Eine fast endloser Anstieg von 70m ü.NN auf über 1800m um anschließend in einem genauso endlosen Downhill die Qualen des Aufstiegs zu vergessen.
Die Tour startet in Arco und verläuft zunächst über einen gut ausgebauten Radweg am Fluss Sarca entlang bis nach Torbole. Torbole in Richtung Malcesine durchqueren. Am Ortsende befindet sich der unscheinbare Hafen von Torbole (Kassenhäuschen mit Flachdach).
Von dort geht die Fahrt zunächst mit dem Schiff (ca. 30min, 9km) nach Limone. Fahrkarten können kurz vor Fahrtantritt am bereits erwähnten Kassenhäuschen gelöst werden.
Kosten pro Erwachsener+Rad: ca. 7€ (Stand 2009),
Abfahrt: 8:45h , 9:40h, 10:25h, 11:15h (Stand 2012),
unverbindlich, bitte selbst prüfen (www.gardanotizie.it/navigarda-navigazione-lago-di-garda-battelli-e-servizi/)!. Es spielt keine nennenswerte Rolle ob das Schiff in Limone centro oder in Limone traghetto stoppt, die beiden Häfen sind ca. 1 km auseinander.
In Limone startet der quälende Aufstieg über Voltino nach Vesio. Es ist ein heftiger Aufstieg in voller Sonne (tagsüber, falls sie scheint) über Asphaltstraßen. Ich meine, dass der Verkehr am Wochenende besser ist als werktags. In Voltino ist zunächst das Schlimmste überstanden. Gegenüber der Kirche, ist ein kleines Lädchen zum Nachfüllen der Getränkevorräte (Öffnungszeiten!).
Den Ort Vesio durchqueren und anschließend ein Stück Überland. Kurz vor der großen Molkerei verlässt man endlich die Verkehrsstraßen und fährt über eine Schotterstraße ein kleines Tal hinab.
Nach einiger Zeit beginnt der schier endlose Uphill in Richtung Tremalzo. Jetzt Kette links und meditieren!
Vor dem letzten Aufstieg zum Tremalzopass befindet sich das Rifugio Garda. So es hoffentlich offen hat ist das die Gelegenheit, dem Kohlenhydrateraubbau ein Ende zu bereiten.
Nun, völlig ermattet und unter Fressnarkose, noch einmal bergauf zum Tremalzopass strampeln (noch knapp 200 Höhenmeter). Links liegt der Tremalzogipfel, der allerdings nur zu Fuß erreicht werden kann.
Nach dem Tremalzotunnel beginnt der Downhill bis zum Passo Nota. Auch hier ist nochmal ein Rifugio. An diesem vorbei geht es mehr oder weniger flach weiter in Richtung Passo Guil. Bis dorthin sind die Pfade allesamt gut befahrbar.
Am Passo Guil ignoriert man verdutzt das Sackgassenschild und folgt dem schmalen Pfad zum Passo Rochetta. Dort angelangt, beginnt ein etwas schwierigerer, aber nicht all zu langer, Trail bergab. Wer es kürzer und knackiger will, fährt leicht rechts den Weg 422B.
Beide Wege führen auf den selben Schotterweg, der sanft bergab führt.
Bei Malga Larici (Palaer?) angelangt sind die 200m Weg zum Aussichtspunkt Pflicht. Von diesem Punkt aus hat man einen atembaraubenden Blick aus 900m Höhe nach Riva, Torbole, zum Ostufer, auf Limone und bei guter Sicht kann man sogar Sirmione am Südufer des Gardasee erkennen.
Von den Eindrücken überwältigt startet eine rasante Abfahrt nach Pregasina. In und kurz nach Pregasina gibt es die Möglichkeit ein Getränk einzunehmen. Die weitere Abfahrt ist nicht mehr so anspruchsvoll. Kurz nach Pregasina, direkt vor der Tunneleinfahrt (nicht in den Tunnel einfahren!), biegt man rechts ab.
Dieser letzte Teil der Abfahrt, auf der alten Ponale-Straße, bietet immer wieder bombastische Blicke auf den See und dessen Ufer. Man fährt durch einige Tunnel ab bis nach Riva.
Von Riva bis zum Ausgangspunkt zurück fährt man leider entlang von stark befahrenen Verkehrsstraßen, aber es gibt am Rand durchgängig eine Radspur.
Die Tour kann selbstverständlich auch in die andere Richtung gefahren werden. Der Ausblick über den See von der alten Ponale-Straße aus ab Riva kann natürlich bergauf viel viel besser genossen werden. Allerdings ist der Anstieg zum Passo Rochetta - für mich zumindest bergauf nicht fahrbar - d.h. also rund 30min schieben! Ausserdem ist zu beachten, dass das letzte Schiff von Limone nach Torbole meines Wissens nach um 18:45h fährt. Notnagel ist um 19:35h nach Riva. Letzte Alternative ist die reguläre Autostraße - aber das grenzt an Selbstmord!
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An der Brück in Arco wo die SS45bis von Trento nach Riva (oder umgekehrt) den Fluss Sarca überquert befindet sich ein Parkplatz. Dieser ist Start- und Zielpunkt der Tour. Über Parkgebühren des dortigen Parkplatzes bin ich nicht informiert.
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