Nachdem die Vorbereitungen für die Tour abgeschlossen, und die Hotel Zimmer gebucht waren, stand der Termin fest. Am 3 Juni sollte die Tour um 8:30 Uhr vom Parkplatz der Turnhalle in Stockum beginnen. Der Wetterdienst hatte für die Nacht und den Tag schwere Unwetter vorhergesagt, und die sieben Teilnehmer waren sich nicht mehr sicher, ob sie die Tour überhaupt durchführen sollten. Treffpunkt Parkplatz an der Turnhalle, von hier aus begann das Abendteuer Ruhrtalradweg. Um 8:30 Uhr ließ der Regen nach, und wir fuhren begleitet von Blitz und Donner durch das Salinger Feld zum Bahnhof Dortmund-Krukel. Mit der S5 ging es nach Dortmund und mit dem RE 57 weiter bis Winterberg im Hochsauerland. Der liebe Gott hatte für die Stockumer Radler ein Einsehen, er schob pünktlich zum Start der Tour die Wolken beiseite, und die Sonne begleitete uns von nun an den ganzen Tag.
An der Ruhr-Quelle starteten wir mittags um kurz vor 13:00 Uhr, der Weg führte zwischen Wald und grünen Berghängen teilweise steil bergab. Wir fuhren immer weiter dem Rinnsal hinterher, der sich erstaunlich auf den ersten Kilometern mauserte. Vom Ruhrkopf bis Olsberg gab es einen Höhenunterschied von 420 Meter, der teilweise eine rasante 23 Kilometer lange Abfahrt erlaubte.
Zwischen Olsberg und Nutlar, wurden wir von der Rad-Polizei gestoppt. Nach Überprüfung aller Räder, bekamen wir als vorbildliche Radfahrer, die mit gutem Beispiel voran gingen und einen Helm tragen, eine Plakette mit dem Smiley Symbol überreicht. Als wir in Bestwig ankamen, mussten wir wieder in die Berge radeln, um im 6 Kilometer entfernten Ramsbeck, unserem Hotel zu erreichen. Dabei wurde ein Höhenunterschied von 344 Meter bewältigt.
Nach einer erholsamen Nacht, und einem stärkenden Frühstück, traten wir am nächsten Morgen die zweite Etappe an, die uns ins 85 Km entfernte Menden führen sollte. Das Hochsauerland mit seinen Berghängen haben wir weitgehend hinter uns gelassen, und radeln an der immer breiter werdenden Ruhr entlang.
Über Oeventrop, Arnsberg und Bruchhausen, erreichten wir Neheim. Am dort ansässigen Kanu-Club, legten wir eine Rast ein, um die Kanuten beim Wildwasser Training zu beobachten.
Und weiter ging die Fahrt über Echthausen und Fröndenberg nach Menden, wo wir die Zweite Übernachtung im Hotel "Come-Inn" gebucht hatten. Nach dem wir die Zimmer bezogen, und uns frisch gemacht hatten, gingen wir zum Italiener in die Stadt, um bei einem gemeinsamen Essen den zweiten Tour-Tag ausklingen zu lassen.
Die Sonne zeigte sich auch am dritten Tag unserer Tour von ihrer schönsten Seite, und so machten wir uns gut gelaunt auf die letzten 60 Kilometer durch Felder, Wiesen und Auen entlang der Ruhr.
Viele heimische Tierarten, die man nicht so oft zu sehen bekommt (Störche, Blindschleiche, Graureier) haben wir auf der insgesamt 190 Kilometer langen Strecke beobachten können.
Auf diesem Tour-Abschnitt, waren die Getreidefelder mit tausenden bunter Mohn und Kornblumen verziert. Sieht super aus, und eine Maßnahme um das Insektensterben zu verringern.
Gegen Mittag, erreichten wir Schwerte, und machten unsere verdiente Mittagspause in der Kultur-Schmiede "Rohrmeisterei".
So langsam näherten wir uns dem Ende der Tour, und als wir die Lennemündung passierten, kam uns der weitere Verlauf schon recht bekannt vor. Wir fuhren weiter am südlichen Ufer des Hengsteysees entlang bis nach Herdecke, wo wir noch einmal Halt machten, um die Sonne auf dem Marktplatz der Altstadt zu genießen.
Stockum erreichten wir gegen 16:00 Uhr, und alle Tourteilnehmer waren sich einig, dies war eine super tolle, sonnige, und erlebnisreiche Tour.
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