Heute wandern wir auf den Spuren des Münchner Merkur. Der empfiehlt hier . http://www.merkur.de/outdoor/fischberg-rundwanderung-ueber-walchensee-5000305.html
eine Wanderung über dem Walchensee. Das liest sich dort dann wie folgt:
„Zunächst aber beginnt die Tour auf einem klar beschilderten Talweg, der vom Walchenseeufer bei Niedernach Richtung Jachenau führt. Über stillen Wiesen grüßen rechter Hand unbekannte Waldberge namens Rautberg und Sagrinnenköpfel, beides keine Wanderziele. Bald biegt man gen Westen und steigt auf einem nicht markierten Forstweg den Wald hinauf. Hier lag schon immer das Reich von Förstern und Jägern. Auf alten Karten des 19. Jahrhunderts heißt es gar: „Koeniglicher Fisch-Berg“.
Weiter oben beginnt der Kahlschlag und aus dem kiesbedeckten Sträßchen werden grasüberwachsene Spuren. Zwischen jungen Nadelbäumen und Jägerständen ziehen die den Südhang hinauf. Und wer richtig hinschaut, hat auf ihnen schon bald den „Westgipfel“ des Kleinen Fischbergs erreicht. 1088 Meter ist er hoch; kein Kreuz, kein Steinmann ziert die Höhe, nur Baumstümpfe. Doch das stört angesichts der freien Aussicht wenig: Der Walchensee liegt einem zu Füßen, dahinter ziehen sich lange dunkle Waldkämme dahin. Die tragen unter anderem den Altlacher Hochkopf, einst Refugium mit Jagdhaus von König Ludwig II. Dahinter glänzen die Zweitausender vom Schafreuter über die Karwendelkette und Soierngruppe bis hinüber zum Wettersteingebirge. Rechts hinter dem Walchensee erhebt sich das Estergebirge mit der Spitze des Simetsbergs, dahinter lugen die Grate von Krottenkopf und Hoher Kiste heraus.
Übrigens lohnt ein Abstecher auf den exakt 13 Meter höheren „Ostgipfel“ des Kleinen Fischbergs nicht: Er ist von vielen Bäumen bedeckt. So führt ein stiller Forstweg den Wanderer auf der Nordseite wieder nach unten in ein kleines Tal. Von dort gäbe es noch einen möglichen Anstieg zum nördlich benachbarten Großen Fischberg. Doch der lohnt höchstens für Konditionssammler, da der Gipfel von Wald überzogen ist. So spaziert man auf einer bequemen Forststraße weiter nach unten. Bei einer Forsthütte mit freier Aussicht blitzt schön der Walchensee herauf.
Bald ist der vielbegangene Uferweg erreicht, an dem Bänke und ein felsiger Strand zum Rasten, Schauen und Abkühlen einladen. Der Rückweg zum Parkplatz ist dann nur noch kurz. Bevor man dort in der Waldschänke einkehren kann, blickt man rechts zum Wasserkraftwerk von Niedernach. Das Industriedenkmal von 1951 erzeugt noch heute 2,4 Megawatt Strom. Dazu nutzt es das Wasser des Rißbachs aus dem Karwendel, das mittels Stollen durch die dazwischen liegenden Waldberge fließt. Anschließend ergießt es sich in den Walchensee. Von dort aus erzeugt es dann noch einmal Strom, indem es vom Nordufer 200 Meter tief durch das Walchenseekraftwerk zum Kochelsee fällt...“
Die genauere Wegbeschreibung gibt es gleich auch dazu, das sieht dann wie folgt aus:
„Gehzeit: ca. 2,5 Stunden. Höhenunterschied: 300 Meter. Leichte Tour mit Forststraßen und grasigen Forstwegen. Etwas Orientierungssinn erforderlich, da nicht markiert oder beschildert! Verlauf: Von der Straße zweigt südlich der Brücke (auf der der Waldschänke gegenüberliegenden Brückenseite) ein Weg ab (Schild: Frei für Forstbetrieb und Anwohner). Auf diesem und anschließend dem Fußweg Richtung Jachenau am Bach entlang. Wo sich der Zaun rechter Hand wieder vom Weg entfernt, steht links ein eckiger Metallbehälter. Hier links über den Bach und zu einem ehemaligen Parkplatz. Über die Straße und, vorbei an einer rot-weißen Schranke, den Forstweg in den Wald hinauf. Auf einer größeren Forststraße rechts. Wo der kiesbedeckte Weg endet (links oberhalb ein Jägerstand), geradeaus kurz steil auf einer felsig-groben Wegspur hinauf. Dann auf grasigem Forstweg links leicht steigend durch die kahlen Hänge. Immer aufwärts halten in Richtung eines weiteren Jägerstands. Erst unterhalb, dann links neben ihm vorbei und hinauf auf das Gipfelplateau. Oben führt der Abstiegsweg geradeaus nordwärts in den Wald (kurz vor dem Wald kann man links einer Wegspur folgen und erreicht links aufwärts den freien höchsten Punkt). Der Abstiegsweg führt in ein Tal hinunter (zwischendurch in einer Linkskurve kurzer Gegenanstieg). Dort links auf einer Forststraße weiter und auf ihr bergab bis zum Seeufer. Dort links zurück zum Parkplatz.“
Alsdann machen wir uns auf den Weg, beginnend bei der Waldschänke Niedernach an der Mautstraße von Einsiedl nach Jachenau. Wir finden den Einstieg auf dem Wanderweg nach Jachenau auch gleich und wandern nun zunächst entlang eines gerade recht trockenen Baches. Bald überschreiten wir den Bach links weggehend (erste Schranke) und überqueren auch die Mautstraße: Der Forstweg hinauf auf den Fischberg beginnt (zweite Schranke). Und es geht auf dem schotterigen Weg auch gleich ordentlich hinauf. Höhenmeter auf Höhenmeter wird gewonnen, bis es eben wird und wir auf einen weiteren, etwas breiteren Forstweg treffen. Hier wird rechts abgebogen und zunächst weiter auf festem Schotterweg gewandert. Bald wird es grasiger und grasiger und wir erreichen den beschriebenen Jägerstand. Eine felsig-grobe Wegspur finden wir freilich nicht, allerdings sind wir durchaus noch auf einer Art Weg. Der führt freilich in eine Sackgasse und auch der weitere Versuch, auf einer Spur bleiben zu können, verläuft im Nirwana. Neuer Anlauf oberhalb des Jägerstandes, irgendwie müssen wir nach links oben, „durch junge Nadelbäume und Jägerstände den Südhang hinaufziehen“.Mit viel Phantasiekönnen wir einen Graspfad erkennen – und zwar daran, dass hier das Gras mehr als hüfthoch ist. Hier arbeiten wir uns nach oben und erreichen tatsächlich den zweiten beschriebenen Jägerstand. Aber von wegen: „Dann auf grasigem Forstweg links leicht steigend durch die kahlen Hänge. Immer aufwärts halten in Richtung eines weiteren Jägerstands“. Und dann schon gar nicht: „Erst unterhalb, dann links neben ihm vorbei und hinauf auf das Gipfelplateau.“ Nicht mal hüfthohes Gras weist uns nun einen “Weg“, trotzdem arbeiten wir uns mühsam nach oben, teils durch Brombeerranken, teils über Altholz. Immerhin: Die Sicht ist wirklich überwältigend. Insofern haben sich die Mühen doch gelohnt. Schwer tun wir uns freilich wieder, den Abstieg zu finden. Weiterhin kein Weg zu erkennen. Wir schicken Schäferhund Leo voraus, der uns entlang des Waldes und dann in ihn hinein führt. Weiter geht es über Stock und Stein und zwischen Nadelgehölz durch. Bald erreichen wir eine begehbare Klinge, die wir zu unserem Abstiegsweg küren. Wissend, dass wir vom eigentlich beschriebenen wohl einiges weg sein müssen, wir fühlen uns deutlich südlicher. Egal, runter kommen sie alle, wir garantiert auch. Also weiter die Klinge hinunter, bis wir auf einen Forstweg treffen. Hier biegen wir rechts ab, steigen nun gemäßigter bergab. Bald biegen wir nach links ab, verlieren weiter an Höhe und sind dann auch schon bald am Walchensee angekommen. Leo haut sich gleich mal in die Fluten, wir erfreuen uns an den tollen Blicken über den Walchensee. Leider sind wir jetzt beim Weitermarsch am Walchensee entlang nicht mehr alleine unterwegs, aber das trübt die Freude nicht. Bald sind wir an der Niedernacher Waldschänke angekommen und unser Wanderkreis schließt sich. Eine wirklich aussichtsreiche Wanderung war das gewesen und auch eine ein wenig abenteuerliche. Und dann treffen wir auf dem Parkplatz bei der Niedernacher Waldschänke auch noch einen früheren Kollegen aus dem Pforzheimer Rathaus, den es vor vielen Jahren nach Gauting verschlagen hat. Mit ihm und seiner Frau wird viel Altes und Neues eingetauscht und wir begleiten die beiden noch ein Stück am Walchensee entlang Richtung Einsiedl.
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