Im Vorfeld meiner Planungen für eine Radlwoche im Bayerwaldgrenzgebiet habe ich diverse Routenvorschläge geprüft, selbst erarbeitet und auf unsere Verhältnisse abgestimmt. Eine als "schwer" bezeichnete Dreiländer-Tour nahm ich mir vor und tüftelte diese aus. Mit unseren E-Bikes gilt es auch die Akkukapazität zu beachten. Im Vorfeld haben wir bei unseren Touren in heimischen Gefilden immer wieder abgestimmt, wie die einzelnen Restakkustände waren. So konnten wir die geplanten 75 km und 1270 Höhenmeter für diese Tour ohne Mitnahme von Ladegeräten durchaus sicher angehen, eine Restreserve mit eingerechnet. Das war auch nötig, denn 1348 Höhenmeter und über 81 km waren es am Ende und wir hatten noch Reserven in den Akkus, als wir die Räder am Abend in der großen Garage des Hotels Märchenwald abstellten. Diese Tour führt praktisch immer auf tschechischer Seite, das bedeutete beste Wegeverhältnisse und gute Ausschilderungen. In Bayern war der Feiertag "Christi Himmelfahrt", zugleich Vatertag und in Tschechien normaler Werktag.
Wir fuhren wieder direkt von der Haustüre des Hotels Märchenwald zum Grenzübergang Nove Udoli in Haidmühle. Diese Strecke ist sehr schön zu fahren sowohl abwärts als auch aufwärts. Am Parkplatz vor dem Grenzübergang waren bereits einige Autos mit Radanhängern usw. und freundliche Radler grüßten beim Vorbeifahren. Nach der Grenzstation (dort wurden bereits für einen größeren Andrang Sonnenschirme usw bei den Eisenbahnwägen aufgestellt, man wusste Bescheid, dass in Deutschland Feiertag war), ging es auf schöner Asphaltstrecke aufwärts. Geplant war bis zum Rosenauer Denkmal zu fahren und danach den Schwemmkanalweg weiter zu nehmen. Die Navigation an meinem Smartphon wollte mir nicht weiterhelfen, weil ich "offline" war. So behalf ich mich mit der Landkarte und wir kamen später auch auf die gewünschte Strecke. An einem Zwischenstück waren gerade Holzbringungsarbeiten mit schwerem Gerät im Gange und wir mussten durch sehr dreckiges Gelände fahren. Die Arbeiter waren alle freundlich, der Untrgrund eher nicht. Nun fuhren wir auf bester Radstrecke mit Asphalt aufwärts zum Plöckensteiner See. Dort waren bereits einige tschechische und österreichische Ralderstimmen zu vernehmen, da passte unser bayerischer Dialekt auch dazu. Die Anlage dort mit Ruheplätzen usw. ist sehr schön angelegt und wäre alleine schon eine Tour wert.
Wir fuhren wieder zurück bis zum Schwemmkanal und an diesem entlang, fuhren dann rechts weiter auf Höhe bleibend an einer wunderschönen Radstrecke immer an einem klaren Bach entlang bis zu einer Raststätte die leider geschlossen war. Hier fuhren wir auf der kleinen Dreiländerrunde vorbei hinunter nach Nova Pec. Diesmal blieben wir auf Höhe und fuhren immer geradeaus vorwärts nach Zadri Zvankova. Hier trafen wir österreichische Radler, die vom Lipnostausee kamen und uns die weitere Strecke zeigen konnten. Es ging noch ein paar mal auf und ab, dann kamen wir zum Seeufer und zogen am Fahrscheinautomaten die Karten für die Überfahrt (Man kann in € bezahlen 1 € Person, 1 € Rad - von 11.35 Uhr bis 12.35 Uhr ist eine Sicherheitspause hinzunehmen).
Als die Fähre kam trauten wir unsern Augen nicht. Ein Seelenverkäufer kam da an, unmöglich die Zahl der Wartenden Radler aufzunehmen. Wir wurden getäuscht. Man glaubt garnicht wieviele Leute und Räder auf dem kleinen Boot Platz fanden. Wir rechneten 15 Personen mit Rädern, Platz war vielleicht für 6 Personen. Nun, wir sind nicht untergegangen, Schwimmwesten wären nicht an Bord gewesen. Abenteuerurlaub pur! In Horni Plana angekommen sahen wir, dass es eine große Fähre gibt, die aber gerade in Stand gesetzt wurde. Es dürfte also bald sicherer über den See gehen.
In Horni Plana gibt es auf dem Weg zur Kirche mehrere Bistros mit gutem Angebot zu niedrigen Preisen. Wir waren in einem kleinen Cafe sehr zufrieden.
Die Rückfahrt nahmen wir zuerst an der Straße (besser direkt zum Bahnhof und an der Bahnlinie entlang) bogen dann in den Radweg ein und fuhren auf diesem wunderschönen Radweg zurück nach Nova Pec. Die Rückfahrt nach Nove Udoli nahmen wir über Jeleni Virchy direkt am Schwemmkanal gelegen. Dort gibt es mehrere Schautafeln und einen Stollen zur Schwemmung des Holzes aus früherer Zeit. Hier kann man auch gut rasten und einkehren. Den Rückweg nahmen wir dann nach Cerny Kriz und Stozec dann weiter nach Nove Udoli und auf der Anfahrtsstrecke zurück zum Hotel Märchenwald.
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https://www.hotel-maerchenwald.de/bilder.html#Galeria trasy
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