Hüttenzauber klingt hochtrabend und wer die Eifel kennt, der weiß, mit dem was man gemeinhin als Hüttenzauber kennt, ist da nicht viel los. Man wird sehr bescheiden und genügsam. Wenn ich das doch Hüttenzauber nenne, dann nur deshalb, weil man an zwei Schutzhütten vorbei kommt, die den Vandalismus bis jetzt überlebt haben und man erahnt, dass da jemand ist, der darauf achtet, dass diese gepflegt aussehen. Sogar eine Pilgerin aus Belgien (Sylvie) hat in einer übernachtet und darauf dankbar hingewiesen. Als wir vor einem Jahr schon mal dort waren, konnten wir das gar nicht fassen.
Aber jetzt zur Tour. Am Startplatz angekommen, geht es eine Weile bergauf und der Weg, der nach den GPS-Koordinaten links abgeht, ist nur noch mit viel Phantasie erkennbar. Da wurde gerade gerodet und man kann da erfahren, dass der natürliche Feind der Forstwirtschaft der gemeine Wanderer ist. Früher war das ein schönes geschlungenes Pfädchen, heute wahrscheinlich für immer zerstört. Wer sich querfeld scheut, der kann dann am nächsten Hauptweg nach links abbiegen.
Nach 2,8 Kilometer erreicht man die Hubertushütte, die dann hoffentlich noch immer einen gepflegten Eindruck macht. Sogar Sitzkissen sind vorhanden! Bald das „Hexenhäuschen“ Süssendell, und an dem Minispielplatz kann man ablesen, wie alt das Kind des Bewohners mittlerweile ist. Am Ende der Lichtung geht es nach links, man klettert über zwei Windbruchkiefern (mal gespannt wie lange die wieder liegen), und verlässt sich dann auf sein Gps, wenn es links etwas querfeld abgeht. Wer bald zwei Hochsitze sieht, hat alles richtig gemacht. Nach 5,4 km ist das Gottfriedskreuz und die zweite Schutzhütte erreicht. Sie ist nicht ganz so hübsch wie die erste, aber wer die Inschrift der „Drei Balkanesen“ findet, kennt dies schon aus der Hubertushütte. Diese drei Balkanesen findet man in der ganzen Eifel. Chapeau für diese Fusselleistung.
Nach 8,1 Kilometer hat man die Wehebachtalsperre erreicht. Bitte dort nicht pinkeln, das ist strafbar! Am anderen Ende der Staumauer findet man das Schild „nach Schevenhütte 2,2 Kilometer“. Von dort sind es dann noch 2,9 Kilometer bis zu Ausgangspunkt.
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Von Langerwehe kommend bis nach Schevenhütte. Vor dem "Edelkiosk" (so heisst das wirklich) rechts einbiegen und nach 100-200m ist ein kleiner Parkplatz.
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