Wir starten in Pforzheims höchstgelegenem Stadtteil Hohenwart – und dort in der Schönbornstraße. Es geht geradewegs in den Wald hinein und vorbei am Sportplatz auf einen schmalen Pfad, der uns, teils parallel zur Huchenfelder Straße führend, zum Goldschmiedweg bringt. Ab jetzt sind wir bis zum Kupferhammer auf selbigem Goldschmiedweg auf den Spuren der früheren Goldschmiede nach Pforzheim, in die Goldstadt. Vom Kupferhammer geht es nun weiter über die Kallhardtbrücke und dann durch den Stadtgarten nagoldabwärts. Bei der Stadtkirche wechseln wir die Flussseite, weiter geht es flussabwärts. Inzwischen ist aber die Enz dazugekommen und weil die zwar weniger Wasser führt, aber dafür bis Pforzheim den etwas längeren Weg zurückgelegt hat, heißt das Ganze jetzt eben Enz. Durch die Au geht es, vorbei am Klinikum und dann am Sportgelände des ehemaligen VfR Pforzheim (der mit dem 1. FC Pforzheim aus dem Pforzheimer Westen fusioniert hat und jetzt als 1. CfR Pforzheim hier bis zur Fertigstellung des neuen Stadions im Brötzinger Tal seine Punktspiele absolviert) in den Enzauenpark. Bis zum Wasserwerk wandern wir, dann wechseln wir hinüber auf die andere Seite der Enz und wandern nun flussaufwärts. Vorbei am Biergarten des Enzauenparks kommen wir zum alten Gasbehälter, der inzwischen eine neue Verwendung gefunden hat. Im Gasometer ist inzwischen eine sehenswerte Ausstellung installiert. Unter http://www.gasometer-pforzheim.de/de/ausstellung kann man folgendes nachlesen:
„Das weltgrößte 360° Panorama "ROM 312" zeigt die prächtigste Kapitale der Antike im Jahr 312 n.Chr..
Der Besucher erlebt Kaiser Konstantin, der seinen Gegner Maxentius besiegt hat und nun als alleiniger Herrschermit seinem Gefolge in die Millionenstadt einzieht. Von der 15 Meter hohen Besucherplattform im historischen Gasometer öffnet das 360° Panorama den optimalen Blick weit über die antike Millionenstadt hinweg, in der Blüte ihrer architektonischen Pracht.
Der Blick schweift über dicht bebaute Hügel, über die berühmten Tempel, Thermen, Basiliken und Bauwerke, deren Ruinen noch heute das Bild von Rom prägen - bis hin zu den Albaner Bergen am Horizont. Vorlage war ein historisches Panorama aus dem Jahr 1889.
Die begleitende Ausstellung bringt dem Besucher das Leben und die Zeit Konstantins nahe, der die Christenverfolgung abschaffte und damit den Grundstein für das christliche Abendland mit Rom als Zentrum der christlichen Welt legte.
Die eigens von Eric Babak komponierte Begleitmusik sowie eine auf Zeit und Ort abgestimmte Geräuschkulisse runden das Panoramaereignis ab.
Für Yadegar Asisi ist es ein persönliches Highlight, in Pforzheim, dem römisch-antiken Portus, sein Antikenpanorama "ROM 312" zu zeigen.
Tauchen Sie mit uns in die römische Welt des Jahres 312 ein“
Nach dem Pflichtbesuch geht es weiter enzaufwärts. Wir streifen die Altstädter Kirche und kommen in den Innenstadtbereich mit Park-Hotel und Stadttheater. Ganz lustig dort die drei Schwäne – ersichtlich auf den Bildern. Mal Schwanz oben, mal Kopf. Weiter geht es der Enz entlang durch die Enzarkaden, vorbei am Messplatz (im Juni ist dort 10 Tage lang eines der beliebtesten Volksfeste in Deutschland) und der Feuerwehr hinein in die Brötzinger Krautgärten und hinauf ins Brötzinger Zentrum. Bald sind wir wieder in den Krautgärten und kommen wieder an der Feuerwache vorbei. Hier wird die Enzseite gewechselt und es geht wieder flussabwärts. Vorbei am Turnplatz, mittwochs und samstags ist hier Markt, kommen wir bald wieder in die Nähe der Stadtkirche, bei der Herz-Jesu-Kirche biegen wir aber rechts ab. An einem der Nagold zugehörigen Kanal geht es, vorbei an der Edelsteinausstellung Schütt und dem Schmuckmuseum Pforzheim, wieder in den Stadtgarten. Wir bleiben an dem Kanal und treffen bald wieder auf die Kallhardtbrücke. Rechts an ihr vorbei hauen wir uns in die Davoswiesen, die uns entlang der Nagold nach Dillweißenstein bringen. Wir bleiben stur rechterhand der Nagold, durchwandern Dill- und Weißenstein, besuchen die alte Bogenbrücke und den Weißensteiner Bahnhof und streben dann Unterreichenbach zu. Vor Unterreichenbach wechseln wir (beim früheren „Jägerstüble“) auf eigens für Wanderer und Radfahrer erbauter Holzbrücke die Nagold und dann geht es bergauf. Der Geisertweg bringt uns zur Geisterhütte, dann durchwandern wir die Klinge und steigen auf dem oberen Klebweg weiter bergan. Der Leuchtertannenweg wird gequert und auf schmalem Pfad wandern wir nun den Nagoldhang entlang, bis es wieder aufwärts geht und wir schließlich an der Hohen Warte ankommen. Die 192 Stufen hinauf auf den 44 m hohen hölzernen Aussichtsturm lohnen, der Weitblick ist, vor allem bei klarem Wetter, überragend. Hofackerweg und Eselsweg bringen uns danach an den Waldrand, der nach einer kurzen Wegstrecke durch die Wiesen nun unser Begleiter ist und uns letztendlich zum Ausgangspunkt der Tour zurück bringt.
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