Beim Namen Teisenberg sticht meistens die Stoißeralm als Zielpunkt heraus. Sie ist gernbesuchtes Ziel für eine Mountainbiketour und kann aus allen Windrichtungen angefahren werden. Nicht nur wegen der schönen Lage und Aussicht, sondern auch wegen des berühmtberüchtigten Kaiserschmarrns, der wohl kaum wo anders besser schmeckt als da droben, ist das Ziel lohnenswert. Der Teisenberg ist aber auch holzwirtschaftlich von vielen Forststraßen durchzogen und kann auf diesen umrundet werden. Eine Möglichkeit stelle ich hier vor.

Von Traunstein aus ist diese Teisenbergrunde zwangsläufig an Kilometern länger als z.B. von Inzell Adlgass aus. Die längere Anfahrt nach Adlgass ist aber reizvoll und ohne größere Schwierigkeiten zu bewältigen.

Als Start am Besten geeignet ist der Parkplatz an der Chiemgauhalle in Traunstein. Von hier geht es an der Traun entlang nach Siegsdorf und weiter am Salinenweg Richtung Hammer und dann nach Inzell. Die gesamte Strecke ist auf gut ausgebauten Radwegen zurückzulegen. Bei meiner vorgestellten Tour bin ich vor Inzell in den Ortsteil Hutterer abgebogen und habe hier die Strecke nach Adlgass abgekürzt. In Adlgass dann geht die Fahrt weiter Richtung Stoißer Alm immer aufwärts. Beim Angerer Kreuz gilt es nach rechts abzubiegen und die lange Abfahrt nach Anger zu nehmen. Zunächst breite Forstautobahn, später asphaltiert, eine herrliche und ungefährliche Abfahrt. Talauswärts geht es unter der Autobahn hindurch und bei einem Kreuz mit Andenken an verstorbene Soldaten geht es links weiter bis zum Weiler Stockham, dort direkt hinunter ans Ufer des Höglwörther Sees. Diese kurze Abfahrt ist grobsteinig und mit Vorsicht zu befahren.

Wir hatten hier unsere Pause genutzt und sind im schönen See eine Runde geschwommen. Die Weiterfahrt geht am See vorbei Richtung Teisendorf, bei der Brauerei Wieninger links abgebogen auf Seitenstraßen hinüber nach Oberteisendorf (einfach dem Track folgen) und dort weiter über Surberg nach Traunstein zurück. Bei Oberteisendorf wurden wir von einem plötzlichen Starkregen überrascht und mussten in einem Geräteschuppen unterstehen. Über Thannreit geht die Fahrt zurück nach Traunstein zur Chiemgauhalle.

Die gesamte Strecke wäre auch ohne weiteres mit einem Trekkingrad zu bewältigen.