuchter, auf der Flucht hier im Wald versteckte. Nach Jahren entdeckten Kinder beim Heidelbeeren suchen hier, wo die Gegenstände tatsächlich auch wieder gefunden wurden, eine Tanne, die sich im Laufe der Zeit leuchterartig entwickelte und ihren Wuchs mit sieben Gipfeln beendete, der sogenannten Leuchtertanne. Leider sieht man heute von der Leuchtertanne nichts mehr, in den Fünfzigerjahren des vorigen Jahrhunderts musste sie gefällt werden.
Wir wandern nun Richtung Beutelsklinge weiter, biegen dazu auf den oberen Klebweg ein, der uns bis zur Geiserthütte an der Kreuzung mit dem Leiwiesenweg bringt. Wir bleiben nun auf unserer Höhe, der Brenntlesbergweg ist jetzt unser Begleiter. Geradewegs zieht er dahin, bis wir schließlich die Kretz-Hütte erreichen. Nun wollen auf dem Lottbaumweg wieder einige Höhenmeter zurückgewonnen werden, die Steigung ist freilich angenehm. Wir erreichen die Leimenlöcher. Hier wurde einst Lehm abgebaut, der beim Hausbau der Huchenfelder zum Einsatz kam. Als Folge dieser Lehmbuddelei sind als Naturdenkmal die Leimenlöcher geblieben, inzwischen Feuchtbiotope. Nach der Trockenperiode der letzten Wochen sind sie aber nahezu ausgetrocknet, lechzen förmlich nach Regen. Weiter geht es auf dem Lottbaumweg, vorbei an der Sittighütte und immer noch leicht ansteigend, bis wir plötzlich wieder an Höhe verlieren und auf die Alte Huchenfelder Straße treffen. Die bringt uns jetzt weiter bis hinauf an den Hohenwarter Waldrand in den Sickinbrunnenäckern. Hier halten wir uns halblinks, genießen nun den Waldrandweg. Mit Blick auf die Hohe Warte, die ganz weit hinten grüßt, steigen wir zur Huchenfelder Straße hinauf und gehen dann an dem den an der Straße aufgeschütteten Wall entlang, erreichen den mächtigen Nussbaum und halten uns hier links. Wir kommen zur Huchenfelder Straße, überqueren diese und hinter dem Friedhof geht es nun querfeldein, nur ein schmaler Trampelpfad führt durch die Wiesen zum Hohenwart Forum. Dort halten wir uns rechts, gehen hinüber bis zur Straße Im Grund, die uns dann die paar Meter hinunter zur Schönbornstraße und damit zum Ausgangspunkt unserer Wanderung bringt.
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