Diese Variante ist bewusst nicht als MTB-Tour, sondern als Bergtour eingeordnet. Denn die Auffahrt zum Hochgernhaus mit dem MTB ist x-mal vorgestellt, man kann sich nicht verfahren. Aber der Weiterweg ist zu suchen und zu finden und mit Bikeschuhen absolut nicht zu empfehlen.
Los geht’s wie üblich auf einem PP neben der B 305 direkt in Marquardstein. Fußgänger können noch 100 Hm höher fahren, dort ist ein großer PP angelegt. Nun auf der Forststraße bis Agergschwendt, eine im Sommer bewirtschaftete Alm. Fußgänger können Abkürzungen nehmen.
Der Weiterweg ist für Radfahrer verboten, an dieses Verbot hält aber sich niemand. Dass aber vor allen Dingen bei der Abfahrt besondere Rücksicht auf Fußgänger genommen wird, ist selbstverständlich. Schritttempo ist beim Überholen angesagt!
Am Hochgernhaus ist Schluss mit Radfahren. Ab hier gehen fast alle auf den Hochgern, der mit 1749 m höchste Gipfel. Alternativ ist der Zwölferspitz ein beliebter Gipfel, ein Steig führt dort rauf.
Bei meinem letzten Besuch auf dem Hochgernhaus hörte ich von einem Steig, der vom Haus direkt zum Hochlerch hinaufführen soll. Dort war Tage vorher eine Frau tödlich abgestürzt. Ich suchte heute den Weg und fand ihn. Er ist nicht gekennzeichnet aber ausgetreten, man kann ihn nicht verfehlen, wenn man direkt hinter dem Haus richtig einfädelt. Über zum Teil sehr steile Hänge gehts direkt zum Gipfel, ausrutschen darf man nicht! Den Abschluss bildet eine fast senkrechte Felsstufe, ein Seil mit Knoten hilft darüber hinweg. Wer auf diesem Weg stolpert, findet sich 100 oder 200 m weiter unten wieder.
Nach dem Gipfel nun einfach dem Grat folgend Richtung Zwölferspitz, wieder zwingt eine Felsstufe zum Klettern, sie ist deutlich blau markiert. Ich ging nicht mehr am Grat weiter sondern über ein Steiglein direkt zum Hochgernhaus runter. Dort gibt es z.Zt. Getränke „to go“ (coronabedingt), auch bei der weiter unten liegenden Enzianhütte.
Bei der Abfahrt nach Agergschwendt suchte ich Richtung Unterwössen einen neuen Weg, er war zumeist bestens zu fahren, ein über und über mit Laub bedeckter Hohlweg. Den Abschluss bildete noch die Auffahrt zum Schloss Marquardstein mit seiner Burgkirche.
Die Aufzeichnung meines Garmin: 18 km, 1120 Hm, 2.06 Std. in Bewegung. Zu Fuß wird man ca. 3- 4 Stunden benötigen.
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