Diese Bike und Hiketour bietet im späten Frühjahr eine Fülle an Blumen, sei es im Moorgebiet der Kendlmühlfilzn oder an den sonnenbeschienen Matten im Kampenwandgebiet. Unter diesem Vorsatz waren wir überzeugt, dass wir durch den kalten Mai und das damit verzögerte Wachstum noch eine breite Flora vorfinden würden. Dem war aber nicht so, die Landwirtschaft hat ganze Arbeit geleistet und den Graswuchs in die häuslichen Silagen verfrachtet. Nur noch stellenweise stand noch Verblühtes herum. Ganz anders im Almgebiet. Hier war der gewünschte Effekt noch vorhanden. Das wird aber nicht lange so bleiben, denn die Kälber sind schon auf den Almen und grasen alles ab. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.....
Unsere Tour startet in Grabenstätt-Winkl am kostenlosen Parkplatz, nähe der Autobahn mit direktem Anschluss an den Chiemseeradweg. Nur wenige Meter geht es am Radweg entlang und nahe der Autobahnbrücke über die Tiroler Achen, zweigt man auf den Achendamm ab. Die nachfolgenden Trail- und Asphaltstrecken wechseln sich laufend ab und führen in das Grassauer Golf-Resort hinein. Wir befinden uns in der Kendlmühlfilz. Das Gelände beherbergt ein paar schöne Seen, eingerahmt von der Chiemgauer und Tiroler Bergwelt (Hochfelln, Hochgern, Wilder Kaiser, Kampenwand und im Hintergrund noch der Wendelstein), alles wird auf dem Tablett serviert! Zielpunkt 1 ist Rottau, wo wir die Flachstücke der Tour hinter uns lassen.
Zielrichtung ist nun die Strecke auf den Adersberg. Wir folgen der Asphaltstrecke bis zum zweiten Parkplatz im Wald und nun folgen wir der Staubstraße links aufwärts (Ausschilderung Weißenalm, Maureralm, Gederer Wand). Man kommt an ein eingezäuntes Weidegebiet, das ausdrücklich erlaubt ist zu durchqueren. Statt der sonst üblichen Drehkreuze findet sich hier eine neuartige Vorrichtung, die eine spezielle Anweisung zum Einfädeln für die breiteren E-Bike-Lenker enthält. So geht es auch, wenn vernünftige Leute auf beiden Seiten am Wirken sind! Am Ende dieser Alm-Schiebe-Strecke noch einmal die selbe Prozedur. Wir fahren nach links zur Maureralm am Fuße der Gederer Wand gelegen. Hier böte sich ein Rastplatz an. Wir aber fuhren noch ein Stück zurück zum bisherigen Weg und nahmen das kleine Wäldchen als Raddepot.
Ab hier gingen wir zu Fuß auf den Elberg- oder Irlbergkopf. Hier waren noch die Bergblumen in Blüte, aber wie schon erwähnt, die Kälber waren auch schon da. Am Gipfel befindet sich eine Ruhebank und ein 360 Grad Panoramablick. Das Gipfelkreuz der Kampenwand und der Gederer Wand sind direkt gegenüber und nach Norden breitet sich das flache Land und der Chiemsee aus. Wem es hier nicht gefällt, ist selbst schuld.
Wieder bei den Rädern angekommen geht es gleich steil abwärts. Eine durch ein Plastikband gesperrte Strecke von ca. 200 Metern abwärts gingen wir schiebend ab, ohne einen Grund für die Sperre zu erkennen. Vermutlich haben die Forstarbeiter vergessen es nach den Waldarbeiten zu entfernen. Über Maisalm, Sameialm und Erlberg geht es auf und ab Richtung Adersberg zurück. Hier liegen die sehenswerten Fischweiher direkt am Weg und beim Hotel Adersberg geht es auf Asphalt abwärts zurück nach Rottau.
Wir sind den Anfahrtsweg zurück nach Grabenstätt gefahren. Als einfachere Alternative bietet sich der ausgeschilderte Radweg durch die Kandlmühlfilz nach Feldwies und Grabenstätt an.
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Grabenstätt-Winkl liegt an der A 8 mit eigener Ausfahrt. Direkt an der Autobahn-Ausfahrt gibt es einen kostenlosen Pendlerparkplatz.
Besser für diese Tour: Nach dem Kreisel liegt in Fahrtrichtung Grabenstätt (nicht auf die Umgehungsstraße einbiegen) links etwas unterhalb der Straße ein kostenloser PP mit direktem Anschluss zum Chiemseeradweg.
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