Unsere heutige Wanderung ist mit folgender Frage behaftet: "Wo fand Walpurgis wirklich statt?" oder: "Nur Bibi kennt das Geheimnis!"
Unglaublich!!! Nicht der Brocken??? Nicht der Hexentanzplatz???
Wo dann???
Lassen wir uns einen Blick auf Wurmberg werfen!
Hier gibt es die geheimnisumwobene Hexentreppe!
Diese wollen wir suchen.
Oder ist alles nur ein Irrtum?
Wie entstand diese Hexentreppe?
- http://www.gabriele-uhlmann.de/wurmberg.htm
- http://www.gabriele-uhlmann.de/pdf/wurmberg1.PDF
Was erwartet uns?
- Der Achtermann
- Böser Hund
- Brockenstein
- Der Wurmberg mit Hexentreppe
- Große Wurmbergklippe
- Wurmbergsteinbruch
- Bärenbrücke
- Obere und Untere Bodefälle (warme Bode)
Nun zur eigentlichen Wanderung:
Wir starten von der Gaststätte Königskrug aus und wandern in Richtung Achtermann (925m) los. Anfangs ist es der sog. Milliardenweg, den wir schon bald nach halbrechts verlassen. Es ist der geröllige und recht anspruchsvolle Anstieg (Weg mit grünem Dreieck auf weißem Grund) zum Achtermann (der bequeme und etwas längere Weg führt weiter über den Milliardenweg). Unterwegs sehen wir viel Windbruch und aschgraue abgestorbene Baumstämme (der Borkenkäfer dürfte hier ganze Arbeit geleistet haben).
Vorbei an der Stempelstelle 12 der Harzer Wandernadel erreichen wir das Plateau des Achtermann (925m), wo wir heute eine atemberaubende Rundumsicht haben bei allerbestem sonnigen und warmen Wetter. Zum Glück weht hier ein Lüftchen, sodass es sich angenehm anfühlt.
Nun wandern wir nach einer Trinkpause wir den relativ steilen Weg (roter Punkt auf weißem Grund) hinab, queren den Milliardenweg und biegen vor dem Schwarzen Sumpf und dem Roten Bruch nach rechts ab in Richtung "Böser Hund", der aber leider nicht ausgeschildert ist. Wir halten uns beim nächsten Abzweig (gerade aus als Sackgasse ausgeschildert) links und queren die Große Bode (Kalte Bode) und erreichen den Bösen Hund.
Gerade aus weiter erreichen wir den Ulmer Weg, den wir entlang der ehemaligen Grenze in rechter Richtung folgen. Anfangs ist der Weg durch Forstmaschinen leider schwer geschädigt, dann wird der Weg zum Glück wieder pfadig. Wir passieren den sog. Brockenstein und wandern weiter entlang der ehemaligen Grenze. Nach einer kurzen Weile biegen wir rechts ab und dann wieder nach links (wir hätten aber auch noch weiter gerade aus gehen können und dann ein Stück später wieder nach rechts abbiegen können) und wandern den anfangs relativ breiten Weg (für Skinutzung lt. Schild ausgewiesen) hinauf. Dieser Weg führt parallel zur Teerstraße (Sögdingsweg) hinauf. Wir halten uns immer gerade aus (halblinks zweigt der Ulmer Weg ab) und wandern über den pfadigen Kuhlager Weg weiter hinauf und "tauchen" kurz oberhalb des neuen Speichersees auf dem Wurmberg auf.
Hier "wimmelt" es nun von Menschen. Wir erleben erneut traumhafte Fernsichten z.B. hinüber zum Brocken und hinab auf den Speichersee. Ein kleines Stück weiter hinauf erreichen wir die Bergstation der Wurmbergseilbahn und die Wurmberg Baude mit der Stempelstelle 156 der Harzer Wandernadel. Links an der Wurmberg Baude vorbei erreichen wir die Stelle, wo einst mal vor Jahren die Skischanze stand. Rechts neben der metallenen Treppe wandern wir ein Stück hinab in Richtung Serpentinenweg.
Auf etwa halber Höhe der ehemaligen Sprungschanze und noch vor dem Beginn der Serpentinen müssen wir genau schauen. Nachts rechts könnnen wir soetwas wie einen Pfad erkennnen. Es muss die Hexentreppe (oder auch Heidenstieg genannt) sein, die uns sehr steil hinab führt. Hier ist durchaus Trittfestigkeit gefragt. Der Abstieg ist nicht ganz ohne. Und wenn man mal ab und an zurück schaut, kann man tatsächlich soetwas wie Treppenstufen erkennen. Unten angekommen halten wir uns links und erreichen den ehemaligen Skisprungschanzenauslauf.
In einem großen Rechtsbogen führt uns der Haeberlinsweg (parallel zum Singletrail (dient den Mountainbikern und Wege für Monsterroller gibt es auch noch)) bis hin zur Wegekreuzung mit dem Namen "Bratwurst". Hier biegen wir halbrechts nach oben ab auf einen noch breiteren Weg (vermutlich dürfen wir gerade aus nicht weiter, da hier Monsterroller fahren).
An dieser Stelle möchte ich anmerken, dass der Wurmberg für Wanderer in der Planung recht schwierig ist, da man leicht Gefahr läuft, auf Wege der Montainbiker oder Monsterrollerfahrer zu gelangen. Hinzu kommt, dass man auch immer aufpassen muss, da diese Wege die wenig verbliebenen Wanderwege kreuzen. Vermutlich muss das aber so sein, um Touristen zu locken, die gern Mountainbike fahren oder die Monsterroller nutzen. Für Wanderer ist dieses Gebiet jedenfalls nicht einfach.
Durch diese nicht geplante Ausweichstrecke gelangen wir dafür nach Querung der Wurmberg Seilbahn zur breiten Schneise der Panoramaabfahrt und hier spüren wir gerade aus einen versteckten Pfad auf, der uns zur Großen Wurmbergklippe führt. Hier war noch niemand von uns. Wir erklimmen die Klippe und pausieren oben und genießen den herrlichen Weitblick auf Braunlage.
Nach dieser Pause wandern wir wir wieder zurück zur Schneise und wandern in der Panoramaabfahrt hinab und biegen nach rechts ab in Richtung Rodelhaus und lassen links die Mittelstation der Wurmbergseilbahn liegen. Vermutlich durften wir das Stück zum Rodelhaus auch nicht gehen, da dieser Weg den Monterrollern vorbehalten zu sein schien. Vermutlich ist es besser, noch ein Stück in der Schneise hinab zu wandern und dann nach rechts auf den "Arm" abzubiegen. Dort geht es auch hin zum Rodelhaus (ist nur etwas länger).
Am Rodelhaus vorbei kommen wir an einem stillgelegten Wurmbergsteinbruch vorbei und bei der nächsten Gabelung halten wir uns auf dem linken Weg, der uns hinab zur zur Großen Bodestraße und zur Bärenbrücke mit der Alfred Rieche Brücke führt. Hier queren wir die sog. "Große Bode" (Kalte Bode) und biegen nach links ab und wandern immern parallel zur Großen Bode hinab. Dies ist ein wunderschöner schmaler Weg, der uns zu den Oberen Bodefällen, zur Mündung der Kleinen Bode in die Große Bode und später zu den Unteren Bodefällen führt.
Schließich erreichen wir den Ortsrand von Braunlage mit dem relexa Hotel Harz-Wald Braunlage. Hier biegen wir nach rechts auf den Kegelbahnweg ab und noch vor der Kegelbahnkurve biegen wir nach rechts in den Wald ab auf den relativ breiten und geschotterten Triftweg. Kurz vor dem Erreichen der Kleinen Bode biegen wir nach links ab in einem großen Bogen auf die Königsbruch Straße, die uns wieder zurück führt zum Königskrug.
Eigentlich hatte ich vor, auf der Höhe des Königsbruchs (liegt rechts der Straße) nach links auf einen versteckten Pfad abzubiegen, der uns nach Querung des Ulrichswassers zu unserem Parkplatz geführt hätte. Leider war dieser Pfad infolge von Windbruch kaum noch zu erkennen. Und ein Mitwanderer landete beim Suchen des Pfades über knietief in ein "Moorloch". Hier ist somit Vorsicht geboten und deshalb sind wir wieder zurück zur Königsbruch Straße gegangen.
Zum Ende der Tour haben wir noch draußen im Biergarten vom Königskrug gesessen und haben dort die großen Windbeutel gegessen und dazu etwas getrunken.
Es war abschließend gesagt eine Tour mit einigen Überraschungen und mit viel Abwechslung. Für ungeübte Wanderer ist aus meiner Sicht diese Tour nicht zu empfehlen, da der Anstieg zum Achtermann und der Abstieg vom Wurmberg über die Hexentreppe nicht ganz ohne ist.
Weitere Links:
- http://www.kultur.harz-urlaub.de/home/kultstaetten00.htm
- https://www.harzlife.de/extra/wurmberg_kult.html
- https://de.wikipedia.org/wiki/Wurmberg_(Harz)
- https://de.wikipedia.org/wiki/Achtermannsh%C3%B6he
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Komentarze
Heute beginnen wir unsere Wanderung kurz vor Braunlage (wenn man aus Richtung Bad Harzburg anreist).
Und zwar befindet sich kurz vor Braunlage die Gststätte Königskrug, die für ihre großen Windbeutel bekannt bzw. „berühmt“ ist. Probieren Sie mal einen z. B. im Sommer im Außenbereich der Gaststätte.
Der Parkplatz zum Wandern ist nicht der Parkplatz direkt neben der Gaststätte. Wanderer benutzen bitte den ausgeschilderten öffentlichen Parkplatz, wo man am Rande der Straße halten kann. Die Straße beginnt direkt hinter dem Gaststättenparkplatz.
Für das NAVI:
Gasthaus Königskrug Eigentümer: Sigrid König geb. Knoth
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