Da es in unserer Unterkunft kein Frühstück gibt haben wir dies in der örtlichen Bäckerei versucht zu tun. Es gab leider nur bereits belegte Brötchen zu stolzen Preisen und der Kaffee war auch nicht so dolle. Mehr schlecht als recht fing der Tag somit an. Nach einem Rundgang um das Schloß Kirchberg räumen wir das Zimmer und treten um 9:45 Uhr in die Pedale. Wir fahren über Lobenhausen und Tiefenbach nach Crailsheim. Hier genießen wir in einer Konditorei unser zweites, netter ausfallendes Frühstück. Kurz hinter Crailsheim verläuft der Weg entlang der Bahnstrecke und wir kommen zügig vorran. Bei Randenweiler ist mal wieder eine Umleitung ausgeschildert - welche wir zum dritten mal ignorieren (diesmal nicht ohne Folgen) bei Jagstzell bis Schweighausen ist eine Baustelle mit Ampelschaltung auf dem ausgewiesenen Weg mit dem Hinweis "Radfahrer frei". Am Bahnübergang Schweighausen dann der Schock, gesperrt und der Zuständige Bauleiter weigert sich wehement uns durch zu lassen. Wir sollen die 5 km zurück fahren und die ca. 8 km Umleitung oder die enge Landstraße nehmen. Ca. 500 m vor dem Bahnübergang hatten wir jedoch eine Brücke mit Bachlauf gesehen und meine Karte sagte einen Feldweg hinter dem Bahndamm an. Also kurzes Stück zurück, Schuhe und Socken aus und durch den Bach geschoben. Bei Schönauen treffen wir Zoltán Kajárik wieder, er hat wie wir in der Töpferei übernachtet und war bereits vor uns aufgebrochen. Wir beschließen gemeinsam nach Aalen zu radeln. In Ellwangen fahren wir kurz in die Stadt und schauen uns die schönen Gebäudefassaden an. Am Bucher Stausee verlassen wir die Jagst früher als ursprünglich geplant und wechseln bei Hüttlingen ins Kochertal. Die anstehenden Höhenmeter auf der originalroute über Lauchheim und Hülen müssen wir wirklich nicht angehen. Gegen 17:30 rollen wir gemeinsam an der Jugendherberge Aalen ein. Nachher fahren wir noch gemeinsam in die Stadt und lassen den Tag bei Weizen und gutem Essen ausklingen.