Hin und wieder stellt sich uns bei der ein oder anderen MTB- Tour die Frage nach dem Sinn oder Grund für die merkwürdigsten Namen der unter die Stollen genommenen Landschaften, Berge oder Täler.
Manche Erklärung bleibt einem immer verborgen, manche sind logisch und manche bekommt man auf der Tour präsentiert wie auf dem Gabentisch unter dem Weihnachtsbaum.
So auch heute auf unserer Tour zum Großen Schreckenberg.
Hier oben auf dem 460m hohen Schreckenberg treiben sich intolerante, fast schon militante Jagdgenossen umher, die den Mountaunbiker in Angst und Schrecken versetzen, wie es uns in vielen tausend Kilometern Trails nicht vorgekommen ist. Drei Jagdgenossen und eine Jagdgenossin, allesamt zur Zunft der Hessenjäger gehörend, die selbstverständlich mit Kraftfahrzeugen in den Wald fahren und mit ihren Abgasen die schöne Luft hier oben verpesten spielen sich als scheinheilige Moralapostel auf und drohen mit Anzeige und Bußgeldanordnung, wenn der Wald nicht umgehend verlassen wird. Rege Diskussion und auch der Verweis auf das Hessische Forstgesetz §24, nach dem das Radfahren im Wald ausdrücklich erlaubt ist, bringt die Freunde des leidenschaftlichen Tötens von Reh und Wildschwein nicht davon ab ein miteinander zwischen den diversen Waldbenutzern zu ermöglichen.
Das Wildschwein treibt es nicht auf der Suche nach Futter an den Stadtrand, nein der Mountainbiker ist Schuld an allem Unglück, so den Ausführungen der personifizierten Intoleranz in Form von Jägern.
Hätten wir hier bei der Jagd gestört, so hätte sich schon Verständnis bei uns aufgetan, nicht jedoch an diesem Tag. Auch der Hinweis darauf, dass vor nicht allzulanger Zeit keine 200m entfernt von diesem Ort, eine Karawane von ca. 450 Bikern im Zuge des Zierenberg MTB-Marathons hier vorbeiritt, beirrte die Gesellen nicht und ließ sie in Ihrer Sturheit beharren. Wir zogen von dannen ohne etwas bewirkt haben zu können, haben den Schreckenberg in nicht allzu schöner Erinnerung, werden diesen jedoch zu unserer Lieblings MTB-Location erklären und hoffen, dass viele viele Biker hierherkommen, denn hier oben ist es wunderschön.
Nördlich von Zierenberg erhebt sich der Große Schreckenberg auf dem ein im Jahre 1911 gemauerter Aussichtsturm steht, von dem man eine herrliche Aussicht auf Zierenberg, den Bärenberg, den Dörnberg und den Habichtswald hat. Die Treppe, oder besser Stiege, in dem Turm wirkt nicht unbedingt vertrauenserweckend, erfüllt aber ihren Zweck und bringt den Fernsichtfetischisten an sein Ziel nach oben.
Auf der Abfahrt führt es uns über unseren Lieblingsberg, den Dörnberg, bevor es nun Talwärts am Hohlestein vorbei Richtung Kassel geht.
Bleibt nur zu hoffen, dass unsere Jägersleut nicht auf Biker treffen, die von weit her kommen um unsere schöne Landschaft unters Ritzel zu nehmen. Die kommen sicherlich kein zweites mal hierher.
Vielleicht werden wir einem der Jäger (dem Autor namentlich bekannt) einmal in Ahnatal besuchen und unere Diskussion fortsetzen, mit der Hoffnung auf ein Einsehen.
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http://www.zierenberg.org/hauptframes/touristinfo/natur.htmlGaleria trasy
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