Eine leichte, kurze und schöne Fahrradtour von Hamburg aus durch die Obstplantagen des Alten Landes nach Buxtehude. Nur ein kurzes Stück ist nicht asphaltiert. Weitestgehend autofrei, keine Steigungen, kindgerecht. Start ist an den Landungsbrücken in Finkenwerder. Von dort führt die Tour am Airbus-Flughafen entlang, durch Neuenfelde und über Rübke nach Buxtehude zum Bahnhof. Dort kann man mit der S-Bahn (S3 Richtung Pinneberg) oder im Zug nach Hamburg zurückfahren.
Streckenbeschreibung:
Nach einem kurzen Stück durch Finkenwerders beschauliche Wohngebiete überquert man bei der ersten Gelegenheit die Bahngleise und radelt entlang der Hochwasserschutzmauer bis zum Werkstor von Airbus. Dort wechselt man auf den Radweg und folgt der Straße aus dem Ort in einem weiten Bogen um das Flughafengelände herum. Mit etwas Glück startet oder landet gerade ein Airbus A380 oder ein "Beluga" direkt neben einem. Ein neuer Aussichtpunkt (August 2009) erlaubt einen freien Blick auf die Startbahn. Das Naturschutzgebiet "Mühlenberger Loch" wurde im Rahmen der Startbahnverlängerung unter heftigen Protesten zum Teil zugeschüttet. Ein Sinnbild für den rabiaten Umgang mit der Natur sind die zur Sicherheit für den Flugverkehr auf halber Höhe abgesägten Bäume auf der linken Seite der Straße. Der dortige Altarm zeugt noch davon, dass hier vor Urzeiten die Süderelbe in die Elbe mündete. Hier verlässt man die "Elbinsel Finkenwerder" und überquert die Straße vor der Bushaltestelle "Neuenfelde, Rosengarten".
Jetzt wird es sehr ländlich. Ein Weg führt durch Apfelplantagen in das zu Hamburg gehörende Dorf Neuenfelde. Dort angelangt sollte man unbedingt oben auf dem Deich radeln (die einzige Steigung der Tour). Obwohl nur wenige Meter hoch, reicht doch der Blick quer durch das ganze Elbtal. Rechts sieht man Blankenese (auf der anderen Elbseite), links am Horizont blickt man bis zum bewaldeten Geestrand.
Bei der nächsten Abfahrt (Restaurant "Taverna Elina") verlässt man den Deich. (Kulturtipp: Von hier ist es nur ein Katzensprung bis zu einer der schönsten Barockkirchen Norddeutschlands, der Kirche von Neuenfelde mit ihrer berühmten Schnitger-Orgel von 1688).
Anschließend fährt man den Arp-Schnitger-Stieg durch den Ort nach Süden bis zur Hauptstraße (Nincoper Str.). Dort folgt eine Links-Rechts-Kombination und dann der einzige nicht-asphaltierte Streckenabschnitt durch Obstplantagen (1,2 km). Die Gebäude an der nächsten Wegkreuzung werden "Hinterdeich" genannt, auch dort kann man zu den Öffnungszeiten einkehren. Man biegt rechts ab und fährt am Deich entlang, immer parallel zum "Moorwettern" (einem Entwässerungskanal links vom Weg). Der "Moorwettern" bilder hier die Landesgrenze zwischen Hamburg und Niedersachsen. An der nächsten Hauptstraße angekommen befindet man sich in Niedersachsen, genauer gesagt in Rübke. Nach einer Rechts-Links-Kombination wechselt man auf den Radweg, auf dem man durch das Straßendorf Rübke geführt wird. Ein Blick auf die Landkarte zeigt, wie typisch diese Dorfform eines Straßendorfes für das Alte Land ist. Am Dorfausgang fährt man nicht links über die Brücke sondern weiter geradeaus auf einen Feldweg und nach wenigen Metern auf einem Wendeplatz schräg rechts weiter auf dem Feldweg.
Nochmals passiert man Obstplantagen. An der nächsten T-Kreuzung sieht man eines der Schöpfwerke, die für die Entwässerung des Alten Landes sorgen. Dort fährt man links und folgt dem kurvigen Verlauf des Este-Deichs bis nach Buxtehude hinein. An der Straße geht es rechts weiter, dann folgt ein kurzes Stück Radweg bis zur Ampelkreuzung, die man gerade in Richtung auf die St.-Petri-Kirche überquert. Nach der Brücke erreicht man die Fußgängerzone. Hier muss man nicht nur absteigen, weil man dort nicht Rad fahren darf (bzw. erst nach 19 Uhr), sondern auch, weil es in der kleinen Altstadt von Buxtehude viel zu sehen gibt.
Wer etwas Zeit mitgebracht hat sollte kurz zu Fuß auf Erkundungstour gehen, z.B. links zum Stavenort (Museum und Stadt-Info), rechts durch die Gassen um die St.-Petri-Kirche herum oder am Rathaus rechts bis zu den Flethen. Am Ende der Fußgängerzone radelt man dann das letzte Stück geradeaus durch die Bahnhofsstraße bis zum Bahnhof, wo diese Tour endet. Mit der S-Bahn oder im Zug geht es zurück nach Hamburg. Fahrpläne siehe HVV.
(eine Tour von dinau)
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Den Startpunkt der Tour (Finkenwerder Landungsbrücken) erreicht man von Hamburg aus am besten mit der Hafenfähre (Linie 62) von den Landungsbrücken (Abfahrt Brücke 3). Fahrpläne siehe HVV.
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