Heute führt uns unsere Goldstadttour in die Luft. Im Heißluftballon geht es von Kürnbach nach Nußbaum. Allerdings steht vor dem Spaß die Arbeit, erst muss das Gefährt zusammengebaut werden. Also schnell die Gasflaschen aus dem Anhänger geholt, dann den Korb und schließlich den Brenner. Der Brenner wird auf den Korb aufgebaut, die Gasflaschen im Korb verstaut und die Leitungen werden angeschlossen. Dann geht es an die Ballonhaut. Raus aus der Schutzhülle und der Länge nach ausgelegt. Korb und Haut werden verbunden, dann geht es daran, das Gefährt fahrtauglich zu machen, also die Hülle mit Luft zu füllen. Dabei werde ich unwillkürlich an meine Bundeswehrzeit erinnert, denn der Heißluftballon ist eigentlich nichts anderes als ein größerer Fallschirm und ist auch aus demselben Stoff. Und ganz oben im Ballon ist tatsächlich auch ein wirklicher Fallschirm als Abschluss (sinnigerweise Parachute genannt), mit dem der Pilot heiße Luft entweichen und dadurch das Gefährt sinken lassen kann. Ein starker Ventilator macht zunächst den Anfang, bläst Luft in die Hülle, die sich langsam entfaltet. Später kommt auch der Brenner zum Einsatz und langsam hebt sich der Ballon und steht senkrecht. Nun geht es recht schnell los. In den Korb gehüpft und schon gegt der Fahrstuhl nach oben. Ruckzuck haben wir an Höhe gewonnen, können schön auf die Reste der Burg Sternenfels der Herren von Kürnbach und zurück zur Burg Ravensburg, Stammsitz der Freiherren von Ravensburg und bedeutendste noch erhaltene Burg im Kraichgau, blicken. Stromberg und Kraichgau liegen zu unseren Füßen und ruckzuck sind wir auch schon über Oberderdingen. Vorbei am Derdinger Horn und über die Schnellbahntrasse hinweg geht es weiter, weil weiter oben der Wind über 10 Knoten hatte und wir deshalb viel zu schnell (und damit zu kurz) unterwegs gewesen wären, hat Pilot Wesser inzwischen Schleichfahrt über die Bäume eingenommen. Tempo jetzt nur noch fünf Knoten. Großvillar lassen wir rechts liegen, steuern Knittlingen an. Unten wurde beim FV Knittlingen fleißig trainiert. Wir gewinnen jetzt wieder deutlich an Höhe, Starkstromleitungen wollen überquert werden. Dadurch wird natürlich auch gleich der Weitblick wieder ein ganz anderer. Bretten ist weiter rechts drüben zu erkennen, links vor uns Pforzheim mit dem Wartberg und dem Altgefäll und ganz hinten links Langenbrand mit seinem Sender und seinem Windrad. Es geht vorbei an Ruit und später Bauschlott, wir überqueren die B 294 am Rotenberger Hof. Wir nehmen Kurs auf Nußbaum, wo unsere „Verfolger“ (die uns oftmals auch einfach nur voraus waren) schon warten. Hatten wir vorher noch beobachten können, wie ein Hund eine Ziegenherde von der Weide zum Stall trieb, fahren wir jetzt über mit großen Augen nach oben blickende Zuchtbullen hinweg. Dann ist es aber schon an der Zeit, zu landen. Zwischen Nußbaum und dem im Wald gelegenen Fußballplatz des FC Nußbaum steuert Pilot Wesser jetzt eine Wiese an, dreht den Ballon in die richtige Richtung und schon haben wir, nach ein paar Holpsern, wieder festen Boden unter den Füßen. Nun muss natürlich erst einmal mühsam die Luft wieder aus der Hülle gebracht werden, selbige (Hülle!) ebenso mühsam zusammengelegt und in den überraschend kleinen Schutzüberzug gepackt werden. Dann wird der Brenner wieder abgebaut und zusammen mit den Gasflaschen und dem Korb wieder im Anhänger verstaut. Ganz wichtig: Noch auf freiem Feld (und bei Sonnenuntergang) findet die Ballontaufe statt. So grüßt jetzt Graf Siegbert von Oberderdingen.
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