Schon im letzten Jahr versuchten wir den 6. Weg durch die Hölle - na wohin?
Richtig: Zum Brocken!
Im zweiten Anlauf klappte es damals auch, weil uns im ersten Anlauf ein Gewitter davon abhielt, zum Brocken zu gehen.
Nun versuchen wir es erneut!
Anforderungen?
- anspruchsvolle und schwere Tour (2 - 3 Stiefel)
- Jeder wandert auf eigene Gefahr!
- schöne An- und Abstiege und wilde Pfade und Klippen
- Trittsicherheit
- gleichmäßig, situativ angepasst mit Zeit zum Schauen und dennoch zügig und bedacht werden wir diese Aufgabe meistern
Was erwartet uns?
- Kleine Renne
- Steinerne Renne
- Kleine Holtemme
- Höllenstieg
- Gelber Brink
- Urwaldstieg
- Der Brocken
- Brocken Benno?
- Evtl. Brockenkinder?
- Zeterklippen
- Molkenhausstern
- Alexanderstieg
- Wolfsklippen
- Oberförster Koch Denkmal
- Mönchsbuche
Was ist zu beachten?
- Festes Schuhwerk
- Der Witterung angepasste Kleidung.
- Der Bergschirm von Göbel für alle Fälle.
- Ein Hut oder sonst. Kopfbedeckung
- Rucksackverpflegung und genügend zu trinken
Nun zur Wanderung:
Wir starten vom Wanderparkplatz kurz vor der Batteriefabrik WERBAT aus und wandern an der Fabrik und dem Bahnhof Steinerne Renne vorbei. Entlang der Holtemme erreichen wir eine Brücke über die Holtemme. Wir gehen hinüber und wandern den Kleine-Renne-Weg hinauf. Nach einer Weile führt er rechts der Kleinen Renne, die nach den Woche der Trockenheit kaum noch Wasser hat, weiter. Der Weg bzw. Pfad ist teilweise recht steil, stufig und felsig. Wir queren die Kleine Renne erneut und wandern auf der breiten Bielsteinchaussee weiter bis zum Gasthaus Steinerne Renne mit der Stempelstelle 28 der Harzer Wandernadel. Ein Blick von der hölzernen Brücke bietet ein gutes Fotomotiv auf das Gasthaus .
Nun wandern wir wieder hinauf zur Bielsteinchaussee vorbei am Forsthaus Hanneckenbruch und biegen nach links auf die breite Eschwegestraße ab und beim Hanneckenbruch halten wir uns links und biegen auf die Molkenhaus-Chausse ab, die uns rechts entlang der Kleinen Holtemme führt. Beim nächsten Abzweig verlassen wir die Molkenhaus Chaussee und wandern gerade aus weiter auf den sog. Höllenstieg (rechts der Kleinen Holtemme, die hier irgendwo entspringt).
Trotz der Wärme und der langen Trockenheit hat man den Eindruck, dass es hier noch feuchte Stellen gibt, wo z.B. gerade das Wollgras zu bewundern ist.
Der Höllenstieg stellt für uns eine besondere Herausforderung dar, da er pfadig ist, teilweise sehr steil hinauf führt und der Weg nur durch rote Punkte (auf weißem Grund) gekennzeichnet ist. Manchmal tauchen weitere Pfade auf und man weiß gar nicht, welcher Pfad nun der richtige ist. Und an einer Stelle mussten wir sogar den mit einem roten gekennzeichneten Pfad verlassen, weil sich durch nicht weggeräumten Windbruch neue Pfade enwickelt haben. Einer führte ins nichts und der Andere führte nach links weg vom eigentlichen Höllenstieg und führte dann aber zum Glück in einem großen Bogen wieder nach rechts auf den Höllenstieg hinter der Windbruchstelle.
Beim weiteren Aufstieg über den Höllenstieg queren wir den Victor von Scheffel Weg und den Forstmeister Sietz Weg. Schließlich erreichen wir den Glashüttenweg, den wir nach rechts bis zur Brockenstraße bzw. dem Gelben Brink mit der Stempelstelle 22 der Harzer Wandernadel folgen.
Hier wirkt alles kahl und grau. Der Wald im Nationalpark ist im Umbruch. Vom Borkenkäfer befallene Fichten sterben ab und es bildet sich langsam wieder neuer Mischwald. Der folgende Weg ist relativ eintönig und warm durch die beginnende Mittagssonne. Der Teer heizt zusätzlich auf. Vorbei am derzeit gesperrten Urwaldstieg (führt ins Quellgebiet der Ilse), vorbei am Wanderweg Kabelgraben und noch vor dem Eckerlochstieg treffen wir auf Brocken Benno, der sich für uns zum gemeinsamen Gruppenbild mit aufstellt.
Vorbei am neuen Goetheweg erreichen wir die Knochenbrecherkurve und schon bald darauf sind wir oben auf dem Brocken mit der Stempelstelle 9 der Harzer Wandernadel. Wir kehren so gegen 12 Uhr (Start war bei Werbat um 8 Uhr) im Touristensaal auf dem Brocken ein und gönnen uns ca. 1 Stunde Pause mit Essen und viel Trinken, bevor es wieder los geht.
Nun wandern wir zur Brockenkuppe (1.142 m) und von dort hinab zum Gipfelrundweg, der uns vorbei an der Teufelskanzel und dem Hexenaltar und dem Brockengarten führt. Danach queren wir die Gleise der Harzer Schmalspurbahn und wandern wieder hinab über die geteerte Brockenstraße bis zum Gelben Brink. Hier hätten wir die Möglichkeit gehabt, entlang der Brockenkinder zu den Zeterklippen zu wandern. Da es heute sehr warm war, entschiede wir uns, beim Gelben Brink den breiten Weg hinab zu wandern und bogen nach einem kleinen Stück nach rechts ab auf den Weißtannenheiweg, der uns wieder etwas hinauf führt, bis wir diesen Weg nach links folgen (von rechts kam der Weg, der entlang den Brockenkindern geführt hätte). Der Weg wird pfadig und etwas felsig an der nächsten Abzweigung führt und der Zeterklippenweg nach links zur Großen Zeterklippe mit der Stempelstelle 10 der Harzer Wandernadel.
Diesmal verzichten wir auf den Aufstieg auf die Große Zeterklippe, da sich gerade ein Gewitter androht und da wäre es sehr gefährlich gewesen, sich oben auf den Klippen aufzuhalten. Darum wanderten wir zügig weiter hinab den teilweise steilen und dicht bewaldeten Pfad. Hier müssen wir nun unser Regenzeug rausholen, da der Regen mit Blitz und Donner beginnt. Am nächsten Abzweig biegen wir nach links auf die Sohlwinkelstraße ab, lassen die Mittlere Zeterklippe links liegen und erreich in einer Rechtskurve eine kleine Schutzhütte, wo wir unterschlüpfen und erstmal den Regen abwarteten.
Als das Schlimmste vorbei war, wanderten wir weiter hinab und bogen nach links auf den breiteren Forstmeister Sietz Weg ab, der uns zum Molkenhausstern mit der Stempelstelle 23 Harzer Wandernadel führte. Beim Hinabwandern bemerken wir, dass in einem Waldstück alle Bäume sehr genau mit Ziffern versehen waren. Nach dem Gewitter und dem Regen empfinden wir anfangs eine angenehme Kühle und Frische.
Beim Molkenhausstern wandern wir gerade aus weiter in Richtung Alexanderstieg. Den anfänglich breiten Weg verließen wir nach einer Weile nach rechts auf einen nicht ausgeschilderten Weg. Dieser Weg ist mittlerweile fast zugewachsen und ganz schwer passierbar. Der Untergrund ist löchrig und auch Windbruch ist vorhanden. Auf einer Karte fand ich den Hinweis, dass dies der alte Alexanderstieg war. Da ich diesen Weg nicht mehr empfehlen kann, habe ich ihn auch im Track gelöscht und habe nun den neuen Weg mit Namen "Jägergrund" im Track eingebunden. Beim nächsten Abzweig (hier war auch der alte Alexanderstieg) biegen wir nach links auf einen breiten Weg ab und wiederum beim nächsten Abzweig wandern wir gerade aus in den Wald hinein. Hier ist auch der Alexanderstieg ausgeschildert und wir erreichen beim Hinabwandern die Stempelstelle 24 der Harzer Wandernadel. Von hier führt ein Pfad nach rechts hinauf zur Wolfsklippe, die auch eine schöne Aussicht bietet. Diesen Abstecher sparen wir uns heute, da uns schon erste Erschöpfungserscheinungen zu schafen machen.
Stattdessen wandern wir den relativ steilen und teilweise felsigen und gerade auch feuchten Alexanderstieg weiter hinab bis zum Huyseburger Hau Weg, den wir kurz nach rechts folgen folgen und dann biegen wir nach linkś auf den Oberförster Koch Weg ab, der uns zum Oberförster Koch Denkmal führt mit der Stempelstelle 25 der Harzer Wandernadel.
Mittlerweile kommt wieder die Sonne durch und wir empfinden es wieder wärmer und schwüler. Beim Abstieg wird es ohnehin immer wärmer. Der Oberförster Koch Weg führt uns weiter zur Mönschbuche mit der Stempelstelle 26 der Harzer Wandernadel. Hier finden wir eine schicke und noch relativ neue Schutzhütte mit Bänken und Sitzmöglichkeiten. Wir nutzen auch hier (wie zuvor auch schon bei den Stempelstellen) die kleine Pause, um zu trinken, da wir aufgrund der Wärme und der Anstrengung ganz gut schwitzen.
Ein kleines Stück hinab erreichen wir den Bürgermeister Stieg, den wir nach links folgen. Unterwegs erreichen wir eine Holzbank mit traumhaftem Blick auf Wernigerode. Darum wird diese Stelle auch das Wernigeröder Fenster genannt. Der Bürgermeister Stieg geht nach der nächsten spitzen Rechtskurve in die Goslarsche Gleie über. Dieser Weg hat ganz tiefe Furchen und Ausspülungen offenbar noch vom Hochwasser des Vorjahres. Ab und an queren wir diese Furchen und auch so ist Vorsicht geboten, dass man nicht "hineinfällt bzw. abrutscht in diese Furchen. Der Weg geht relativ steil hinab und schon bald sind wir am Wanderparkplatz an der Bielsteinchausse, wo wir unsere Autos abgestellt hatten.
Wir sind froh und stolz zugleich, dass wir diese recht anspruchsvolle Tour geschafft hatten.
Weitere Links:
- https://de.wikipedia.org/wiki/Brocken
- http://www.steinerne-renne.de/
- https://de.wikipedia.org/wiki/Zeterklippen
- https://www.nationalpark-harz.de/de/natur-erleben/natur-erlebnispfade/urwaldstieg/
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Komentarze
Von Bad Harzburg aus fahren wir nach Wernigerode entweder über die alte B6 über Ilsenburg oder über die B6n.
Wenn wir die B6n benutzen, nehmen wir die Ausfahrt Wernigerode Nord und fahren nach Hasserode (Stadtteil von Wernigerode).
Für das NAVI können wir folgende Anschrift eingeben:
Wernigeröder Batterie GmbH
Steinerne Renne 72
D-38855 Wernigerode
Das letzte Stück ist eher ein Waldweg und kurz vor Fa. WERBAT befindet sich auf der rechten Seite ein Wanderparkplatz, Oder man fährt links über die Schienen der HSB und parkt auf dem Weg bei der Fa. Werbat an der Seite.
Ersteres haben wir heute gemacht.
(Der Bahnhof Steinerne Renne der HSB befindet sich gegenüber der Fa. WERBAT.)
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