Noch vor über 20 Jahren war der Moser-MTB-Führer die Bibel der Mountainbiker. Die Touren wurden alle „abgehakt“, dazu zählte auch die Runde um den Geigelstein. Schon damals bestand ein Fahrverbot von der Priener Hütte über die Baumgartneralm Richtung Walchsee. Alle ignorierten (so wie heute) diese Sperrung, das Verkehrszeichen ist mal da, mal wieder weg. Doch der Übergang von der Ottenalm, an der Edernalm und am damals noch offenen GH Staffnerhof vorbei nach Kössen war noch möglich. Jetzt wird mit Besitzstörungsklage gedroht, sollte jemand ab der Edernalm diese Forststraße mit dem MTB befahren! Deshalb ist man gezwungen, ab der Ottenalm die Auffahrt zur Naringalm (230 Hm) zu befahren, um Kössen zu erreiche.
Start war für uns der PP neben der B 307 in Mühlau. Er ist gebührenpflichtig! Der Wander-PP Richtung Dalsen, 1,3 km weiter westlich, ist es nicht. Nun Auffahrt zu den Dalsenalmen, 200 m Wanderweg zum Sattel sind recht steil. Dann Abfahrt auf dem bestens in Schuss gehaltenen Schotterweg runter nach Hainbach ins Priental, nur die ersten Meter sind sehr steil. Anschließend fuhren wir den geteerten Priental-Radweg Richtung Sachrang, es bestünde auch die Möglichkeit, auf dem „Grenzenlos-Wanderweg“ zu fahren, da geht’s oft rauf und runter.
Es schließt die lange Forststraßenauffahrt zur Priener Hütte an. Nach 700 Hm ist nun die erste „Labstation“ erreicht. Die Preise dort bewegen sich auf sehr hohem Niveau. Nun Abfahrt am Rahmbachgraben entlang Richtung Walchsee. Bei der Baumgartneralm lädt die Aloisiuskapelle zu einem kurzen Stopp ein. Nach der Ottenalm kurz abwärts und dann eben, wie erwähnt, nicht Abfahrt nach Kössen, sondern Auffahrt zur Naringalm. Dort empfehlenswerte Einkehr mit prächtiger Sicht nach Süden, sollten dies nicht Wolken wie bei uns verhindern.
In Kössen sollte man auf der Klobensteinstraße (B 176) bzw. ab Grenze die B 307 benutzen. Wir riskierten die Befahrung des Schmugglersteigs, unsicheres Wetter, wochentags, es waren nur wenige Fußgänger unterwegs. Alternativ kann man aber auch das Fahrrad dort schieben, obwohl dies in Österreich auch verboten wäre, man müsste das Fahrrad tragen!! Zum Schluss Abstieg zur Hängebrücke an der Entenlockklamm und Auffahrt, am GH und an der Kirche Klobenstein vorbei zur Bundesstraße und auf dieser bis über die Tiroler Ache. Am Achendamm entlang zurück zum Auto, der Kreis ist geschlossen.
Das Garmin zeichnete auf: gut 47 km, gut 4 Stunden Sattelzeit, knapp 1800 Hm, wir fuhren mit einem Ebike, der 500-W-Akku reichte dank Eco-Modus.
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Sperrungen in Österreich