Deftige Bergwanderung mit steilem Anstieg zu Beginn. Da der Aufstieg vormittags auf der sonnenabgewandten Seite des Tschafon stattfindet sollte man sich nicht zu leicht kleiden.

Von der Kirche im Ums (begrenzte Anzahl Parkplätze, Anreise mit dem Bus empfehlenswert) folgt man dem Weg Nr. 4 zuerst bergan, dann fast eben am Hang entlang bis zum Schlernbach.

Von hier aus geht es immer Steiler in den Berg, vorbei am Tschafonleger, immer der Markierung 4 folgend bis hinauf zur Tschafonhütte. Unterwegs begegnen einem immer wieder Schilder "Tschafonütte Bequem bzw. Tschafonhütte Steil", unsere Tour beschreibt den steilen Weg, der bequeme ist ein paar Kilometer länger (teilweise Fahrstrasse).

Der steile Weg erfordert teilweise Trittsicherheit und vor allem gutes Schuhwerk denn es geht im Schatten auf einem teilweise sehr matschigen Pfad über Stock und Stein.

An der Hütte angekommen ist das "schlimmste" geschafft, es liegt zwar erst ca. 1/3 der Strecke hinter uns aber so steil wirds nimmer - Zeit für eine ausgedehnte Rast, legt Euch in die Sonne! Der selbstgemachte Schnaps des Hüttenwirts ist sehr zu empfehlen und weckt die Lebensgeister.

Von der Hütte steigen wir teilweise sanft, teilweise steil ab zum Wuhnleger - immernoch dem Weg Nr. 4 folgend. Hier ist wiederum der Bequeme Weg zum empfehlen, streckenmässig kaum länger dafür mit der besseren Aussicht und man spart sich den steilen mit Betonstreifen gefestigten Karren-/Fahrweg - wer hier hoch fährt braucht gute Nerven.

Kurz vor dem Wuhnleger wird der Weg etwas unübersichtlich, prinzipiell führt jeder der Pfade irgendwie zum gut ausgebauten Weg weiter unten.

Wir folgen nch rechts weiter der Nummer 4 (NICHT 4A nach links) bis wir oberhalb der Kapelle St.Sebastian geradeaus auf den Weg 4B abzweigen. Man kann diese Tour um ca. 1/3 verkürzen indem man von hier weiter der 4 ins Tal nach Tiers folgt und mit dem Bus zum Ausgangspunkt zurückkehrt (vor der Tour unbedingt Fahrpläne checken, es gibt keine Direktverbindung nach Ums).

Der Weg 4B führt uns jetzt gemütlicher bergab bis zu einem Bildstock am Völsegg. Hier biegen wir scharf rechts auf den Weg 6 ab, der uns auf nahezu gleichbleibendem Niveau zum Gasthof Schönblick führt. Gerade wenn man spät dran ist lädt der Gasthof verführerisch zum Abendmahl ein, aber vorsicht, ein gutes Drittel der Strecke liegt noch vor Euch und je nach Jahreszeit (Herbst 2008) wirds im Wald schon früh zappenduster. 

Wir folgen also ohne Rast ein kleines Stück der Strasse bergab um dann an einem Wanderparkplatz rechts auf den Weg Nummer 0 einzubiegen. Auf manchen Wanderkarten ist dieser auch mit der Nummer 10 versehen, markiert ist momentan aber definitiv die 0.

Der anfangs schlecht erkennbare aber sehr gut markierte Pfad führt uns schnell zu einer verschlafenen Lichtung mit einem kleinen Rastplatz. An einer kleinen Hütte mündet er in eine unbefestigte Fahrstrasse der wir nach rechts folgen (immernoch Markierung 0).

Die Fahrstrasse führt uns über etliche Windungen bis hinab in das Tal des Schlernbachs und mündet schliesslich auf eine Strasse. Dieser folgen wir ein kurzes Stück bergab, um am Sägewerk den Schlernbach zu überqueren, und den kurzen dafür aber beschwerlichen Anstieg über die Strasse nach Ums zu bewältigen.

Oben angekommen erwartet uns gegenüber der Kirche der Gasthof Kircher, den wir nur empfehlen können. Uns diente der Gasthof in diesem Jahr als Basislager für diverse Touren - aber selbst wenn man hier nicht nächtigt, diese Küche darf man nicht verpassen.