Mit einem traumhaften Frühstück um 8.00 (der Tisch hat sich gebogen) begannen wir ausgeruht den neuen Tag, der vorerst nicht viel besser war als der Vorabend. Den Ostwind im Rücken, verließen wir Albrechtsberg, leider wieder mit Nebel, Nieselreißen und +5°C. Je weiter wir nach Westen fuhren, desto freundlicher wurde es. Über Salingberg gelangten wir in den Austragungsort des berühmten „Granitbeißer‐Marathon“ Traunstein. Dort machten wir mit Kaffe und Kuchen im „Cafe Bachl“ die Mittagsrast (Joe hatte vormittags schon öfters auf ein „Helles“ hingeblinzelt). Gestärkt ging es um 12:45 weiter nach Schönbach. Im Weinsberger Wald kurz nach Kleinpertenschlag hatten wir uns einige Male ziemlich „verfranzt“, was unsere Laune aber nicht minderte, weil die Gegend dort zum Biken wie gemacht war. Nahe der „Wachtelhütte“ war es dann um 15: 48 Uhr so weit, wir überquerten die Landesgrenze nach Oberösterreich. Welch ein Glücksgefühl: um 15.53 Uhr erreichten die ersten Sonnenstrahlen unsere feuchten Klamotten. Bei einer Essenspause im Wald hatte sich Fred einen Zeck an einer heiklen Stelle eingefangen (Zitat von Fred :“He, hob i do a Muttamol aum Spoz? Na des isjo a Zeck. Oba er is eh scho wieda ohnmächtig obegfolln!“).
Bald darauf erlebten wir auch unsere erste Bachüberquerung (Es war echt lustig, das Bike über den Bach zu weisen und dann hinterher zu springen). Später stellte sich diese Übersetzung als völliger Quatsch heraus, da 300 Meter weiter eine Brücke gewesen wäre. Die nächste Pause machten wir im herrlich gelegenen Ort Unterweissenbach, der in einer wunderschönen Gegend liegt. Nach der Aufnahme von Kaffee und Bier kauften wir eine Karte der nächsten Region. Das Navigieren am GPS gestaltete sich zwar einfach, aber für eine Großübersicht und Vorschau wollten auf wir auf Kartenmaterial doch nicht verzichten. Hier wurde auch das Ziel für die nächste Nächtigung im Mühlviertel festgelegt. Um 18:00 machten wir uns auf die letzte Tagesstrecke. In Gutau kamen wir um 20:00 Uhr an und wählen per Zufallsgenerator einen aus drei am Hauptplatz befindlichen Gasthöfen aus. Leider hatten wir damit nicht viel Glück, denn der Zufall und führte uns ins Gasthaus Pils, welches im Gegenteil zum Quartier vom Vortag von uns eher als ein 2 Stern minus Lokal bewertet wurde. Die Zimmer waren kühl und das Duschwasser war mehr Kneipp als Wellness. Immerhin war das Essen reichlich bürgerlich und günstig.
Fakts: 86 km, 1770 hm, Fahrzeit 5 Stunden 50min, Luftlinie 56 km, Korridorfaktor 99,99%
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