Mals, als unser Standort hat für unsere Tourenplanung einen zentralen Charakter. In nördlicher Richtung führen die Touren gleich vom Hotel weg aufwärts und man hat schon etwas getan, bevor die eigentliche Tour beginnt. Fährt man in südlicher Richtung geht es grundsätzlich erst einmal flott abwärts und ein erster Bremsentest gibt Sicherheit über das rollende Material. Bei dieser hier vorgestellten Tour habe ich mich an die Goasbergtour gehalten, die üblicherweise an der Staumauer des Reschensees beginnt und nur 882 Höhenmeter bei 24 km aufweist. Viel zu wenig für eine ordentliche E-Biketour, noch dazu, wenn man ein Geburtstagskind mit einem "Runden" dabei und zu feiern hat.
Wir starten am Hotel Greif und fahren hinüber nach Burgeis, immer die Klosteranlage Marienberg und die Fürstenburg von Burgeis im Blick. In Burgeis münden wir in den asphaltierten Reschenseeradweg ein, den wir bis hinauf zum Beginn des Haidersees beibehalten. Bei der Weggabelung am Südende des Haidersees geht es links steil aufwärts Richtung Zerzer Tal, vorbei am Faulen See und hinauf bis vor Fischgader, hier geht es rechts weiter aufwärts zur Kapelle St. Martin mit herrlichem Ausblick zum Reschensee hinunter. Eine kurze aber steile Rampe ist zu überwinden, dann treten wir ein ins Zerzer Tal und sehen rechterhand die Brugger Alm (Einkehrmöglichkeit). Dieses landschaftlich sehr schöne Tal zieht sich hinter bis zur Oberdörfer Alm (nicht besonders sehenswert, aber guter Ausgangspunkt für Bergwanderungen). Bei der kleinen Alm vorher geht rechterhand ein Wiesentreil zurück zur Bruggeralm. Ich bin kein Trailspezialist, aber dieser Wiesentreil ist sehr schön zu fahren. Man könnte aber auch auf der Anfahrtsstrecke zurück zur Bruggeralm fahren. An der Brugger Alm fährt man den Weg Nr. 7 zur Haideralm, dem Mekka der Downhillfahrer. Nach einer kurzen Querfahrt kommt man auf eine sehr steile Schotterstraße die zur Haideralm hinaufführt. Dort besteht die Möglichkeit der guten Einkehr und evtl. E-Bikeladung (Ladekabel und Ladegerät selbst mitführen).
Wir nutzten die kleine Anlage am Fischteich, gleich unterhalb der Haideralm zu unserer Geburtstagsfeier. Danach fuhren wir weiter einen Teil der Anfahrtsstrecke zurück und hinunter um auf den Weg Nr. 18 (Plattweg) einzumünden und auf sehr schöner Strecke hinüber zur Schönebenalm zu fahren. Dieser Höhenweg gibt immer wieder schöne Blicke auf den Reschensee frei. Von Schöneben waren wir enttäuscht, weil nicht geöffnet und anscheinend doch nur für den Winterbetrieb gedacht zu sein. So fuhren wir auf Asphalt hinab zunächst ins blumenreiche Rojental und weiter Richtung St. Valentin auf der Haide, wo wir bei der Pizzeria am Campingplatz einen vorzüglichen preiswerten Eiskaffee zu uns nahmen, bevor wir die Genussabfahrt hinunter zum Ausgangspunkt und darüber hinaus bis Schleis abfuhren. Auf dieser Strecke wird man an den Engstellen auf die 30 Std-KM-Grenze per Leuchtschrift und Verkehrszeichen und Markierungen auf dem Asphalt hingewiesen. Das scheint auch erforderlich zu ein, denn zu schnell erreicht man diese Schallmauer.
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