Diese tolle, technisch anspruchsvolle Tour hatten wir schon länger ins Auge gefasst. Aus diversen Gründen hat es beinahe ein Jahr gedauert bis es zur Umsetzung gekommen ist. In #58932 hat bikingwc den ersten Teil der Tour schon mal angetestet. Diesmal machten wir uns gemeinsam auf den gesamten Weg...
Für ein kleines Höhenmeter Upgrade führt der Track zunächst über den Welzberg zum Wieserberg und von dort aus zum Knaller. Dort mündet die Route anschließend auf den Jauken Alm Weg ein, den man bis zur Jauken Alm Hütte auf 1934m folgt. Nach dem hoffentlich nicht letzten (Abend-)Mal folgt man dem Gailtaler Höhenweg der knapp 150m hinter der Almhütte vorbei in Richtung Osten führt.
Hier beginnt das Abenteuer:
Unter geringem Höhenverlust passiert man unterhalb von Torkofel, Mitterkofel und Spitzkofel den steilen Jauken Abhang entlang bis zum Ranzkofel (1765m). Der Weg ist nicht in bester Verfassung, lässt sich aber trotzdem großteils am Bike fahrend/rollend bewältigen. Nur kurz muss man das MTB schieben oder über einige wenige Steilstufen empor tragen. Dem Hang und dem anschließenden Rücken folgend, kommt man oberhalb der Schwalbenwand vorbei und anschließend auf den Jaukensattel (1620m). Bei der Schwalbenwand gibt es die Möglichkeit in Richtung Siegelberg, am Jaukensattel in Richtung Welzberg abzufahren. Außerdem könnte man es von hier aus auch durch die Ochsenschlucht auch in Richtung Drautal laufen lassen. Alle Wege und Abzweigungen sind bestens ausgeschildert. Die beiden Wege in Richtung Gailtal zeichnen sich durch besonders steile Teilstücke aus :-)
Unser Plan führt uns jedoch weiter in Richtung Osten. Zunächst noch recht flach einen Zaun entlang, bis man schlussendlich den Zaun queren muss. Ab hier bietet es sich an, das Bike ein letztes Mal zu schultern. Vom Zaun aus trägt man das Bike in c.a. 200 schweißtreibenden Höhenmetern auf die Hochwiese (1825m). Dort angekommen bietet sich ein Besuch der Biwakschachtel an, die sicherlich noch nicht oft per Fahrrad besucht worden ist (keine Fahrradständer vorhanden!). Nach der Eintragung ins Gipfelbuch beginnt ein anspruchsvoller, jedoch sehr flowiger Trail. Zunächst noch querend entlang vom Hochwiesen Hang, anschließend mit glühenden Bremsen in der Direkten in Richtung Tal. Nach der Umwandlung einiger Höhenmeter in thermische Energie (evtl. auch Angstschweiß?) kommt man wieder auf den altbekannten Weg aus #48033. Um ein bisschen für Abwechslung zu sorgen, erfolgt die weitere Abfahrt nicht vom Lenzhof in Richtung Wieserberg sondern vom Katlingberg über den alten Steig nach Grafendorf.
Allen Unkenrufen zum Trotz können wir folgendes, positives Resümee ziehen:
• Die Tour ist anspruchsvoll, macht jedoch eine menge Spaß
• Der Weg von der Hochwiese ins Tal lässt sich vollständig am Bike bewältigen
• Die Schiebe/Trage-Passagen sind nicht wirklich lang und mindern den Spaß an der Tour nicht im Geringsten
• Die Tour ist mit gutem Gewissen nicht für City-Bikes/-Biker zu empfehlen ;-)
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Als Startpunkt für die Tour eignet sich das Gailtal zwischen Kirchbach und Kötschach. Von dort aus auf der persönlichen Lieblingsroute auf die Jauken Alm fahren und das Abenteuer beginnt ...
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