Endlich Frühling

Heute war es nach einem elendig langem Winter endlich so weit. Und bei zweistelligen Temperaturen (mittags) und mäßigem Wind aus Südwest wollte ich das Holperdorp am Teuto bei Bad Iburg erkunden. Als Ausgangspunkt eignet sich wegen der günstigen Verkehrslage Lotte. Dieses kleine Örtchen ganz im Osten des Landkreises Steinfurt hat der Autobahnkreuzung A1 und A30 den Namen gegeben. Man kann das Auto am besten am Südrand nähe Sportzentrum stehen lassen. Dort gibt es reichlich Parkmöglichkeit. Dann geht es per Rad durch den Habichtswald. Die Wege sind nicht immmer asphaltiert. Und etliche Höhenmeter sind auch zu bewältigen, fast 800. Aber die Landschaft entschädigt für alles. Erstaunlich, dass so weit im Norden Deutschlands fast alles an das Allgäu erinnert. Die Tour ist hügelig, aber nicht zu steil. Ab und zu muss man auch mal einen Waldweg riskieren. Dafür gibt es am Wegesrand einige Überraschungen. Zum Beispiel einen alten Bergwerksstollen am Hilterberg, oder die "Hohe Linde" bei Kloster Ösede, einem alten Femeplatz, bei dem Gericht gesprochen wurde. Sie liegt übrigens wirklich auf der Höhe, und man muss sich schon anstregen, da rauf zu kommen (ohne abzusteigen). Die Durchfahrt durch Osnabrück ist durch viele Ampeln ein wenig mühsam. Wer noch nie in Osnabrück war, sollte nicht wie ich das Stadtzentrum umfahren. Neben Münster wurde hier der Westfälische Frieden 1648 n.Chr. geschlossen. Manches erinnert noch daran, z.B. der Rathaussaal. Kurz vor dem Ziel (Lotte) macht der Attersee noch einen herrlichen Natureindruck. Insgesamt geht die Tour fast nur über Nebenwege. Die Kreisstraßen sind kaum befahren. Mit knapp 64 km gut zu bewältigen und ein großartiger Start in die Fahrradsaison. Später folgt mehr...